Kaum verändert präsentiert sich der europäische Kreditmarkt am Dienstag. Im Fokus steht die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Das etwas bessere Wachstum in Europa spielt derweil keine Rolle am Markt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg zwischen April und Juni um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal, erwartet worden war ein Plus von 0,2 Prozent. Die Berichtssaison für das zweite Quartal in Europa stellt derweil kein Hindernis dar. Diese ist laut der Bank of America (BoA) bislang einen Tick besser als erwartet verlaufen. Die 40 Prozent der Unternehmen, die ihre Geschäftszahlen vorgelegt haben, hätten im Schnitt ihre Ergebnisse um 4 Prozent gesteigert - die Erwartung liege bei 3 Prozent. Ursächlich hierfür sei die bessere Entwicklung im Finanzsektor sowie bei Industrieunternehmen.
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FRESENIUS MEDICAL CARE
macht einmal mehr eine unerwartet hohe Sterblichkeit seiner Patienten zu schaffen. Der MDAX-Konzern bekräftigte zwar seine Finanzziele für das laufende Jahr, machte aber Abstriche mit Blick auf das erwartete Volumenwachstum in den USA.
SAP
trennt sich von zwei Vorstandsmitgliedern und passt in diesem Zug die Struktur der obersten Managementebene an. Chief Revenue Officer Scott Russell und Chief Marketing and Solutions Officer Julia White werden den Vorstand verlassen. Der Konzern habe sich darauf mit beiden "einvernehmlich" geeinigt.
AAREAL BANK
hat den ehemaligen Standard-Chartered-CFO Andy Halford mit Wirkung zum 1. Oktober zum Finanzvorstand bestellt. Halford tritt die Nachfolge von Marc Heß an, der mit dem Ablauf seines Vertrages per Ende 2024 aus der Bank ausscheidet.
BASTEI LÜBBE
verstärkt sich im Bereich Hörbuch. Der Verlag erwirbt rückwirkend zum 1. Juli die Hörcompany von der W1-Media Gruppe.
SALZGITTER
hat mit Verzögerungen bei Infrastrukturprojekten, hohen Energiekosten und einer insgesamt schleppenden Erholung der deutschen Wirtschaft zu kämpfen. Eine Trendumkehr nach dem Sommer sei aktuell ungewiss. Der im SDAX notierte Stahlkonzern senkte seine Jahresprognose für Umsatz und Ergebnis im Gesamtjahr 2024.
STRATEC
Der amtierende CFO Robert Siegle wird sein Amt als Vorstandsmitglied niederlegen und zum 31. August ausscheiden. Siegles Aufgaben werden vorübergehend von Oliver Albrecht übernommen, der bis 2023 als Finanzvorstand des Maschinenbauers Süss Microtec tätig war.
UNIPER
produziert künftig verflüssigtes Biomethan, sogenanntes BioLNG, am Gate-Terminal in Rotterdam und erweitert damit sein grünes Portfolio.
ANDRITZ
will erneut eigene Aktien zurückkaufen. Für bis zu 128,3 Millionen Euro sollen eigene Aktien in der Größenordnung bis zu 2,08 Millionen Stück zurückerworben werden.
ASTRAZENCA
Die englische Aufsichtsbehörde für das Gesundheitswesen hat den Zugang des Brustkrebsmittels Enhertu von Astrazeneca und Daiichi Sankyo zum öffentlichen Gesundheitssystem des Landes blockiert. Damit wurde zum ersten Mal seit sechs Jahren eine Brustkrebsbehandlung von der Behörde als zu teuer eingestuft.
BASLER
verstärkt seinen Vertrieb in Frankreich über die Übernahme der restlichen Anteile am Distributionsgeschäft des früheren französischen Vertriebspartners i2S.
BP
hat im zweiten Quartal trotz deutlich gesunkener Raffineriemargen mehr verdient als erwartet.
CLARIANT
hat aufgrund niedrigerer Preise einen Rückgang des Gewinns im zweiten Quartal verzeichnet und seinen Umsatzausblick gesenkt. Die Prognose für die EBITDA-Marge 2024 erhöhte der Schweizer Chemiekonzern.
DIAGEO
hat in seinem abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund einer schwachen Entwicklung in Latein- und Nordamerika weniger umgesetzt.
DSM-FIRMENICH
hat im ersten Halbjahr Umsatz und operatives Ergebnis gesteigert und die Gewinnprognose für das Gesamtjahr erhöht. Die positive Dynamik dürfte sich im dritten Quartal fortsetzen.
GLENCORE
hat seine Prognose für die Stahlkohleproduktion angehoben, obwohl die Gesamtproduktion im ersten Halbjahr deutlich zurückgegangen ist. Der an der Londoner Börse notierte Konzern geht nun davon aus, in diesem Jahr zwischen 19 und 21 Millionen Tonnen Stahlkohle zu produzieren. Zuvor lag die Prognose bei 7 bis 9 Millionen Tonnen.
RAIFFEISEN BANK INTERNATIONL
hat ihre Ergebnisse im zweiten Quartal bei leicht erhöhter Risikovorsorge weitgehend stabil gehalten und den Ausblick bereinigt um die Geschäfte in Russland und Belarus, die sie beschleunigt abbaut, bestätigt.
VERBUND
hat zwei große Solarprojekte im Großraum Rom erworben. Die Projekte des türkischen Investors Kinesis Enerji seien in der Entwicklung weit fortgeschritten und auf eine Gesamtleistung von rund 110 MWp ausgelegt.
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July 30, 2024 07:10 ET (11:10 GMT)