Der Energiekonzern ist offen für eine teilweise Abschöpfung von sogenannten Zufallsgewinnen, die die Bundesregierung zur Finanzierung der Energiehilfen plant. "Das Vorhaben der EU und der Bundesregierung, den Finanzierungsbedarf über die Abschöpfung von Zufallsgewinnen zu decken, ist grundsätzlich nachvollziehbar", sagte ein Unternehmenssprecher der Rheinischen Post. Es sei auch richtig, dass die Bundesregierung plant, einen Solidaritätsbeitrag von Unternehmen in den Bereichen Erdöl, Erdgas, Kohle einzuführen.

RTL

hat ein schwaches Wachstum der Werbeerlöse im dritten Quartal mit einem starken Produktionsgeschäft und hohen Streaming-Erlösen mehr als ausgleichen können. Der Gesamtumsatz legte kräftig zu. Gleichwohl wird die Bertelsmann-Tochter vorsichtiger für das Gesamtjahr und rechnet für den operativen Gewinn nun mit einem Ergebnis am unteren Ende der bisherigen Prognosespanne. Außerdem senkte RTL erneut den Umsatzausblick, was vor allem Effekten bei der Produktionstochter Fremantle geschuldet war.

BERTELSMANN

Der Medien- und Dienstleistungskonzern hat seinen Wachstumskurs in den ersten neun Monaten des Jahres fortgesetzt, was unter anderem einem kräftigen Umsatzplus der größten Konzerngesellschaft RTL Group zu verdanken war. Mit Blick auf das Wachstum im Gesamtjahr zeigte sich das Unternehmen weiterhin zuversichtlich.

EVONIK

hat ihre syndizierte Kreditlinie mit 16 Banken refinanziert. Die neue Kreditlinie mit einem unveränderten Betrag von 1,75 Milliarden Euro hat eine Laufzeit von fünf Jahren mit zwei Verlängerungsoptionen von jeweils einem Jahr und endet damit spätestens im Jahr 2029. Die Kreditlinie stellt die langfristige Liquiditätsreserve des Konzerns dar und wird derzeit nicht in Anspruch genommen.

GEA

Der Anlagenbauer hat im dritten Quartal die Analystenerwartungen übertroffen und die Jahresprognose angehoben. Der Umsatz der Monate Juli bis September erreichte 1,35 Milliarden Euro, ein Anstieg um 12,9 Prozent und mehr als Analysten mit 1,310 Milliarden Euro erwartet hatten.

RHEINMETALL

und die 4iG plc haben ein IT-Joint-Venture in Budapest gegründet und damit einen weiteren Schritt in ihrer strategischen Zusammenarbeit vollzogen. 4iG ist mit 51 Prozent an der "Rheinmetall 4iG Digital Services LLC" (R4) beteiligt, Rheinmetall hält die restlichen 49 Prozent der Anteile. Das Unternehmen soll ab 2023 IT-Dienstleistungen für die lokalen und globalen Tochtergesellschaften von Rheinmetall sowie potenziell auch für Dritte erbringen.

DEUTSCHE WOHNEN

Die Vonovia-Tochter hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 ein geringeres operatives Ergebnis erwirtschaftet als im Vorjahreszeitraum. Das noch im MDAX notierte Unternehmen hatte für das laufende Jahr einen Rückgang ihrer Funds from Operations ohne Verkauf (FFO I) in Aussicht gestellt. Auf Basis vorläufiger Zahlen lag der FFO I im Zeitraum Januar bis September bei 413,3 Millionen Euro bzw. 0,92 Euro pro Aktie.

KRONES

ist trotz Materialknappheit und anziehenden Preisen auch im dritten Quartal profitabel gewachsen. Der Hersteller von Anlagen für die Getränkeindustrie und Nahrungsmittelbranche verbuchte bei einem Umsatzwachstum von 14,7 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 95 Millionen Euro - ein Plus von 26,8 Prozent. Nach Steuern erwirtschaftete Krones einen Gewinn von 45,1 Millionen Euro - 51,9 Prozent mehr.

BORUSSIA DORTMUND

hat im ersten Geschäftsquartal per Ende September im Vergleich zum Vorjahr ein um 5,4 Millionen Euro verbessertes Konzernergebnis vor Steuern (EBT) von 43,1 Millionen Euro erzielt. Dazu trug der um 10,2 Millionen Euro gestiegene Umsatz von 104,3 Millionen Euro bei.

NIKON/SLM SOLUTIONS

Der japanische Optikkonzern Nikon ist beim 3D-Metalldrucker-Hersteller SLM Solutions am Ziel angekommen. Bis zum Ende der Annahmefrist am 1. November wurde das Übernahmeangebot für 74,48 Prozent des ausstehenden SLM-Kapitals Angebots angenommen sowie für einen Großteil der 2026 fälligen Wandelschuldverschreibungen. Insgesamt habe sich Nikon damit 86,17 Prozent an SLM gesichert. Eine Mindestannahmeschwelle gab es nicht.

ASTRAZENECA/SANOFI

Die Pharmakonzerne haben in der EU die Zulassung für den Wirkstoff Nirsevimab zur Prävention des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV), eines weitverbreiteten aggressiven Atemwegsinfektion, bei Säuglingen erhalten.

ANDRITZ

Der Technologiekonzern ist im dritten Quartal deutlich gewachsen. Der Auftragseingang erreichte 2,683 Milliarden Euro und war damit fast doppelt so hoch wie das im Vorjahresvergleichsquartal. Der Umsatz kletterte um 14,5 Prozent auf 1,891 Milliarden Euro. Alle vier Geschäftsbereiche verzeichneten im Jahresvergleich deutliche Umsatzanstiege.

EDF

rechnet damit, dass die jüngsten Streiks und Wartungsarbeiten an einigen ihrer Reaktoren die Atomstromproduktion für das Jahr beeinträchtigen werden, was die Energieknappheit vor dem Winter noch verstärkt. Die EDF, die demnächst von der französischen Regierung vollständig verstaatlicht werden soll, erklärte, dass sie für das Jahr 2022 nun mit einer Atomstromproduktion von etwa 275 bis 285 Terawattstunden rechnet, während sie zuvor 280 bis 300 TWh erwartet hatte.

ERSTE GROUP BANK

hat im dritten Quartal zwar Einnahmen und operatives Ergebnis gesteigert, wegen höherer Rückstellungen aber weniger verdient. Der Zinsüberschuss stieg insbesondere aufgrund von Zinserhöhungen außerhalb der Eurozone sowie eines deutlichen Kreditwachstums in allen Märkten.

TELEFONICA

Nach deutlichem Wachstum im dritten Quartal hat Telefonica die eigenen Ziele für Ergebnis und Dividende im Gesamtjahr bekräftigt. Ein verbesserter Absatz von Mobiltelefonen und positive Wechselkurseffekte ließen die Einnahmen zwischen Juli und September auf 10,34 von 9,30 Milliarden Euro steigen.


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November 04, 2022 07:51 ET (11:51 GMT)