BMW hat im zweiten Quartal trotz deutlich rückläufiger Autoverkäufe den Umsatz dank weiterhin hoher Verkaufspreise für Premiumwagen um über ein Fünftel gesteigert. Der Gewinn sank allerdings im Vorjahresvergleich, da 2021 ein hoher Einmalertrag aus der Teilauflösung der Rückstellung für das EU-Kartellverfahren erzielt wurde. Den Margen-Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte der Münchener DAX-Konzern.

Commerzbank: Verkauf der M-Bank kein Thema

Ungeachtet der aktuellen Schwierigkeiten in Polen ist ein Verkauf der polnischen Tochter für die Commerzbank kein Thema. Die M-Bank bleibe ein integraler Bestandteil der Strategie, sagte Commerzbank-Finanzvorständin Bettina Orlopp während der Telefonkonferenz zu den Zweitquartalszahlen. Nach ihren Worten erwartet die M-Bank im laufenden Quartal einen Verlust und wird im Gesamtjahr nicht viel zum Konzernergebnis beitragen können.

Infineon-Chef sieht Vorzeichen möglichen Abschwungs in Chip-Branche

Der neue Infineon-Vorstandschef sieht die zuletzt schwächere Nachfrage in einigen konsumentennahen Endmärkten als Vorbote einer womöglich insgesamt endenden Aufschwungphase: "Es scheint, dass wir uns dem Ende eines langen Aufschwungs nähern", sagte Jochen Hanebeck in der Telefonpressekonferenz zu den Drittquartalszahlen. Der Manager geht jedoch davon aus, dass sich die verschiedenen Teilmärkte der Chip-Branche sehr unterschiedlich entwickeln werden.

Infineon hebt die Prognose nochmals an

Infineon hat bei starkem Wachstum trotz steigender Kosten im dritten Geschäftsquartal die Marge gesteigert. Der Halbleiterkonzern wird für das Schlussquartal noch einmal optimistischer und erhöhte bei Vorlage der Neunmonatszahlen seine Jahresprognose. Es ist die dritte Anhebung der Jahresziele. Infineon peilt nunmehr rund 14 (zuvor: 13,5) Milliarden Euro Umsatz sowie eine Segmentergebnismarge von mehr als 23 (zuvor: über 22) Prozent an. Auch der Free Cashflow wird mit 1,4 Milliarden Euro um 300 Millionen höher erwartet als bisher.

Auto1 erhöht nach starkem Wachstum im 2. Quartal Umsatzprognose

Der Gebrauchtwagenhändler Auto1 ist im 2. Quartal stark gewachsen und hat seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr erhöht. Für den Zeitraum April bis Juni meldete die Auto1 Group SE einen Umsatzsprung von 63,1 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge legte auf 166.147 (Vorjahr 142.715) zu. Das Bruttoergebnis stieg um 27,3 Prozent auf 126,4 Millionen Euro.

Encavis erhöht nach starkem Halbjahr den Ausblick für 2022

Der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis hat seinen Ausblick nach einem starken ersten Halbjahr angehoben. Der Umsatzanstieg aufgrund der höheren Wind- und Solarperformance einerseits sowie die aktuell hohen Marktpreise andererseits haben sich im Juli fortgesetzt.

Hugo Boss kann 2Q-Nettogewinn mehr als verdoppeln

Der Modekonzern Hugo Boss hat nach den endgültigen Zahlen im zweiten Quartal auch unter dem Strich deutlich mehr verdient als im Vorjahr. Nettogewinn und Gewinn je Aktie wurden mehr als verdoppelt. Der MDAX-Konzern verdiente im Zeitraum April bis Juni netto 58 (Vorjahr 23) Millionen Euro bzw 0,83 (0,34) Euro je Aktie.

Klöckner verdient weniger im zweiten Quartal

Klöckner hat im zweiten Quartal den Umsatz gesteigert, aber weniger verdient und die Margen deutlich verschlechtert. Im Halbjahr insgesamt konnte der Duisburger Stahlhändler von den zeitweise deutlichen Preisanstiegen für Stahl profitieren. Im Gesamtjahr rechnet die Klöckner & Co SE mit einem bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) von mehr als 500 Millionen Euro, deutlichem Umsatzanstieg sowie einem deutlich positiven operativen Cashflow.

Knorr-Bremse erhält Auftrag von Siemens Mobility in Ägypten

Knorr-Bremse hat von Siemens Mobility einen Auftrag zur Ausstattung von 15 Highspeed-Elektrotriebwagen vom Typ Velaro in Ägypten erhalten. Die Wagen sollen ab dem vierten Quartal 2023 bis zum ersten Quartal 2026 mit Brems- und Türsystemen ausgerüstet werden. Der Auftrag enthalte eine Option für die Ausrüstung von 26 weiteren Zügen. Zudem werde Knorr-Bremse über seine Marke Evac Sanitärsysteme für 34 für den ägyptischen Markt bestimmte Desiro High Capacity Reisezüge von Siemens Mobility liefern.

Bundeskartellamt genehmigt Kühne die Aufstockung bei Lufthansa

Die Kühne Holding hat vom Bundeskartellamt die Erlaubnis erhalten, ihren Anteil bei der Lufthansa auf 15,01 Prozent aufzustocken. Wie das Bundeskartellamt mitteilte, hat es die geplante Transaktion freigegeben. "Trotz jeweils bedeutenden Marktpositionen der Beteiligten im Bereich der Luftfracht bzw. auf den nachgelagerten Logistikmärkten ruft das Vorhaben nach den Ermittlungen keine durchgreifenden wettbewerblichen Bedenken hervor", sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. "Selbst wenn in Folge der Kühne-Beteiligung bei der Lufthansa künftig weniger freie Kapazitäten für andere Nachfrager nach Luftfracht verfügbar wären, stünden diesen noch genügend Ausweichalternativen zur Verfügung."

Siemens Healthineers warnt vor sinkenden Margen

Hohe Kostensteigerungen und die China-Lockdowns belasten das Geschäft von Siemens Healthineers. Der Medizintechnikkonzern verbuchte in seinem dritten Geschäftsquartal (per Ende Juni) deutlich weniger Gewinn als erwartet und stimmte Anleger darauf ein, dass es einige Zeit dauern wird, bis die höheren Aufwendungen mit Hilfe von Preissteigerungen in voller Höhe an die Kunden weitergegeben sind.

ZF verdient weniger - Ausblick unter Vorbehalt bestätigt

Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen hat im ersten Halbjahr zwar mehr umgesetzt, wegen höherer Kosten aber operativ weniger verdient. Am Ausblick für 2022 hält der Konzern fest, verwies aber darauf, dass zusätzlich zu anhaltend negativen Einflüssen wie Inflation oder eingeschränkte Verfügbarkeit von Halbleitern auch Belastungen durch mögliche Gaslieferstopps in Deutschland und Europa entstehen könnten. Insofern stehe die Prognose unter Vorbehalt, so ZF.

AXA übertrifft Erwartungen trotz Ukraine-Belastung

AXA hat bei Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr die Markterwartungen übertroffen. Der französische Versicherer verbuchte laut eigener Mitteilung einen Nettogewinn von 4,11 Milliarden Euro nach 4,00 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn wurde durch eine Rückstellung in Höhe von rund 300 Millionen Euro vor Steuern im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine beeinträchtigt, darunter eine Abschreibung auf den Wert der Beteiligung am russischen Versicherer Reso Garantia.

Societe Generale schreibt im 2. Quartal wegen Russland rote Zahlen

Die Societe Generale ist im zweiten Quartal 2022 in die Verlustzone gerutscht, nachdem sie Verluste aus der Veräußerung russischer Vermögenswerte verbuchen musste. Die französische Bank meldete für den Zeitraum April bis Juni einen Nettoverlust von 1,48 Milliarden Euro. Vor einem Jahr hatte noch ein Nettogewinn von 1,44 Milliarden Euro zu Buche gestanden.

Tesla-Zulieferer CATL schiebt Expansion in Nordamerika auf - Kreise

Die politischen Auswirkungen des Besuchs der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan belasten die bereits angespannten Geschäftsbeziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, den USA und China, zusätzlich. Eigentlich wollte die Contemporary Amperex Technology Co. (CATL), Chinas führender Hersteller von Batterien für Elektrofahrzeuge, der unter anderem auch Tesla beliefert, in diesem Monat den Bau eines Werkes in Nordamerika bekanntgeben, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Nun wolle das Unternehmen erst einmal abwarten. Es sei besorgt, dass eine solche Ankündigung in Zeiten zunehmender Spannungen zwischen den beiden Ländern öffentlich kritisiert werden könnte.

Just Eat Takeaway.com weitet Verlust wegen Grubhub-Abschreibung aus

Just Eat Takeaway.com hat im ersten Halbjahr den Nettoverlust deutlich ausgeweitet. Grund war eine Goodwill-Abschreibung in Höhe von 3,0 Milliarden Euro auf die US-Essenslieferplattform Grubhub. Just Eat hat Grubhub ins Schaufenster gestellt für einen teilweisen oder kompletten Verkauf.

Nintendo verdient im 1. Quartal dank Devisengewinnen 28% mehr

Der japanische Hersteller von Videospielen und Spielekonsolen Nintendo hat im ersten Geschäftsquartal dank günstiger Wechselkurse 28 Prozent mehr verdient, obwohl der Absatz zurückging. In den drei Monaten per Ende Juni stieg der Nettogewinn auf 118,98 Milliarden Yen (ca. 877 Millionen Euro) von 92,75 Milliarden Yen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das war mehr als Analysten laut einer Erhebung von Quick mit 94,26 Milliarden Yen erwartet hatten. Dank des schwächeren Yen verbuchte der Konzern Devisengewinne in Höhe von 51,80 Milliarden verglichen mit 739 Millionen Yen ein Jahr zuvor.

Maersk beschleunigt Aktienrückkauf - Frachtraten beflügeln

A.P. Moeller Maersk stockt das Aktienrückkaufprogramm um 500 Millionen Dollar jährlich auf. Nettogewinn und Umsatz profitierten im Quartal weiter von den deutlich gestiegenen Frachtraten angesichts weltweit weiter gestörter Lieferketten. Aufgrund der hohen Frachtraten hatte das Unternehmen am Dienstag in einer Vorveröffentlichung die Prognose für das Gesamtjahr angehoben.

Volvo-Absatz sinkt wegen Lieferengpässen im Juli um 21,5 Prozent

Der schwedische Autohersteller Volvo Car hat wegen der Lockdowns in China im Juli 21,5 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft. Die mit den Ausgangssperrungen in Shanghai verbundenen Lieferengpässe hätten vor allem die Auslieferungen von Elektroautos und Plug-in-Hybriden beeinträchtigt.


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August 03, 2022 07:25 ET (11:25 GMT)