Beiersdorf hat den Kapitalmarkt zum zweiten Mal in zwei Jahren mit einem millionenschweren Investitionsprogramm geschockt. Damit will der Hamburger DAX-Konzern in den kommenden fünf Jahren die 2019 angeschobenen Initiativen beschleunigen. Das neuerliche Programm kommt am Markt nicht gut an. Die Aktie fiel im frühen Handel in der Spitze um 8,7 Prozent und ist gegen Mittag mit einem Minus von gut 6 Prozent weiterhin klar der schwächste Wert im DAX.

SAP-Chef für Quotenregeln im Management

Der Vorstandsvorsitzende von SAP spricht sich für umfassende Quotenregeln im Management aus, um die personelle Diversität in der Wirtschaft zu erhöhen. "Solche Maßnahmen sind hilfreich, um auch unbewusste Voreingenommenheit zu durchbrechen", sagte Christian Klein dem Manager Magazin. SAP hat sich das Ziel gesetzt, bis 2023 30 Prozent der Führungspositionen mit Frauen zu besetzen - aktuell liegt der Wert bei 27,5 Prozent.

Elmos Semiconductor erwartet starkes Wachstum im ersten Quartal

Die Elmos Semiconductor SE ist im vierten Quartal wieder stärker in Schwung gekommen. Das Schlussquartal konnte die schwächeren Vorquartale zwar nicht ausgleichen, der Halbleiterhersteller ist aber zuversichtlich für den Jahresauftakt 2021. "Das starke vierte Quartal unterstreicht die hohe Dynamik für automobile Halbleiter. Elmos ist gut in das neue Jahr gestartet und wir erwarten im ersten Quartal 2021 ein erhebliches Wachstum", sagte Vorstandschef Arne Schneider

Norma Group verdient 2020 operativ 62 Prozent weniger

Die Norma Group hat den coronabedingten Stillstand im Frühjahr bis zum Jahresende nicht ausgleichen können, obwohl das Geschäft des Verbindungstechnik-Spezialisten aus dem hessischen Maintal zum Jahresende besser lief als erwartet. Der bereinigte operative Gewinn (EBITA) ging 2020 um 62,3 Prozent auf 54,6 (Vorjahr: 144,8) Millionen Euro zurück. Die entsprechende Marge lag mit 5,7 Prozent zwar wie im Oktober angekündigt über 5 Prozent, blieb jedoch um 750 Basispunkte hinter dem Vorjahreswert zurück.

Kering büßt 2020 Umsatz und Gewinn ein - Einbruch bei Gucci

Der Luxusgüterkonzern Kering hat 2020 trotz einer Erholung in der zweiten Jahreshälfte weniger verdient, nachdem pandemiebedingt Geschäfte geschlossen bleiben mussten und der Tourismus sich stark rückläufig entwickelte. Der Nettogewinn sank um etwa 160 Millionen auf 2,15 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Analysten hatten nach einem von Factset zusammengestellten Konsens allerdings nur mit 1,74 Milliarden Euro Überschuss gerechnet.

Villeroy & Boch erzielt stabiles Ergebnis - Ausblick positiv

Villeroy & Boch hat im zweiten Halbjahr 2020 eine spürbare Geschäftsbelebung verzeichnet und im Gesamtjahr bei leicht rückläufigen Erlösen somit noch ein stabiles operatives Ergebnis erzielt. Die Dividende soll laut Mitteilung des Porzellan- und Sanitärkeramikherstellers unverändert bleiben. Im laufenden Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit steigenden Umsätzen und Gewinnen.

Kinnevik will Zalando-Anteile an Aktionäre weitergeben

Der schwedische Investor Kinnevik will sich von seiner Beteiligung an dem Online-Modehändler Zalando trennen. Wie die Kinnevik AB mitteilte, will sie die Beteiligung an dem Berliner MDAX-Konzern an die eigenen Aktionäre weiterreichen. Basierend auf dem Schlusskurs von Zalando am 15. Februar wird das Transaktionsvolumen 55,1 Milliarden schwedische Kronen oder umgerechnet 5,5 Milliarden Euro betragen.

Akzo Nobel verdoppelt Gewinn trotz Umsatzrückgang

Der Spezialchemiekonzern Akzo Nobel hat im vierten Quartal trotz geringerer Umsätze den Gewinn verdoppelt. Damit übertraf der niederländische Konzern die Erwartungen der Analysten. Die Schlussdividende soll nun auf 1,53 von 1,49 Euro je Aktie im Vorjahr erhöht werden.

British American Tobacco steigert Vorsteuergewinn 2020 deutlich

Organisches Wachstum und Kosteneinsparungen haben das Ergebnis von British American Tobacco (BAT) 2020 in die Höhe getrieben. Der Zigarettenhersteller verbuchte für das vergangene Jahr einen Gewinn vor Steuern von 8,67 Milliarden Pfund - das sind 760 Millionen mehr als 2019.

Ford baut E-Auto in Köln und investiert 1 Milliarde Dollar

Der US-Autokonzern Ford steckt einen Milliardenbetrag in den Umbau seines Kölner Werkes, um dort künftig Elektrowagen zu produzieren. Wie die Ford Motor Co mitteilte, werden 1 Milliarde US-Dollar in die Fabrik investiert. Ab 2023 soll dann das erste vollelektrische Auto in Köln vom Band rollen. Ford sei damit das erste Werk in Europa, in dem E-Autos produziert würden.

Aufzughersteller Schindler verdient 2020 deutlich weniger

Die Corona-Krise hat dem Schweizer Aufzug- und Rolltreppenhersteller Schindler im vergangenen Jahr zu schaffen gemacht. Umsatz und Gewinn des Konzerns gingen deutlich zurück. Für dieses Jahr hält Schindler ein Wachstum für möglich. Der Auftragseingang sackte 2020 um 9 Prozent auf 11 Milliarden Schweizer Franken ab. Der Umsatz sank um 5,6 Prozent auf 10,64 Milliarden Franken, stieg aber währungsbereinigt um 0,4 Prozent.


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February 17, 2021 07:11 ET (12:11 GMT)