Carl Zeiss Meditec verzeichnet Gewinnrückgang Die Carl Zeiss Meditec AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 auch unter dem Strich deutlich weniger verdient. Wegen des Nachfragerückgangs infolge der Corona-Pandemie sank das Nettoergebnis um knapp ein Viertel, wie das Medizintechnikunternehmen bei Vorlage ausführlicher Geschäftszahlen für die zwölf Monate per Ende September mitteilte. Der Ausblick bleibe wegen der Covid-19-Pandemie weiter mit Unsicherheiten behaftet.

Elringklinger legt Bereiche Zylinderkopf- und Spezialdichtungen zusammen Der Automobilzulieferer Elringklinger legt die Geschäftsbereiche Zylinderkopfdichtungen und Spezialdichtungen unter einem Dach zusammen. Wie der Konzern mitteilte, hat er dafür den Geschäftsbereich "Metal Sealing Systems & Drivetrain Components" neu gegründet. Der Umbau sei auch der höheren Produktion von Hybridfahrzeugen und vollelektrischen Autos weltweit geschuldet.

EnBW vergrößert Vorstand von vier auf fünf Positionen Der Vorstand des Energiekonzerns EnBW wird mit dem Ausscheiden von Hans-Josef Zimmer Ende Mai um ein Ressort vergrößert und besteht damit künftig aus fünf Mitgliedern. Nach einem Beschluss des Aufsichtsrates wird Zimmers Verantwortungsbereich um weitere operative Aufgaben ergänzt und in zwei neue Vorstandsressorts aufgeteilt, wie der Versorger aus Karlsruhe mitteilte. Das neue Ressort Erzeugungs-Infrastruktur übernehme ab Juni Georg Stamatelopoulos, das Ressort Systemkritische Infrastruktur Dirk Güsewell. Die beiden EnBW-Eigengewächse sind jeweils 50 Jahre alt und bekommen Verträge mit drei Jahren Laufzeit.

Ergo senkt Gesamtverzinsung bei Lebensversicherungen Wie die Allianz senken auch die Ergo-Lebensversicherungen ihre Überschussbeteiligung. Bei Ergo Leben und Victoria Leben sinkt die Gesamtverzinsung für 2021 auf 2,25 Prozent von 2,35 Prozent im Vorjahr, wie die Munich-Re-Tochter mitteilte. Sie setzt sich zusammen aus der laufenden Verzinsung von 2,00 (Vorjahr: 2,05) Prozent und 0,25 (0,3) Prozent aus Schlussüberschussbeteiligung und Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven. Bei Ergo Vorsorge Leben beträgt die Gesamtverzinsung 2,55 (2,75) Prozent.

LEG Immobilien verlängert Mandate von CEO und COO LEG Immobilien AG hat die Mandate des Vorstandsvorsitzenden und des COO vorzeitig verlängert. Der Aufsichtsrat des Düsseldorfer Immobilienunternehmens habe CEO Lars von Lackum mit Wirkung vom 1. Januar 2021 für die Dauer von fünf Jahren, also bis zum 31. Dezember 2025, erneut zum ordentlichen Mitglied des Vorstands und zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. COO Volker Wiegel sei erneut für eine dreijährige Amtszeit beginnend ab dem 1. Januar 2021 zum Mitglied des Vorstands bestellt worden, also bis zum 31. Dezember 2023.

Rewe zahlt für Schweinefleisch Mindestpreis Der Handelskonzern Rewe mit den Supermarktketten Rewe und Penny will den Schweinebauern in Deutschland ab sofort Mindestpreise zahlen. Sie sollen "dem Marktniveau vor Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest" entsprechen, teilte Rewe-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Moog mit. Der Konzern wolle damit kurzfristig einen Beitrag leisten, die akute Krise der deutschen Schweinebauern zu beenden.

Stabilus will Dividende auf 50 Cent je Aktie senken Die Stabilus SA will ihren Aktionären angesichts eines mehr als halbierten Gewinns im abgelaufenen Geschäftsjahr auch die Dividende entsprechend kürzen. 50 Cent pro Aktie lautet der Dividendenvorschlag des Spezialisten für Gasdruckfedern und hydraulische Dämpfer für 2019/20 laut Pressemitteilung - nach 1,10 Euro im Vorjahr. Wie bekannt verdiente Stabilus nach Steuern zuletzt 30 Millionen Euro - 51 Millionen weniger als im Jahr zuvor.

Chef der Abschlussprüfer-Aufsicht handelte mit Wirecard-Aktien Der Chef der Wirtschaftsprüferaufsicht Apas, Ralf Bose, hat laut seiner Aussage im Wirecard-Untersuchungsausschuss des Bundestages selbst mit Aktien des mittlerweile insolventen Zahlungsdienstleisters gehandelt. Bose habe durch Auskünfte über seine Aktiengeschäfte für "Verblüffung" im Ausschuss gesorgt, teilte der Bundestags-Pressedienst mit. Ausschussmitglieder reagierten mit Empörung und erklärten, Bose sei an der Spitze der dem Bundeswirtschaftsministerium unterstellten Behörde nicht mehr tragbar.

Arcelormittal holt italienischen Staat bei Ilva ins Boot Der italienischen Staat steigt mehrheitlich beim größten Stahlwerk Europas ein. Eigentümer Arcelormittal erklärte, es sei eine Vereinbarung unterzeichnet worden, wonach das Staatsunternehmen Invitalia 60 Prozent an AM InvestCo übernehme, die das Stahlwerk Ilva im süditalienischen Tarent kontrolliere. Die übrigen 40 Prozent gehören Arcelormittal. Bis Ende Januar werde Invitalia eine Zahlung von 400 Millionen Euro leisten, weitere bis zu 680 Millionen sollen bis Mai 2022 fließen. Arcelormittal selbst steckt bis zu 70 Millionen Euro in AM InvestCo. Der Deal muss noch in Brüssel abgesegnet werden.

Astrazeneca will Kombination mit russischem Impfstoff Sputnik testen Der Pharmakonzern Astrazeneca erwägt beim Corona-Impfstoff eine Zusammenarbeit mit dem russischen Forschungsinstitut Gamaleya. Wie der britische Konzern mitteilte, geht es dabei um eine Kombination seines eigenen Corona-Impfstoffkandidaten mit dem russischen Vakzin Sputnik V. Die wiederholte Applikation eines Impfstoffs werde die Effizienz des Mittels voraussichtlich erhöhen, so Astrazeneca.

Ericsson verklagt Samsung und warnt vor Belastungen Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson geht gerichtlich gegen Samsung wegen Verletzung von Vertragszusagen vor. Wie die Ericsson AB mitteilte, hat sie Samsung Electronics in den USA verklagt. Ericsson warnte zudem vor Belastungen wegen verzögerter Lizenzzahlungen und Rechtskosten von 1 bis 1,5 Milliarden schwedischen Kronen - umgerechnet 97,5 bis 146 Millionen Euro - im Quartal.

Hyundai übernimmt Kontrollmehrheit an Boston Dynamics von Softbank Der koreanische Autobauer Hyundai Motor investiert mit einer Übernahme stärker in Robotik. Der Konzern übernimmt eine Kontrollmehrheit an dem Roboterhersteller Boston Dynamics von der japanischen Softbank Group. In dem Deal wird die Firma aus Massachusetts mit 1,1 Milliarden US-Dollar bewertet, wie beide Konzerne mitteilten.

Randstad verzeichnet unerwartet schnelle Erholung Bei Randstad hat sich die Umsatzentwicklung im vierten Quartal bislang schneller erholt als erwartet. Der niederländische Zeitarbeitsvermittler rechnet deshalb mit einer Recovery Ratio, die am oberen Ende des im Oktober prognostizierten Korridors von 40 bis 50 Prozent liegen wird, wie er mitteilte. Organisch sei der Umsatz im Oktober und November noch um 4 Prozent unter den Vorjahreswerten geblieben - nachdem für das dritte Quartal noch ein Minus von 13 Prozent gemeldet worden war.

Roche bringt Antigen-Coronatest heraus Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat einen Antigen-Coronatest mit hohem Durchsatz in den Märkten herausgebracht, die die CE-Kennzeichnung akzeptieren. Darüber hinaus hat Roche nach eigenen Angaben eine Notfallzulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragt.

Rolls-Royce sieht nun coronabedingt stärkeren Mittelabfluss 2020 Rolls-Royce erwartet wegen der coronabedingt verlangsamten Erholung im Flugreiseverkehr für 2020 nun einen höheren Mittelabfluss als zuvor und insgesamt einen negativen freien Cashflow. Der britische Hersteller von Flugzeugtriebwerken rechnet nun mit einem negativen freien Cashflow von 4,2 Milliarden britischen Pfund für dieses Jahr, mehr als die zuvor erwarteten 4,0 Milliarden Pfund. Dies spiegele die Auswirkungen der zweiten Coronavirus-Welle auf die Flugstunden im vierten Quartal wider, so der Konzern.

Sanofi und GSK melden Verzögerung bei Corona-Impfstoffentwicklung Die Pharmakonzerne Sanofi und Glaxosmithkline (GSK) haben einen Rückschlag in ihrem proteinbasierten Covid-19-Impfstoffprogramm erlitten. Wie die Unternehmen mitteilten, hat eine unzureichende Immunreaktion bei älteren Erwachsenen gezeigt, dass die Antigen-Konzentration angepasst werden muss. Die Verfügbarkeit des Produkts erwarten die Unternehmen nun im vierten Quartal 2021 statt wie ursprünglich geplant zur Jahresmitte, abhängig vom erfolgreichen Abschluss des Entwicklungsplans.

Wienerberger rechnet 2020 mit deutlich mehr Gewinn als erwartet Der Ziegelhersteller Wienerberger wird seine im August ausgegebene Prognose für 2020 übertreffen. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) werde angesichts der zuletzt milden Witterung und dank fortgesetzter Maßnahmen zur Effizienzverbesserung bei rund 545 Millionen Euro erwartet, teilte das in Wien ansässige Unternehmen mit. Angepeilt war bisher ein Zielkorridor von 480 bis 500 Millionen Euro.


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December 11, 2020 07:19 ET (12:19 GMT)