Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages Washington's Birthday (Presidents' Day) geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:00 Uhr) +++++


 
INDEX                             Stand       +-  %  +-% YTD 
Euro-Stoxx-50                  4.273,37       -0,0%   +12,7% 
Stoxx-50                       3.938,54       +0,0%    +7,9% 
DAX                           15.476,63       -0,0%   +11,2% 
FTSE                           8.003,45       -0,0%    +7,4% 
CAC                            7.337,05       -0,1%   +13,3% 
Nikkei-225                    27.531,94       +0,1%    +5,5% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                      135,19       -0,12 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               76,79        76,34         +0,6%          +0,45   -4,6% 
Brent/ICE               83,54        83,00         +0,7%          +0,54   -2,6% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               51,38        49,05         +4,8%          +2,33  -34,4% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.844,71     1.842,35         +0,1%          +2,36   +1,1% 
Silber (Spot)           21,75        21,73         +0,1%          +0,02   -9,3% 
Platin (Spot)          925,90       922,28         +0,4%          +3,63  -13,3% 
Kupfer-Future            4,14         4,11         +0,9%          +0,04   +8,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise erholen sich am Montag etwas. Die Akteure setzten auf eine höhere chinesische Nachfrage, berichten Marktteilnehmer.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:10 US/Adtran Inc, Ergebnis 4Q

22:30 AU/BHP Group Ltd., Ergebnis 1H

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Kaum verändert - Die seit gut zwei Wochen zu beobachtende Seitwärtsbewegung dauert zu Beginn der neuen Woche an. An dem ruhigen Geschäft dürfte sich im weiteren Verlauf nichts mehr ändern, da die Wall Street aufgrund des "Presidents' Day" geschlossen bleibt. Die Agenda ist im weiteren Wochenverlauf prall gefüllt, so dass in den kommenden Tagen noch genügend Impulse zu verarbeiten sind. Als übergeordnete Themen begleiten die weiter zu hohe Inflation wie die Notenbankpolitik das Geschehen an den Börsen. Im Blick stehen auch anstehende Indexänderungen. Die Aktien der Commerzbank (-2,8%) ersetzen die Titel von Linde im DAX, die Änderungen treten mit Handelsbeginn am 27. Februar in Kraft. Nachfolger der Commerzbank im MDAX sind Nordex (-1,5%), Nachfolger von Nordex im SDAX die Deutsche Beteiligungs AG (+1,6%). Die Aktien des französischen Unternehmens Safran (-1,4%) ersetzen Linde im paneuropäischen Blue-Chip-Index Stoxx-50. Im Euro-Stoxx-50 wird Linde durch die italienische UniCredit (-1,8%)ersetzt. F Raiffeisen International geht es um 7,3 Prozent nach unten, nachdem die Bank aufgrund der Geschäfte in Russland eine Anfrage der US-Sanktionsbehörde erhielt. Diese Anfrage gehe aber nicht auf konkrete Transaktionen zurück, ließ die RBI wissen. Faurecia steigen nach besser als erwartet ausgefallenen Zahlen um 2 Prozent. Biontech (+2,4%) hat einen wichtigen Schritt unternommen, um seine neuartigen Krebsimpfungen auf mRNA-Basis auf den Markt bringen zu können. In Großbritannien vereinbarte klinische Studien an tausenden Patienten sollen noch in diesem Jahr beginnen, es werden bereits die Impfstoffkandidaten, Krebsarten und Standorte dafür ausgewählt. Für Sulzer geht es nach Geschäftszahlen um 0,3 Prozent nach oben. Bei den konjunkturzyklischen Unternehmen laufe es europaweit besser als befürchtet.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 8:07 Uhr  Fr, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0683        -0,1%        1,0693         1,0663   -0,2% 
EUR/JPY                143,18        -0,3%        143,42         143,28   +2,0% 
EUR/CHF                0,9855        -0,3%        0,9883         0,9894   -0,4% 
EUR/GBP                0,8882        -0,0%        0,8883         0,8886   +0,4% 
USD/JPY                134,01        -0,2%        134,11         134,37   +2,2% 
GBP/USD                1,2029        -0,1%        1,2040         1,2000   -0,6% 
USD/CNH (Offshore)     6,8649        -0,2%        6,8650         6,8779   -0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             24.886,70        +1,6%     24.511,84      24.049,07  +49,9% 
 

Wenig Bewegung gibt es am Montag am Devisenmarkt. Händler sprechen von fehlenden Impulsen, unter anderem wegen des Feiertags in den USA.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die asiatischen Börsen haben sich am Montag ohne klare Tendenz und meist nur mit äußerst geringen Veränderungen gezeigt. Es habe an richtungsgebenden Impulsen gemangelt, hieß es im Handel auch mit Blick auf den Feiertag in den USA. Auffallend war allerdings die relative Stärke der chinesischen Handelsplätze. Goldman Sachs hatte sich hier optimistisch geäußert. Anleger werteten es zudem positiv, dass es trotz der jüngsten US-chinesischen Spannungen auf der Münchener Sicherheitskonferenz zu einem offiziellen Treffen gekommen war. Stützend wirkte ferner, dass die chinesische Zentralbank ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte unverändert belassen hat, auch wenn dies so erwartet worden war. Sorgen über einen steigenden Konkurrenzkampf belasteten derweil die Aktien von Batterieherstellern für die Automobilbranche. In Tokio bremste die Unsicherheit über den weiteren geldpolitischen Pfad der Notenbanken, wie es hieß. Finanzwerte profitierten indes von der Spekulation auf weiter steigende Zinsen. Nomura Holdings legten um 3,2 und T&D Holdings um 1,7 Prozent zu. Auch in Seoul dominierte die Verunsicherung über die globale Geldpolitik und den Konjunkturverlauf. Der Test einer Interkontinentalrakete, die theoretisch die USA hätte erreichen können, durch das Regime des Nordens drückte die Kurse nur vorübergehend stärker belastet. Die Werftaktie von STX Heavy Industries büßte 9,4 Prozent ein. Laut Berichten hatte Hanwha Group ihr Gebot fallen gelassen. Stattdessen soll der Konzern nun eine Mehrheitsbeteiligung am Schiffsmotorbauer HSD Engine (+0,1%) vorbereiten. Korea Shipbuilding & Offshore Engineering sanken um 2,0 Prozent. SCK sprangen um 7,0 Prozent, nachdem das Unternehmen einen Kupferfoliendeal mit der schwedischen Northvolt geschlossen hatte.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen ziehen zum Start in die Woche leicht an. Mit Blick auf die laufende Berichtssaison sprechen die Marktstrategen der Societe Generale von ordentlichen Ergebnissen in der Vorwoche, während die Staatsanleihen mit steigenden Renditen volatil blieben. Die Kreditmärkte verzeichneten eine starke Performance mit stabilen Kreditspreads, langsam steigenden Überschussrenditen und mehr Neuemissionen. Derweil preise der Markt für Staatsanleihen einen höheren Spitzenzins ein, da die Inflation weiterhin hoch sei, die Zentralbanken weiter eine restriktive Haltung einnehmen und die Wirtschaft weiter wachse, wenn auch nur langsam. Insgesamt sei dies ein positives Umfeld für Kredite, und die Societe Generale geht davon aus, dass sich die Rally in naher Zukunft fortsetzen wird.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

ENEL

trennt sich in Argentinien von Beteiligungen an zwei Kraftwerken. Der in Buenos Aires ansässige Versorger Central Puerto übernimmt die Anteile - knapp 76 Prozent am Wärmekraftwerk Costanera und 41,2 Prozent am Gaskraftwerk Central Dock Sud - für insgesamt 102 Millionen Dollar. Die Costanera-Transaktion sei bereits abgeschlossen, die andere soll bis Ende März über die Bühne gehen.

NOVARTIS

ernennt Gilbert Ghostine zum Vorsitzenden des Verwaltungsrats ihrer Generikasparte Sandoz, die der Arzneimittelhersteller derzeit ausgliedert. Wie Novartis mitteilte, benötigt die Ernennung noch die Zustimmung des Verwaltungsrats und der Aktionäre.

PERNOD RICARD

kauft ab diesem Montag eigene Aktien im Wert von bis zu 300 Millionen Euro zurück. Dabei werde ein Preis von 320 Euro je Aktie nicht überschritten, teilte der französische Spirituosenhersteller mit. Das aktuelle Rückkaufprogramm soll spätestens am 6. April enden. Insgesamt will Pernod Ricard im laufenden Geschäftsjahr für 750 Millionen Euro eigene Aktien an der Börse erwerben.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

February 20, 2023 07:02 ET (12:02 GMT)