Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:10 Uhr) +++++


 
INDEX                             Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500          4.132,50       -0,3%    +7,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      12.590,00       -0,3%   +14,2% 
Euro-Stoxx-50                  4.270,38       +0,7%   +12,6% 
Stoxx-50                       3.942,24       +0,2%    +8,0% 
DAX                           15.452,22       +0,5%   +11,0% 
FTSE                           7.959,42       +0,1%    +6,7% 
CAC                            7.299,03       +1,2%   +12,8% 
Nikkei-225                    27.501,86       -0,4%    +5,4% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                      135,17       -0,11 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               78,36        79,06      -0,9%      -0,70   -2,6% 
Brent/ICE               84,95        85,58      -0,7%      -0,63   -0,9% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               53,97        52,39      +3,0%      +1,58  -29,3% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.835,20     1.855,70      -1,1%     -20,50   +0,6% 
Silber (Spot)           21,49        21,83      -1,5%      -0,34  -10,3% 
Platin (Spot)          928,85       935,45      -0,7%      -6,60  -13,0% 
Kupfer-Future            4,02         4,08      -1,3%      -0,05   +5,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise fallen, nachdem der Branchenverband API am späten Dienstag einen Anstieg der US-Rohölvorräte vermeldet hat. Die Akteure warten nun gespannt darauf, ob der offizielle Lagerbestandsbericht der staatlichen Energy Information Administration am Mittwoch in die gleiche Richtung weist.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Zinssorgen dürften die US-Börsen auch am Mittwoch belasten. Die am Vortag veröffentlichten Daten zu den Verbraucherpreisen hatten gezeigt, dass sich der Preisauftrieb im Januar zwar abgeschwächt hat, aber nicht so deutlich wie angenommen. Vertreter der US-Notenbank betonten angesichts der hartnäckig hohen Inflation die Notwendigkeit weiterer Zinserhöhungen, was die Marktzinsen nach oben trieb und die Stimmung an den Aktienmärkten dämpfte.

Mit den Einzelhandelsumsätzen für Januar steht am Mittwoch ein weiteres wichtiges Konjunkturdatum auf der Agenda. Sie geben Auskunft über den privaten Konsum, der für etwa 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung steht. Daneben wird der Empire State Manufacturing Index für Februar veröffentlicht, gefolgt von Januar-Daten zur Industrieproduktion und den Lagerbeständen aus dem Dezember.

Unter den Einzelwerten an der Börse verteuern sich Airbnb um 9,4 Prozent, nachdem der Online-Zimmervermittler erstmals ein Geschäftsjahr mit einem Gewinn abgeschlossen hat. Vor allem der Gewinn im vierten Quartal übertraf die Erwartungen des Markts deutlich. Auch der Ausblick kam gut an.

Tripadvisor (+9,4%) meldete ein überraschend kräftiges Umsatzwachstum und einen deutlich geringeren Verlust als im Vorjahr. Mit Blick auf die Nachfrage 2023 zeigte sich die Reise-Plattform optimistisch.

Devon Energy (-6,7%) hatte im vierten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnet und vor witterungsbedingten Produktionsproblemen im ersten Quartal gewarnt. Nicht gut läuft es auch für den Munitionshersteller Ammo (-12,9%), der nach einem schwachen Quartal die Ziele für 2023 zurückschraubte.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

13:00 US/Kraft Heinz Co, Ergebnis 4Q

22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 2Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


 
- US 
    14:30 Einzelhandelsumsatz Januar 
          PROGNOSE: +1,9% gg Vm 
          zuvor:    -1,1% gg Vm 
          Einzelhandelsumsatz ex Kfz 
          PROGNOSE: +0,9% gg Vm 
          zuvor:    -1,1% gg Vm 
 
    14:30 Empire State Manufacturing Index Februar 
          PROGNOSE: -20,3 
          zuvor:    -32,9 
 
    15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Januar 
          Industrieproduktion 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
          zuvor:    -0,7% gg Vm 
          Kapazitätsauslastung 
          PROGNOSE: 79,0% 
          zuvor:    78,8% 
 
    16:00 Lagerbestände Dezember 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,4% gg Vm 
 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy 
          Information Administration (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die seit bereits zwei Wochen zu beobachtende Seitwärtsbewegung an den europäischen Aktienmärkten dauert auch am Mittwoch an. Bei Einzelwerten liefert die Berichtssaison die Impulse. Auffällig hier das Minus von knapp 10 Prozent bei Barclays nach enttäuschenden Zahlen. Die Analysten von Jefferies bemängeln zudem das gegenüber den Wettbewerbern kleinere Aktienrückkaufprogramm. Der europäische Sektorindex der Banken stellt mit einem Abschlag von 1,5 Prozent den Verlierer. In den Fokus rücken nun die US-Einzelhandelsumsätze am Nachmittag. Sollten sie stärker als erwartet ausfallen, dürfte die Fed die Zinsen bis auf 5,5 Prozent erhöhen müssen, um die Inflation zu zähmen, heißt es von Goldman Sachs Asset Management. Erwartet wird bislang ein Umsatzanstieg im Januar von 1,9 Prozent zum Vormonat. Beim niederländisch-belgischen Lebensmittel-Handelskonzern Ahold Delhaize geht es um 5,9 Prozent nach oben, nachdem der Nettogewinn im vierten Quartal gleich um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert wurde und damit die Markterwartungen übertraf. Von "überraschend starken Zahlen" spricht ein Marktteilnehmer mit Blick auf Carrefour (+8,1%). Die Titel des Luxuskonzerns Kering legen nach anfänglichen Verlusten nun um 4 Prozent zu. Die Citi-Analysten bemerken zu den Viertquartalszahlen von Kering, dass die unter Erwarten ausgefallenen Ergebnisse der Marken Gucci und Balenciaga im zweiten Halbjahr 2022 sehr rückwärtsgerichtet seien. Der Fokus habe sich auf den Designerwechsel bei Gucci verlagert und das starke Verjüngungspotenzial der Marke unter Sabato De Sarno. Heineken steigen um 1,7 Prozent nach gut aufgenommenen Daten. Lufthansa (-1,8%) hat mit einem gravierenden Ausfall ihrer IT-Systeme zu kämpfen, die zu Flugausfällen und Verspätungen führen. United Internet erhöhen sich um 4,7 Prozent dank eines Aktienrückkaufs. Encavis (+1,2%) hat den Umsatz stärker gesteigert als erwartet. Auch die Gewinnkennziffern liegen über der hauseigenen Prognose. Bei SAF-Holland geht es 2,8 Prozent höher nach besseren vorläufigen Gesamtjahreszahlen. Bei Elmos Semiconductor (+7,7%)treiben starke Geschäftsdaten sowie ein deutlich optimistischerer Ausblick auf 2023.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mi, 8:05  Di, 17:20   % YTD 
EUR/USD                1,0713        -0,2%     1,0710     1,0731   +0,1% 
EUR/JPY                142,99        +0,1%     142,86     142,49   +1,9% 
EUR/CHF                0,9876        -0,2%     0,9896     0,9886   -0,2% 
EUR/GBP                0,8885        +0,7%     0,8846     0,8816   +0,4% 
USD/JPY                133,48        +0,3%     133,39     132,80   +1,8% 
GBP/USD                1,2060        -0,9%     1,2106     1,2172   -0,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,8483        +0,2%     6,8521     6,8322   -1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             22.559,13        +1,6%  22.135,61  22.080,73  +35,9% 
 

Der US-Dollar profitiert weiter von den Januar-Verbraucherpreisdaten, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Die Aufwertung des Greenback spiegelt laut Commerzbank-Währungsexpertin Antje Praefcke Unsicherheit über die Bewertung der Daten wider. Dass die Inflation sinke, aber nur langsam, spreche dafür, dass die Fed an ihrem signalisierten Zyklus festhalten werde und vielleicht sogar noch etwas mehr auf den Leitzins draufpacke als bislang gedacht. Dazu könnte sie vor allem auch den Leitzins doch länger als vom Markt erwartet auf dem Hochpunkt belassen.

Das britische Pfund fällt derweil nach heimischen Inflationsdaten zurück. Die jährliche Inflationsrate ist im Januar den dritten Monat in Folge gesunken, und zwar stärker als erwartet.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Nach einem verhaltenen Start hat sich die Stimmung an den Börsen in Ostasien und in Sydney im Handelsverlauf am Mittwoch merklich eingetrübt. Hintergrund waren die jüngsten US-Inflationsdaten aus den USA bzw. die Kommentare aus Kreisen der US-Notenbank dazu. Besonders deutlich ging es in der Region mit Technologie- und Wachstumsaktien nach unten. Diese gelten unter anderem aus Bewertungsgründen als besonders anfällig für höhere Zinsen. Auf die Stimmung in Seoul drückte außerdem ein verlangsamtes Wachstum des heimischen Stellenmarktes. In Schanghai hielt sich das Minus in Grenzen, nachdem die chinesische Notenbank wie erwartet einen einjährigen Schlüsselzinssatz unverändert bei 2,75 Prozent gelassen hatte im Rahmen einer einjährigen Kreditfazilität für den Bankensektor von umgerechnet ca. 68 Milliarden Euro. In Hongkong wurden Aktien von Unternehmen verkauft, die Konsumgüter herstellen. Anleger spekulierten, dass die deutlich gestiegenen Rücklagen der privaten chinesischen Haushalte negative Spuren beim Konsum zeigen werden. Anta Sports verloren 3,8 und Haidilao 2,4 Prozent. Unter den Einzelwerten in Tokio schnellten Nippon Paint Holdings um 8,3 Prozent nach oben, getrieben von besser als gedacht ausgefallenen Quartalszahlen. Der Kurs des Fahrradkomponentenherstellers Shimano verlor 6,5 Prozent nach der Prognose eines deutlichen Gewinnrückgangs. Jeweils nach der

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February 15, 2023 07:11 ET (12:11 GMT)