Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG BIS FREITAG: In China bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.

MONTAG BIS MITTWOCH: In Hongkong bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.

MONTAG BIS DIENSTAG: In Singapur und Südkorea bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.57 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      3.981,00       -0,2%    +3,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  11.654,75       -0,2%    +5,7% 
Euro-Stoxx-50              4.126,12       +0,2%    +8,8% 
Stoxx-50                   3.864,01       -0,1%    +5,8% 
DAX                       15.027,66       -0,0%    +7,9% 
FTSE                       7.791,34       +0,3%    +4,3% 
CAC                        6.995,35       -0,0%    +8,1% 
Nikkei-225                26.906,04       +1,3%    +3,1% 
EUREX                         Stand     +/- Punkte 
Bund-Future                  138,08%       -0,19 
 
Rentenmarkt       zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.     2,18        +0,01    -0,39 
US-Rendite 10 J.     3,50        +0,02    -0,38 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                0,00        81,31       -100,0%         -81,31   +1,3% 
Brent/ICE               88,19        87,63         +0,6%          +0,56   +2,6% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               63,84        66,90         -4,6%          -3,06   -7,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.925,64     1.926,24         -0,0%          -0,60   +5,6% 
Silber (Spot)           23,71        23,94         -0,9%          -0,23   -1,1% 
Platin (Spot)        1.039,50     1.044,50         -0,5%          -5,00   -2,7% 
Kupfer-Future            4,26         4,25         +0,2%          +0,01  +11,8% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach der Unterbrechung mit klaren Aufschlägen zum Wochenschluss scheint die Wall Street am Montag wieder in den Verlust Modus zu schalten. Der Aktienterminmarkt deutet bislang aber nur leichte Abgaben an. Damit dürften die Themen Rezessions- und Zinsängste wieder in den Vordergrund rücken. Da nun die Schweigeperiode der US-Notenbankvertreter vor der nächsten Zinssitzung Anfang Februar beginnt, fehlt Anlegern ein wichtiger Impulsgeber. Denn gerade die Aussagen aus dem Kreise der Fed hatten zuletzt die Märkte bewegt. Damit könnte die laufende Berichtsperiode wieder stärker ins Bewusstsein rücken.

Capital One Financial hatten am Freitag nachbörslich knapp 2 Prozent nachgegeben, vorbörslich zeigt sich der Wert noch inaktiv. Der Finanzdienstleister hatte eine frühere Kreisemeldung bestätigt, dass er Arbeitsplätze in seiner Technologieabteilung streiche.

Der aktivistische Investor Elliott Management hat nach Angaben von informierten Personen eine milliardenschwere Investition in Salesforce getätigt und damit den Druck auf den Anbieter von Unternehmenssoftware erhöht. Der Titel zieht um knapp 4 Prozent an.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    16:00 Index der Frühindikatoren Dezember 
          PROGNOSE: -0,7% gg Vm 
          zuvor:    -1,0% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Den Gewinner unter den Sektoren stellen die Technologiewerte, die damit den guten Vorgaben der Branchentitel an der Wall Street folgen. Im Handel ist man indes skeptisch, ob die zuletzt ins Stocken geratene Rally an den Märkten wieder schnell an Dynamik gewinnen wird. Deutlich schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten vor allem aus den USA zeigten eine Abkühlung der Wirtschaft an, gleichzeitig ließen die Notenbanken keine Bereitschaft erkennen, von ihrem restriktiven Kurs abweichen zu wollen. Die bisher vorgelegten Geschäftszahlen und Ausblicke der Unternehmen sind in einer ersten Einschätzung durchwachsen ausgefallen. Die Unternehmensgewinne müssten die Kursanstiege rechtfertigen, heißt es. Intesa Sanpaolo erholen sich mit plus 2,2 Prozent. Der Kurs war von Berichten über ein Zurückfahren von Risikoaktiva gedrückt worden. Nach einer Stellungnahme mit angepassten Zahlen und einer harte Kernkapitalquote für 2022 um 13 Prozent zeigen sich Analysten entspannt. Secunet steigen um 3,2 Prozent. Das Unternehmen konnte mit einem deutlich stärker als erwartet ausgefallenen Wachstum 2022 aufwarten. Nach Zahlenausweis geht es für Symrise um 5,6 Prozent nach unten. Nach Einschätzung von Jefferies legt die Gewinnwarnung des Unternehmens nahe, dass die Margenziele im zweiten Halbjahr verfehlt worden seien.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 8:05 Uhr  Fr, 17:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0881        +0,1%        1,0891         1,0839   +1,7% 
EUR/JPY                141,75        +0,6%        141,80         140,70   +1,0% 
EUR/CHF                1,0024        +0,3%        1,0009         0,9978   +1,3% 
EUR/GBP                0,8807        +0,5%        0,8780         0,8756   -0,5% 
USD/JPY                130,27        +0,5%        129,97         129,84   -0,7% 
GBP/USD                1,2354        -0,4%        1,2428         1,2378   +2,1% 
USD/CNH (Offshore)     6,7793        -0,0%        6,7742         6,7752   -2,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             22.905,91        +1,0%     22.736,67      21.182,38  +38,0% 
 

Der Euro legt leicht zu, nachdem EZB-Ratsmitglied Klaas Knot von zwei Zinsschritten über je 50 Basispunkte bei den kommenden Sitzungen gesprochen hat. Die Aufmerksamkeit richte sich nun auf eine Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Abend beim Neujahresmpfang der Deutschen Börse, so die Analysten der Unicredit: "Wir bezweifeln, dass ihre Rede am späten Nachmittag irgendetwas Neues bieten wird, aber der Euro könnte seine Gewinne weiter halten, wenn wieder falkenhafte Töne vorherrschen sollten".

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

In Tokio ging es nach starken Vorgaben der Wall Street nach oben, in Sydney endete das Geschäft mit einem Miniplus, es war allerdings schon das vierte in Folge; der S&P/ASX-200 liegt auf einem Neunmonatshoch. An vielen Plätzen fanden Feierlichkeiten zum Mondneujahrsfest statt, der Börsenhandel ruhte dort. Für etwas Rückenwind in Tokio sorgte, dass der Yen zuletzt wieder etwas zurückkam, nachdem er zuvor mit Spekulationen auf eine geldpolitische Straffung der Bank of Japan, die sich dann nicht bewahrheiteten, deutlich aufgewertet hatte. Am Anleihemarkt sank die japanische Zehnjahresrendite um 2 Basispunkte auf 0,375 Prozent, nachdem sie mit den Spekulationen über einen strafferen Kurs jüngst sogar die von der Notenbank gesetzt Obergrenze von 0,50 Prozent leicht überschritten hatte. Daneben sprachen Händler von Hoffnungen auf gut ausfallende Ergebnisse der Unternehmen in der gerade startenden Berichtssaison. Favorisiert wurden in Tokio wie auch in Sydney Papiere von Technikunternehmen, nachdem diese in den USA mit Abstand am besten abgeschnitten hatten. Tokyo Electric Power verbilligten sich um 1,5 Prozent, nachdem der Stromversorger einen Nettoverlust in Aussicht gestellt hatte. South32 verteuerten sich in Sydney um 1,3 Prozent. Das Rohstoffunternehmen übertraf laut RBC die Preiserwartungen und erzielte ein starkes Produktionsergebnis. Ramelius gaben um 0,9 Prozent nach, weil das Unternehmen eine Stufe des Tagebaus in einer Mine verschiebt.

+++++ CREDIT +++++

Wenig verändert zeigen sich die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Die Stimmung sei aber gut, auf dem aktuellen Niveau dürfte die Risikolage gut eingepreist sein, heißt es. Die Kreditstrategen der Bank of America hatten bereits festgestellt, dass die Kapitalzuflüsse in Risikowerte nun wieder den höchsten Stand seit Sommer 2020 erreicht hätten. Unter anderem dazu beigetragen habe die geringere Rendite-Volatilität. Etwas im Fokus der Märkte steht am Abend ein Gastvortrag von EZB-Präsidentin Christine Lagarde bei der Deutschen Börse. Hier könnten möglicherweise ähnlich falkenhafte Äußerungen erfolgen wie in der Vorwoche, vermutet ein Marktteilnehmer.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BAYER

hat für sein iodhaltiges Röntgenkontrastmittel Ultravist -300 und -370 auf EU-Ebene eine erweiterte Zulassung bekommen. Nach der regulatorischen Freigabe auf EU-Ebene werden die ersten nationalen Zulassungen innerhalb der EU ab dem ersten Quartal 2023 erwartet.

AURELIUS

zieht 1,5 Millionen eigene Aktien aus ihrem Besitz ein, entsprechend 5,21 Prozent des Grundkapitals. Nach der Einziehung wird die Gesellschaft noch insgesamt 587.391 eigene Aktien halten. Es wird ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 30 Millionen Euro aufgelegt.

SECUNET

hat 2022 nach vorläufigen Berechnungen die eigene Umsatzprognose übertroffen, aber weniger verdient als erwartet. Die Einnahmen seien auf rund 345 (Vorjahr 337,6) Millionen Euro gestiegen. Damit wurde die kommunizierte Umsatzprognose von 320 Millionen Euro deutlich übertroffen.

NATIONAL EXPRESS

hat über ihre deutsche Tochter einen Vertrag im Wert von 1 Milliarde Euro für den Betrieb der Rhein-Ruhr-Express-Linien RE1 und RE11 in Deutschland bis 2033 erhalten. Das im FTSE 250 notierte Verkehrsunternehmen hatte den Betrieb der beiden Linien bereits im Februar letzten Jahres im Rahmen einer Notvergabe übernommen.

IMMOFINANZ

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January 23, 2023 06:59 ET (11:59 GMT)