Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG BIS FREITAG: In China bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.

MONTAG BIS MITTWOCH: In Hongkong bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.

MONTAG BIS DIENSTAG: In Singapur und Südkorea bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:00 Uhr) +++++


 
INDEX                             Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500          3.917,75       +0,1%    +1,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      11.406,00       +0,4%    +3,5% 
Euro-Stoxx-50                  4.109,89       +0,4%    +8,3% 
Stoxx-50                       3.859,13       -0,1%    +5,7% 
DAX                           14.962,75       +0,3%    +7,5% 
FTSE                           7.752,84       +0,1%    +4,0% 
CAC                            6.987,46       +0,5%    +7,9% 
Nikkei-225                    26.553,53       +0,6%    +1,8% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                      138,48       -1,07 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               81,04        80,33         +0,9%          +0,71   +1,0% 
Brent/ICE               86,41        86,16         +0,3%          +0,25   +0,5% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               63,00        60,72         +3,8%          +2,28  -14,7% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.927,37     1.932,30         -0,3%          -4,94   +5,7% 
Silber (Spot)           23,88        23,88         +0,0%          +0,01   -0,4% 
Platin (Spot)        1.033,10     1.036,50         -0,3%          -3,40   -3,3% 
Kupfer-Future            4,23         4,23         -0,1%          -0,00  +10,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Hoffnung auf eine wieder anziehende chinesische Nachfrage stützt die Ölpreise.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An den US-Börsen zeichnet sich ein wenig veränderter Start in den Freitagshandel ab. Rezessions- und Zinssorgen, die an den beiden vorigen Tagen die Kurse belastet hatten, dürften die Stimmung weiter dämpfen und eine Erholung verhindern. An Konjunkturdaten werden nur die Verkäufe bestehender Häuser veröffentlicht. Volkswirte erwarten, dass sich der Rückgang im Dezember auf 3,4 Prozent verlangsamt hat, nachdem die Verkäufe im November um 7,7 Prozent zurückgegangen waren.

Netflix werden vorbörslich 5,7 Prozent fester gestellt, nachdem der Streaming-Dienst mit seinen Quartalszahlen positiv überrascht hat. Die Kaufhauskette Nordstrom (-4,9%) hat nach einem schwächeren Weihnachtsgeschäft ihre Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2022 gesenkt. Mit der Alphabet-Aktie geht es um 1,7 Prozent aufwärts. Die Google-Mutter hat den Abbau von 12.000 Arbeitsplätzen bzw 6 Prozent der Belegschaft angekündigt. Alphabet begründet diesen Schritt mit den sich eintrübenden Aussichten der Wirtschaft. Die finanziell angeschlagene Einrichtungskette Bed Bath & Beyond (-7,1%) hat den Zahlenausweis für das im November beendete Quartal nicht rechtzeitig vorgelegt und damit gegen die Regeln für eine Börsennotierung an der Nasdaq verstoßen, wie das Unternehmen nun einräumte.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


 
- US 
    16:00 Verkauf bestehender Häuser Dezember 
          PROGNOSE: -3,4% gg Vm 
          zuvor:    -7,7% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Im Blick steht der kleine Verfallstermin an den Terminbörsen, an der Eurex laufen am Mittag die Januar-Optionen auf den DAX aus und am Abend die Optionen auf die Einzelaktien. Daneben bestimmen weiterhin Konjunktur, Inflation und Erwartungen an den Zinsanhebungspfad der Zentralbanken das übergeordnete Geschehen an den Börsen. Positiv bewerten Marktteilnehmer, dass die stellvertretende US-Notenbankpräsidentin Lael Brainard und der Präsident der New Yorker Fed John Williams Forschritte im Kampf gegen die Inflation sehen. Allerdings brauche es Zeit, um die Inflation wieder auf das 2-Prozent-Ziel zu drücken. Die deutschen Erzeugerpreise sind im Dezember im Monatsvergleich wie erwartet um 0,4 Prozent zurückgegangen.

Ericsson verlieren nach einem enttäuschenden Ausblick 5,8 Prozent. Für Cellnex Telecom geht es um 7,4 Prozent nach oben, nachdem die spanische Internetzeitung Okdiario berichtet hat, dass der US-Telekomriese American Tower und der Vermögensverwalter Brookfield Asset Management ein Übernahmeangebot für das Unternehmen erwägen. Siemens Energy verlieren 0,9 Prozent. Unter dem Strich wurden wegen Rückstellungen bei der Windenergie-Tochter Gamesa die Erwartungen verfehlt und die Jahresprognose kassiert.Das Interesse an einer Kapitalerhöhung von Hypoport (-3,4%) ist nach Aussage eines Marktteilnehmers gut gewesen. Covestro gewinnen mit einer Kaufempfehlung 2,6 Prozent. Zalando ziehen um 4,4 Prozent an. Auf der anderen Seite fallen Deutsche Telekom nach einem Cyber-Angriff auf die US-Tochter um 0,9 Prozent. Conti geben 2,5 Prozent ab, Jefferies hat sich negativ zu den Autozulieferern geäußert - in Paris verlieren Faurecia 2,9 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr, 8:35 Uhr  Do, 17:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0824        -0,1%        1,0838         1,0796   +1,1% 
EUR/JPY                140,65        +1,1%        139,68         138,77   +0,2% 
EUR/CHF                0,9965        +0,5%        0,9933         0,9892   +0,7% 
EUR/GBP                0,8762        +0,2%        0,8772         0,8726   -1,0% 
USD/JPY                129,94        +1,2%        128,89         128,50   -0,9% 
GBP/USD                1,2356        -0,3%        1,2356         1,2373   +2,2% 
USD/CNH (Offshore)     6,7837        +0,2%        6,7784         6,7819   -2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             20.956,50        -0,6%     20.985,79      20.915,27  +26,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Euro bewegt sich am Freitagmittag weitgehend seitwärts bei 1,0835 US-Dollar. Damit reagiert die Gemeinschaftswährung nicht auf vermeintlich falkenhafte Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Die rechnet durch Aufhebung der Anti-Corona-Maßnahmen in China mit einem höheren Inflationsdruck.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich am Freitag mit Aufschlägen gezeigt. An vielen Plätzen findet in der kommenden Woche wegen des Mondneujahrsfests an einigen Tagen kein Handel statt. Die schwachen Vorgaben der Wall Street wurden ignoriert. In Japan profitierten Exportwerte vom etwas nachgebenden Yen. Das deutliche Plus in Hongkong erklärte Ping An Securities damit, dass die Mittelzuflüsse internationaler Anleger in den letzten Sitzungen zugenommen hätten. Dies dürfte vor allem Internet-Unternehmen, die von der Wiederöffnung Chinas nach der Corona-Pandemie profitieren dürften, weiteres Aufwärtspotenzial geben, so die Analysten. Von den bevorstehenden Feiertagen in China profitierten die Aktien von Fluggesellschaften. So stiegen China Eastern Airlines um 0,9 Prozent, China Southern Airlines um 1,9 und Air China um 0,7 Prozent. Die chinesische Zentralbank hat indessen wie erwartet die Leitzinsen unverändert gelassen. Die Hoffnung der Anleger, dass sich der Abschwung in der Halbleiterindustrie im Laufe des Jahres umkehren könnte, ließ die Kurse von Speicherchip-Herstellern in Seoul steigen. Samsung Electronics rückten 0,5 Prozent vor, und SK Hynix kletterten um 2,5 Prozent. Posco legten um 2,7 Prozent zu, nachdem der Stahlhersteller das von einem Sturm betroffene Hauptstahlwerk nach Abschluss der Reparaturarbeiten wieder den normalen Betrieb aufgenommen hat. In Sydney legte der Kurs des Lithium-Bergbauunternehmens Pilbara Minerals aufgrund positiver Analystenreaktionen auf die Quartalszahlen um 13 Prozent zu. Die Papiere der Rohstoffriesen BHP und Rio Tinto gewannen 0,5 bzw. 1,0 Prozent. Whitehaven Coal erhöhten sich nach Vorlage von Quartalszahlen um 6,1 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Eine kleine Gegenbewegung drückt am Freitag die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten etwas nach unten. Am Mittwoch waren sie mit der zunehmenden Risikoaversion an den Märkten deutlich gestiegen. Belastet wurde die Stimmung da von den schwachen Konjunkturdaten aus den USA vom Mittwoch. Vergleichsweise falkenhafte Aussagen von EZB-Chefin Christine Lagarde drückten dann zusätzlich auf die Stimmung. Damit ist eine Zinspause, wie sie unter anderem zuletzt die Norges Bank eingelegt hat, weder bei der EZB noch bei der Fed in Sicht.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AIRBUS

hat einen Auftrag aus Usbekistan erhalten. Wie der Konzern mitteilte, hat Uzbekistan Airways 12 Maschinen des Typs A320neo bestellt. Die Airline betreibt bereits 17 Flugzeuge aus der A320-Reihe. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

HEIDELBERG MATERIALS

wird bei der geplanten Dekarbonisierung eines Zementwerks in Bulgarien zusammen mit seinen Projektpartner Petroceltic von der EU mit rund 190 Millionen Euro gefördert. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem EU-Innovationsfonds wurde jetzt unterzeichnet, wie der Baustoffkonzern in Heidelberg mitteilte.

MERCEDES-BENZ

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January 20, 2023 07:04 ET (12:04 GMT)