Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Australien, China (inklusive Hongkong), Großbritannien, Japan, Schweiz und den USA bleiben die Börsen unter anderem geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.14 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500                  Kein Handel 
E-Mini-Future Nasdaq-100               Kein Handel 
Euro-Stoxx-50              3.847,54        +1,4%    +1,4% 
Stoxx-50                   3.681,40        +0,8%    +0,8% 
DAX                       14.064,24        +1,0%    +1,0% 
FTSE                                   Kein Handel 
CAC                        6.575,36        +1,6%    +1,6% 
Nikkei-225                             Kein Handel 
EUREX                         Stand   +/- Punkte 
Bund-Future                  134,46        +1,53 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,43        -0,14    -0,15 
US-Rendite 10 J.               3,88            0    -0,00 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                            Kein Handel 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               73,50        76,32      -3,7%      -2,82     0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)          1.823,70     1.823,85      -0,0%      -0,15  -0,1% 
Silber (Spot)           23,98        23,97      +0,0%      +0,01  +0,0% 
Platin (Spot)        1.073,00     1.068,00      +0,5%      +5,00  +0,5% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Wegen des nachgeholten Neujahrstags in Großbritannien und den USA werden auch die Futures auf die Ölsorten Brent und WTI am Montag nicht gehandelt.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Kein Handel

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Investoren stockten in einigen länger vernachlässigten Branchen auf, heißt es. So sind etwa Auto- und Technologieaktien gesucht. Alle wichtigen Börsen der Welt sind aber geschlossen, daher gestaltet sich das Geschäft unspektakulär. Die bestimmenden Themen für die Kapitalmärkte werden auch im neuen Jahr die alten bleiben - so die weitere Entwicklung der Inflation als auch die restriktivere Geldpolitik der Notenbanken. im Euro-Stoxx-50 stützen kräftige Aufschlägen von Öl- und Gasaktien (+1,4%) sowie Bankentiteln (+1,4%). Letztere profitieren von den zuletzt gestiegenen Anleiherenditen. Die chinesischen Einkaufsmanagerindizes sind derweil unerwartet stark zurückgegangen, was allerdings die Börsen nicht belastet. Händler hoffen, dass dies lediglich die Anfangsschwierigkeiten am Beginn der neuen Covid-Lockerungspolitik spiegele. Für einen Kurssprung von 16,5 Prozent bei Atos sorgt ein Kreise-Bericht. Demnach wird Airbus Interesse an einer Minderheitsbeteiligung an Evidian unterstellt, der Cyber- und Digital-Sparte von Atos. In Deutschland schießen bei den Nebenwerten Vectron um 20 Prozent nach oben. Der Anbieter von Kassensystemen übernimmt Acardo. Als Kurstreiber wird aber vor allem die Aussage gewertet, das Jahr 2023 mit schwarzen Zahlen abschließen zu wollen. Deutsche Bank steigen 3,7 Prozent trotz der Forderung der EZB nach einem höheren Kapitalpuffer. Dies sei wenig überraschend, heißt es.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 08:10  Do, 17:30  % YTD 
EUR/USD                1,0686        -0,1%     1,0688     1,0661  -0,2% 
EUR/JPY                139,69        -0,2%     139,96     142,12  -0,5% 
EUR/CHF                0,9873        -0,2%     0,9881     1,0824  -0,3% 
EUR/GBP                0,8867        +0,2%     0,8851     0,8841  +0,2% 
USD/JPY                130,72        -0,1%     130,94     133,33  -0,3% 
GBP/USD                1,2052        -0,3%     1,2078     1,2059  -0,4% 
USD/CNH (Offshore)     6,9243        +0,2%     6,9252     6,9799  -0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             16.730,09        +0,8%  16.637,03  16.629,12  +0,8% 
 

Der Yen startet zum Dollar auf einem Halbjahreshoch ins Jahr 2023. Zum Euro ist der Yen so teuer wie zuletzt Ende September 2022. Die Entscheidung der Bank von Japan (BoJ), höhere Staatsanleiherenditen zuzulassen, habe nicht nur er spontan als Anfang vom Ende der ultraexpansiven Geldpolitik interpretiert, bemerkt Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. Zwischenzeitlich scheine sich der Markt aber nicht mehr 100 Prozent sicher, ob das richtig sei, zumal die BoJ dies mit rein markttechnischen Argumenten begründet habe. In der Folge habe der Yen vorübergehend wieder bei etwa 134 je Dollar gehandelt.

Das dominierende Thema am Devisenmarkt sei unverändert die Dollar-Schwäche, so Leuchtmann weiter. Grund sei, dass der Markt nicht den Versicherungen der Fed glaube, heuer den Leitzins nicht zu senken. Umgekehrt verflüchtige sich im Euroraum die Angst vor einer Gas-Mangellage. Zwar drohe auch im Euroraum eine Rezession. Aber wenn diese "nur" aus der Straffung der Geldpolitik herrühre, sei sie nicht so belastend für die Euro-Wechselkurse wie eine Rezession, die aus einer Gasmangellage entstanden wäre.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Während an vielen Aktienmärkten in Ostasien wie auch in Australien der Aktienhandel am ersten Werktag des neuen Jahres pausierte, ist es in Seoul für den Kospi um ein halbes Prozent nach unten gegangen. Der Stimmung abträglich waren im Verlauf schwach ausgefallene Einkaufsmanagerdaten aus China im Dezember, denn gestartet war der Index der südkoreanischen Börse noch mit einem Plus von 0,6 Prozent. Für Druck auf den Index sorgte auch das über 10-prozentige Minus beim Kurs des staatlichen Energieversorgers Korea Electric Power. Analysten hatte die am 30. Dezember erfolgte Erhöhung der Stromtarife als unzureichend bezeichnet. Unter den weiteren Einzelwerten zeigten sich Autowerte gegen die Tendenz fest, Hyundai Motor gewannen fast 5 Prozent auf 158.000 Won, die Aktie der Schwestergesellschaft Kia legte fast 4 Prozent zu. Hyundai Motor dürfte für das vierte Quartal einen über dem Konsens liegenden Gewinn ausweisen, hieß es von den Analysten von Korea Investment & Securities. Für Posco Chemical ging es ebenfalls deutlich nach oben um rund 6 Prozent. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics zeigte sich mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Sehr ruhig zeigt sich der europäische Kreditmarkt am Montag. Da die Börsen in London und New York wegen des nachgeholten Neujahrs-Tages noch geschlossen sind, seien die wichtigsten Marktakteure noch gar nicht an Bord, sagt ein Stratege. Entsprechend seien gestellte Geld-Brief-Spannen auch noch nicht robust und mit Volumen unterlegbar.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AIRBUS / ATOS

Der Flugzeugbauer führt Gespräche mit Atos über eine Minderheitsbeteiligung an dessen Cybersicherheitsanbieter Evidian, berichtet die französische Wirtschaftszeitung Les Echos und verweist auf mehrere, nicht näher bezeichnete Quellen. Die Verhandlungen befänden sich in einem frühen Stadium, könnten aber die Ambitionen des französischen Rüstungskonzerns Thales bei Atos durchkreuzen.

DEUTSCHE BANK

muss nach einer Vorgabe der Europäischen Zentralbank (EZB) im laufenden Jahr ihr Geschäft mit mehr Eigenkapital unterlegen als 2022. Die Kapitalanforderungen steigen nach dem Überprüfungs- und Bewertungsprozesses der EZB-Bankenaufsicht (SREP) um 20 Basispunkte auf 2,70 Prozent.

RHEINMETALL

hat einen Auftrag über mehr als 250 Millionen Euro im Bereich Elektromobilität erhalten. Ein deutscher Premium-Autohersteller hat Rheinmetall damit beauftragt, die neue 900-Volt-Generation seiner Elektroautos mit neuartigen Schaltschützen auszurüsten.

XXXLUTZ / HOME24

Der Möbelhändler XXXLutz hat sich weitere Anteile an der Home24 SE gesichert. Nach Ende der weiteren Annahmefrist am 28. Dezember kontrollieren Gesellschaften um die XXXLutz-Gruppe 92,67 Prozent der Anteile, wie der Betreiber von Einrichtungshäusern mitteilte. Bereits zum Ende der ersten Andienungsfrist am 9. Dezember verfügte XXXLutz mit 80,94 Prozent über eine klare Mehrheit der Anteile.

CEWE

Im Streit um die Macht beim Fotodienstleister muss der Chef des wichtigen Stiftungskuratoriums, Rolf Hollander, nun doch gehen. Die Abstimmung über seine Wiederwahl Anfang Dezember war nichtig, weshalb der 71-Jährige nun zum Jahresende ausgeschieden sei. Das hätten zwei unabhängige rechtliche Gutachten ergeben, die der Vorstand der Familienstiftung des Unternehmens nach der Wiederbestellung in Auftrag gegeben hatte.

BVR

Die deutschen Genossenschaftsbanken haben ihr Kreditgeschäft mit ihren rund 30 Millionen Privat- und Firmenkunden im Geschäftsjahr 2022 erneut ausgeweitet. Nach vorläufigen Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) stiegen die Kreditbestände über alle Kundengruppen hinweg im Vergleich zum Vorjahr um gut 7 Prozent auf 758 Milliarden Euro.

NIO / LI AUTO / XPENG

Die drei Elektroautohersteller haben im Dezember zusammen 48.340 Fahrzeuge ausgeliefert, etwa 19 Prozent mehr als im Vorjahresmonat und der höchste jemals erreichte Monatswert. Der bisherige monatliche Spitzenwert lag bei 41.280 Einheiten im Juni 2022. Im Gesamtjahr 2022 lieferten die drei EV-Hersteller zusammen mehr als 376.000 Fahrzeuge aus, etwa 34 Prozent mehr als 2021.


=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 02, 2023 07:17 ET (12:17 GMT)