Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:15 Uhr) +++++


 
INDEX                             Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500          3.864,00        +0,4%   -18,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      11.192,25        +0,1%   -31,2% 
Euro-Stoxx-50                  3.837,65        +0,9%   -10,7% 
Stoxx-50                       3.688,83        +0,8%    -3,4% 
DAX                           13.984,31        +0,7%   -12,0% 
FTSE                           7.435,10        +0,9%    -0,2% 
CAC                            6.517,54        +1,0%    -8,9% 
Nikkei-225                    26.387,72        -0,7%    -8,4% 
EUREX                             Stand   +/- Punkte 
Bund-Future                      135,84        -0,07 
 
 
Rentenmarkt                     zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.                   2,30        +0,00    +2,48 
US-Rendite 10 J.                   3,68        -0,01    +2,17 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               77,57        76,23      +1,8%      +1,34  +12,8% 
Brent/ICE               81,57        79,99      +2,0%      +1,58  +12,6% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               99,24       105,69      -6,1%      -6,45  +62,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.813,74     1.817,88      -0,2%      -4,14   -0,9% 
Silber (Spot)           23,88        24,20      -1,3%      -0,32   +2,4% 
Platin (Spot)        1.002,05     1.012,40      -1,0%     -10,35   +3,3% 
Kupfer-Future            3,81         3,80      +0,2%      +0,01  -13,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise profitieren von der Abnahme der US-Rohölvorräte, die der Branchenverband API am späten Dienstag vermeldet hat. Die Akteure warten nun gespannt auf die offiziellen Lagerbestandsdaten der staatlichen Energy Information Administration.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die US-Börsen dürften am Mittwoch ihren zaghaften Erholungskurs fortsetzen, den sie am Dienstag nach einer viertägigen Verlustserie eingeschlagen hatten. Als Stimmungsaufheller wirken überzeugende Geschäftszahlen von Nike und Fedex. Der Sportartikelhersteller Nike (vorbörslich +12,6%) hat den Umsatz im zweiten Geschäftsquartal unerwartet kräftig gesteigert und auch mehr verdient als angenommen. Positiv wird besonders die Erholung des wichtigen China-Geschäfts aufgenommen. Mit der Fedex-Aktie geht es um 4,2 Prozent aufwärts. Der Paketdienstleister hat in seinem zweiten Geschäftsquartal ebenfalls besser abgeschnitten als erwartet.

Rezessionssorgen, die zuletzt die Aktienkurse belastet hatten, sind unter den US-Anlegern zwar nach wie vor ein Thema, wie Naeem Aslam, Chief Market Analyst bei Avatrade, anmerkt. Gleichzeitig wollten sich viele aber nicht von der Vorstellung verabschieden, dass die US-Wirtschaft solide aufgestellt sei. Auch Aslam ist zuversichtlich: Angesichts der Robustheit der US-Wirtschaft und der Widerstandskraft der Konjunkturdaten sei eine massive und lang andauernde Krise in den USA unwahrscheinlich, schreibt er in einer Mitteilung an seine Kunden.

Auf der Agenda der Konjunkturdaten stehen am Mittwoch die Leistungsbilanz des dritten Quartals, der Index des Verbrauchervertrauens aus dem Dezember und die Verkäufe bestehender Häuser.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Leistungsbilanz 3Q 
          PROGNOSE:   -222,0 Mrd USD 
          2. Quartal: -251,09 Mrd USD 
 
    16:00 Index des Verbrauchervertrauens Dezember 
          PROGNOSE: 101,2 
          zuvor:    100,2 
 
    16:00 Verkauf bestehender Häuser November 
          PROGNOSE: -5,9% gg Vm 
          zuvor:    -5,9% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fester - Der Vortagsschock über die restriktivere Bank of Japan ist gut verdaut worden. Sämtliche Branchen in Europa liegen im Plus. Gesucht sind besonders Ölwerte und Einzelhändler. Klare Tendenzen gibt es aber nicht, Marktteilnehmer sehen vor allem Portfolioanpassungen bei Fonds mit Blick auf das Jahresende dominieren. Unterstützung kam auch von der Wall Street, wo der Dow-Jones-Index seine Serie schwächerer Handelstage am Vorabend beendet hatte. Überdies hat sich das Konsumklima in Deutschland etwas aufgehellt: Der GfK-Konsumklimaindikator stieg für Januar leicht auf minus 37,8 (Dezember: minus 40,1) Punkte. Nach starken Geschäftszahlen von Nike legen Adidas (+6,7%) und Puma (+8,1%) zu. Gute Zahlen des US-Logistikers Fedex treiben auch Deutsche Post (+1,4%). Aurubis legen bei volatilem Handel um 1,4 Prozent zu. Zahlen und Dividende hätten insgesamt nicht die Erwartung erfüllt heißt es im Handel. Shop Apotheke springen um 6,7 Prozent. Die Citi hat ihre Kaufempfehlung bekräftigt. In Amsterdam steigen Philips um 4,6 Prozent. Der Konzern hat neue Ergebnisse zur Therapie von Schlaf-Apnoe und seinem Produkt "Dreamstation 1" vorgelegt. Demnach sind gesundheitsschädliche Auswirkungen unwahrscheinlich.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mi, 8:13  Di, 17:25   % YTD 
EUR/USD                1,0608        -0,2%     1,0621     1,0625   -6,7% 
EUR/JPY                139,84        -0,1%     140,15     139,50   +6,8% 
EUR/CHF                0,9831        -0,1%     0,9858     1,0788   -5,2% 
EUR/GBP                0,8767        +0,6%     0,8732     0,8759   +4,3% 
USD/JPY                131,81        +0,0%     131,95     131,36  +14,5% 
GBP/USD                1,2102        -0,7%     1,2163     1,2131  -10,6% 
USD/CNH (Offshore)     6,9861        +0,3%     6,9756     6,9667   +9,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             16.869,16        +0,0%  16.838,31  16.831,53  -63,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Yen konsolidierte einen kleinen Teil seiner massiven Aufwertung vom Vortag. Im Handel war von einer zunächst wohl nur technisch bedingten Gegenbewegung die Rede.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Nach wenig inspirierenden Vorgaben der Wall Street bewegten sich die Indizes in China nur wenig. Dort ließ die offenbar starke Zunahme der Covid-19-Infektionsfälle nach der Lockerung der Null-Covid-Politik weiter keine Kaufneigung aufkommen. Gemieden wurden entsprechend Aktien aus dem Reise- und Tourismussektor, während Papiere von Lieferdiensten gesucht waren. Die Börse Tokio wurde weiter belastet davon, dass die japanische Notenbank auf ihrem ultraexpansiven geldpolitischen Kurs einen kleinen Schwenk Richtung Straffung gemacht hat. Entsprechend hieß es im Handel, dass Sorgen vor einem steigenden Zinsniveau dominierten. Unter den Einzelwerten lagen in Tokio erneut Papiere aus dem Finanzsektor an der Spitze, weil den betreffenden Unternehmen das höhere Zinsniveau höhere Erträge verspricht. Mitsubishi UFJ Financial Group legten um knapp 4 und Sumitomo Mitsui Financial Group um über 4 Prozent zu. Verkauft werden dagegen unter anderem Aktien von Immobilienunternehmen, denen die steigenden Zinsen das Geschäft schwerer machen. In Hongkong lag der Kurs des Börsenbetreibers Hong Kong Exchanges im Späthandel rund ein halbes Prozent höher. Das Unternehmen hat nun eine Filiale in New York eröffnet und erwartet neue Wachstumsimpulse. In Sydney machten Origin einen Satz um 6,6 Prozent nach oben, nachdem die sogenannte Due Dilligance eines von Brookfield geführten Konsortiums, das Origin übernehmen will, keine Probleme erkennen ließ. Daneben verzeichneten Goldminenaktien Aufschläge von bis zu 8,1 Prozent, nachdem der Goldpreis am Vortag deutlich gestiegen war.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt treten zur Wochenmitte mehrheitlich auf der Stelle, während die Umsätze weiter aus dem Markt gehen. Soweit es festverzinsliche Wertpapiere betrifft, ist Chris Iggo, CIO Core Investments bei AXA Investment Managers, für 2023 optimistisch. Den höchsten Value biete das kurze Ende der Renditekurve. Das beste Risiko-Ertrags-Verhältnis sei bei kurz laufenden Unternehmensanleihen zu finden, weil die Renditen im Verhältnis zur Duration und zum Kreditrisiko attraktiv einzustufen seien. Die Risikoprämien bei Unternehmensanleihen lägen ziemlich genau in der Mitte ihrer mittelfristigen Bandbreite. Zwar könnte argumentiert werden, dass sie angesichts der bevorstehenden Rezession höher sein sollten. Es scheine jedoch, dass die Unternehmen aus fundamentaler Sicht in relativ guter Verfassung sind. Die Renditen seien hoch, die Kurse niedrig und das Ausfallrisiko geringer als in früheren Konjunkturabschwüngen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AURUBIS

will die Dividendenpolitik in den kommenden Jahren flexibler handhaben. "Wir müssen über die nächsten Jahre die starre Ausschüttungsquote von 25 Prozent aussetzen", sagte Finanzvorstand Rainer Verhoeven bei der Bilanzpressekonferenz der Hamburger Aurubis AG zum Geschäftsjahr 2021/22. "Wir werden die Anteilseigner aber dennoch sehr angemessen am Erfolg beteiligen."

UNIPER

will um den 21. Dezember, also "unverzüglich" nach der durchgeführten Kapitalerhöhung, die in Anspruch genommene Kreditlinie von 4 Milliarden Euro an die finnische Muttergesellschaft Fortum zurückzahlen. Wie die Uniper SE mitteilte, soll die Rückzahlung an die Finanztochter Fortum Finance Ireland DAC erfolgen.

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December 21, 2022 07:16 ET (12:16 GMT)