Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.06 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      3.946,50        +0,3%   -16,8% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  11.602,00        +0,3%   -28,8% 
Euro-Stoxx-50              3.926,58        -0,4%    -8,7% 
Stoxx-50                   3.760,95        -0,5%    -1,5% 
DAX                       14.331,68        -0,3%    -9,8% 
FTSE                       7.462,42        -0,2%    +1,2% 
CAC                        6.659,74        -0,3%    -6,9% 
Nikkei-225                27.842,33        -0,2%    -3,3% 
EUREX                         Stand      +/- Punkte 
Bund-Future                  140,90        +0,38 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               1,90        -0,03    +2,08 
US-Rendite 10 J.               3,53        -0,06    +2,02 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               70,50        71,02      -0,7%      -0,52    +1,8% 
Brent/ICE               75,39        76,10      -0,9%      -0,71    +4,1% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF              135,00       139,11      -3,0%      -4,11  +124,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.793,77     1.797,52      -0,2%      -3,75    -2,0% 
Silber (Spot)           23,41        23,47      -0,3%      -0,06    +0,4% 
Platin (Spot)        1.019,90     1.029,10      -0,9%      -9,20    +5,1% 
Kupfer-Future            3,85         3,88      -0,8%      -0,03   -12,8% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An der Wall Street bahnt sich nach den Verlusten zum Wochenschluss am Montag eine Stabilisierung mit kleinen Aufschlägen an. Zwar hatten Daten zuletzt einmal mehr Belege geliefert, dass der Höhepunkt der Inflation in den USA überschritten sein könnte, gleichwohl blieb die Teuerung auf einem noch immer viel zu hohen Niveau. Die Geldpolitik dürfte damit kurzfristig im Fokus bleiben. Dies gilt umso mehr, weil am Dienstag mit den Verbraucherpreisen für November ein weiterer wichtiger Preisindikator veröffentlicht wird, bevor am Mittwoch der Zinsentscheid der Fed folgt. Am Markt wird einer Leitzinsanhebung um 50 Basispunkte gerechnet. Die zuletzt eher schwächelnde Börse zeige, dass Anleger die höheren Marktzinsen fürchteten und über ein Abwürgen der Konjunktur besorgt seien, heißt es.

Rivian Automotive setzt das Gemeinschaftsunternehmen zur Produktion von elektrischen Lieferwagen mit dem deutschen Hersteller Mercedes-Benz in Europa aus - keine drei Monate nach Verkündung der Zusammenarbeit. Rivian geben vorbörslich 4 Prozent nach.

Amgen (-2,6%) kauft Horizon Therapeutics, deren Titel um 14,1 Prozent zulegen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:05 US/Oracle Corp, Ergebnis 2Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nach einem leichteren Start notieren die europäischen Aktienmärkte am Mittag knapp im Minus. Im Fokus stehen in dieser Woche die Zinsentscheidungen der Notenbanken aus den USA, Europa und Großbritannien. Vor den Notenbankentscheidungen stehen am Dienstag noch die wichtigen US-Verbraucherpreise an. Sie werden mit besonderer Spannung erwartet, da die Erzeugerpreise zuletzt nicht den erhofften Befreiungsschlag erbracht hatten. Um m 3,5 Prozent geht es mit London Stock Exchange (LSE) nach oben. Positiv wird die strategische 10-Jahres-Partnerschaft zwischen Microsoft und der Londoner Börse sowie der Beteiligung des US-Unternehmens in Höhe von 4 Prozent am Börsenbetreiber gewertet. Clariant fallen um 2,1 Prozent. Das schweizerische Chemie-Unternehmen will rund 225 Millionen Franken auf seine Fabrik in Rumänien abschreiben. Für Airbus geht es 1,8 Prozent nach oben. Grund seien Kreiseberichte, wonach Air India einen Großauftrag bei Airbus und Boeing platzieren könnte, heißt es. Chr. Hansen springen um 20 Prozent nach oben - nach der Ankündigung eines Zusammenschlusses mit Novozymes. Deren ebenfalls Aktien fallen um 12 Prozent. Im Sektor steigen Symrise um 2,7 Prozent. Für Erleichterung bei Sanofi (+0,4%) sorgen Unternehmensaussagen, man sei nicht an Horizon Therapeutics interessiert. Va-Q-Tec befindet sich in fortgeschrittenen Übernahmegesprächen mit EQT, Va-Q-Tec schnellen um 43 Prozent in die Höhe.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mo, 8:09  Fr, 17:24    % YTD 
EUR/USD                1,0567        +0,3%     1,0517     1,0539    -7,1% 
EUR/JPY                144,61        +0,5%     143,93     143,74   +10,5% 
EUR/CHF                0,9848        +0,1%     0,9851     1,0722    -5,1% 
EUR/GBP                0,8612        +0,2%     0,8604     0,8568    +2,5% 
USD/JPY                136,84        +0,2%     136,84     136,37   +18,9% 
GBP/USD                1,2272        +0,1%     1,2226     1,2301    -9,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,9778        +0,1%     6,9737     6,9629    +9,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             16.980,80        -0,7%  16.936,70  17.177,92   -63,3% 
 

Für den Euro geht es zu Wochenbeginn nach oben. Die Gemeinschaftswährung könnte weiter steigen, wenn die EZB am Donnerstag die Zinssätze um weitere 75 Basispunkte anhebe, obwohl etwaige Gewinne wahrscheinlich begrenzt sein würden, heißt es von der ING. Die Bewegungen des Euro werden auch von den Ergebnissen der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch und den US-Inflationsdaten am Dienstag abhängen, so Analyst Chris Turner.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Börsen folgten den schwachen US-Vorgaben. Am kräftigsten abwärts ging es an der Börse in Hongkong. Belastet wurde der Index von einer Zunahme an Corona-Infektionen in China, was Hoffnungen auf weitere Erleichterungen der Corona-Maßnahmen einen Dämpfer versetzte. In der vergangenen Woche hatten eingeleitete Lockerungen der noch immer strengen Corona-Politik für kräftige Aufschläge gesorgt. Auf dem chinesischen Festland ging der Schanghai-Composite leichter aus dem Handel. Sorgen vor weiter ansteigende Zinsen belasteten den Immobiliensektor. China Vanke fielen um 5,0 Prozent, Poly Developments gaben um 4,3 Prozent nach. In Tokio zeigte sich der Nikkei-225 knapp behauptet - belastet von Elektronik- und Handelswerten. Marktteilnehmer verwiesen auf die schwachen Vorgaben aus dem US-Handel und anhaltende Zinssorgen. Lasertech büßten 4,5 Prozent ein und Mitsubishi Corp. 1,8 Prozent. In Südkorea fiel der Kospi deutlicher. Die Börse in Sydney schloss etwas leichter - belastet von Versorger- und Kohle-Aktien aufgrund von geplanten Regierungsmaßnahmen zur Eindämmung steigender Strompreise. Der Sektor der Versorger gab 4,3 Prozent nach. Die Aktien der Kohle-Förderer New Hope und Whitehaven büßten 1,4 bzw. 2,0 Prozent ein.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt bilden sich leicht zurück. Alle Blicke richten sich auf die anstehenden geldpolitischen Entscheidungen. Denn Fed- und EZB-Sitzungen diese Woche werden nach Einschätzung der Commerzbank auch für die Credit-Spreads entscheidend werden. "Nach der jüngsten Rally erscheinen die Bewertungen in Anbetracht der Umstände zunehmend ambitioniert", heißt es. Dank sehr starker und sich beschleunigender renditegetriebener Zuflüsse und schwindender Ängste vor schwerwiegenden wirtschaftlichen Abwärtsszenarien gelte dies insbesondere für Investmentgrade-Anleihen, so die Analysten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

HEIDELBERG MATERIALS

baut das Geschäft um das Recycling von Bau- und Abbruchabfällen in Europa mit einer Übernahme aus. Der im DAX notierte Konzern kauft laut Mitteilung die im Osten Großbritanniens ansässige Mick George. Die Mick George Group erzielt mit etwa 1.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 220 Millionen britische Pfund. Das Unternehmen sei auf Massenaushub- und Erdbau-Dienste, Abbrucharbeiten und die umweltschonende Abfallbeseitigung spezialisiert. Einen Kaufpreise nannte Heidelberg Materials nicht.

MERCEDES-BENZ

wird das geplante Werk für den Bau von Elektro-Transportern ohne den US-Wettbewerber Rivian errichten. Rivian kündigte an, dass der Abbruch der Joint-Venture-Verhandlungen mit Mercedes nach einer Neubewertung der Wachstumsmöglichkeiten erfolgt sei. Bei dem DAX-Konzern sei der Aufbau der Elektro-Van-Fertigung in Polen von der Rivian-Absage nicht betroffen.

RHEINMETALL

hat einen Auftrag im Volumen von rund 300 Millionen Euro für Abgasrückführungsmodule erhalten. Die Konzerntochter Pierburg habe die Order von einem "namhaften Automobilhersteller" erhalten, teilte der Düsseldorfer Konzern mit. Abgasrückführungssysteme verringern Stickoxid-Emissionen und reduzieren den Kraftstoffverbrauch. Den Namen der Autoherstellers nannte die Rheinmetall AG nicht.

WIRECARD

Im Prozess um den Wirecard-Skandal hat die Verteidigung des früheren Konzernchefs Markus Braun einen Antrag auf Aussetzung des Verfahrens angekündigt. Er werde diesen Antrag noch am Montag stellen, kündigte Brauns Verteidiger Alfred Dierlamm vor dem Landgericht München I an. Zuvor wollte Dierlamm eine Erklärung zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft gegen Braun abgeben.

A.P. MOELLER-MAERSK

bekommt zum 1. Januar einen neuen CEO. Wie die dänische Reederei mitteilte, soll Vincent Clerc das Unternehmen ab Januar leiten. Clerc ist derzeit Chef der Sparte Ocean & Logistics. Er arbeitet den Angaben zufolge seit 25 Jahren für Maersk.

JULIUS BÄR

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December 12, 2022 07:09 ET (12:09 GMT)