Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In den USA findet am sogenannten Black Friday nur ein verkürzter Handel am Aktien- und Anleihemarkt statt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.10 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.038,00        +0,1%   -14,9% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  11.848,25        -0,1%   -27,3% 
Euro-Stoxx-50              3.967,36        +0,1%    -7,7% 
Stoxx-50                   3.774,08        +0,2%    -1,2% 
DAX                       14.546,30        +0,0%    -8,4% 
FTSE                       7.487,36        +0,3%    +1,1% 
CAC                        6.719,38        +0,2%    -6,1% 
Nikkei-225                28.283,03        -0,4%    -1,8% 
EUREX                         Stand     +/- Punkte 
Bund-Future                140,90%         -1,24 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               1,94        +0,10    +2,12 
US-Rendite 10 J.               3,71        +0,02    +2,20 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               79,68        77,94      +2,2%      +1,74  +15,0% 
Brent/ICE               86,69        85,34      +1,6%      +1,35  +18,2% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF              123,00       123,79      -0,6%      -0,79  +87,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.750,80     1.756,15      -0,3%      -5,36   -4,3% 
Silber (Spot)           21,30        21,55      -1,2%      -0,25   -8,6% 
Platin (Spot)          985,25       991,75      -0,7%      -6,50   +1,5% 
Kupfer-Future            3,68         3,63      +1,6%      +0,06  -16,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach dem Feiertag Thanksgiving am Vortag steigen viele Marktteilnehmer an den US-Finanzmärkten am Freitag nicht wieder ein, sondern gönnen sich einen Brückentag. Sie dürften auch nicht viel verpassen, denn die Wall Street handelt nur verkürzt bis 19:00 Uhr MEZ. Daher deutet der Aktienterminmarkt wenig überraschend auf einen kaum veränderten Handelsbeginn hin. Im Fokus stehen die US-Konsumenten, deren Ausgabefreudigkeit am sogenannten "Black Friday" viel beachtet wird. Denn die Rabattschlacht gibt so etwas wie den inoffiziellen Startschuss für das Weihnachtsgeschäft - die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Klassische Konsumwerte wie Amazon, Walmart und Target dürften daher genau beäugt werden - insbesondere wenn erste Umsatzindikationen durchsickern sollten.

Unruhen und Zusammenstöße von Mitarbeitern mit der Polizei im Foxconn-Werk in China könnten die Produktion von Apples iPhone empfindlich treffen. Foxconn ist Auftragsfertiger für Apple und stellt das Mobiltelefon des US-Technologiegiganten her. Das Werk ist wegen der strikten Coronamaßnahmen weitgehend abgeriegelt. Vorbörslich verliert die Apple-Aktie 0,5 Prozent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

13:00 DE/Thyssenkrupp AG, Kapitalmarkt-Update

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Impulse und Nachrichten sind rar. Beim DAX lautet das vorrangige Ziel weiter, das Erreichte zu verteidigen. Nach einem Anstieg um 23 Prozent vom Boden sei es definitiv schon positiv, dass es bislang kaum zu großen Gewinnmitnahmen gekommen sei, ist zu hören. Im Blick stehen mit dem sogenannten "Black Friday" besonders Einzelhandelsaktien. Der Stoxx-Subindex Einzelhandel verliert 0,5 Prozent und rangiert damit am Ende. Hier belastet die Sorge vor Kaufzurückhaltung der Konsumenten durch die Inflation. Gleichzeitig ist jedoch die Terminbindung diesmal geringer als früher. Viele Unternehmen hatten eine "Black Week" ausgerufen und damit die Umsatztätigkeit deutlich nach vorne gezogen. Zudem belasten Adidas mit 1,7 Prozent Minus, die Aktie wird den Schatten des ehemaligen Zugpferdes Kanye West nicht los. Zalando geben 1,9 Prozent nach. Helma Eigenheimbau brechen nach einer Gewinnwarnung um 9,4 Prozent ein. Uniper verlieren 13 Prozent. Laut Citi sei die jüngste Erholung der Aktie nicht gerechtfertigt und nur von Short-Eindeckungen getrieben. Nachdem das Stabilisierungspaket für den Versorger angekündigt worden ist, wird das Verkaufs-Rating bestätigt. Westwing gewinnen dagegen 4 Prozent, nachdem der Möbelhändler ein kleines Aktienrückkaufprogramm angekündigt hat. Die am Vortag rund 8 Prozent festere Formycon-Aktie verliert 1,2 Prozent. Der Entwickler von biopharmazeutischen Nachfolgeprodukten hat Neunmonatszahlen vorgelegt. Für den britischen Versorger SSE geht es um 0,6 Prozent höher. Er hat 25 Prozent seines Netzgeschäfts an Ontario Teachers verkauft.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Fr, 8:00  Do, 17:21   % YTD 
EUR/USD                1,0389        -0,2%     1,0420     1,0407   -8,6% 
EUR/JPY                144,86        +0,4%     144,35     144,06  +10,7% 
EUR/CHF                0,9833        +0,2%     0,9838     1,0596   -5,2% 
EUR/GBP                0,8597        +0,1%     0,8603     0,8582   +2,3% 
USD/JPY                139,43        +0,6%     138,58     138,43  +21,1% 
GBP/USD                1,2085        -0,2%     1,2112     1,2127  -10,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,1926        +0,3%     7,1657     7,1606  +13,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             16.528,33        -0,4%  16.374,70  16.587,88  -64,3% 
 

Die Erholung des Euro seit Anfang November sei zwar zu einem Großteil einer Dollarkorrektur zuzuschreiben, aber auch die Euro-negativen Argumente verlören an Schlagkraft, befindet die Commerzbank. So habe der Ifo-Index einen weiteren Anhaltspunkt geliefert, dass sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen langsam verbessern.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Nach der jüngsten Aufwärtsbewegung kehrte etwas Vorsicht ein, was vor dem Wochenende nicht ungewöhnlich ist. In Japan verzeichnete der Markt kleine Verluste, belastet auch von der jüngsten Yen-Stärke, die ungünstig ist für die exportorientierten japanischen Unternehmen. Inflationsdaten aus Tokio zeigten derweil einen zunehmenden Preisauftrieb, nachdem die weiter ultraexpansiv agierende japanische Notenbank bislang noch keine Veranlassung gesehen hatte, von ihrem Kurs abzuweichen. An den chinesischen Börsen stand weiter die Null-Covid-Politik im Fokus. Die Zahl der Infektionen erreichte zuletzt ein neues Rekordniveau. Die lokalen Behörden müssten womöglich entweder die Bewegungen einschränken oder auf eine vollständige Abriegelung zurückgreifen, so die Experten von Saxo Markets. Während es in Hongkong leicht nach unten ging, erholte sich Schanghai nach dem kleinen Minus des Vortages moderat. Weiter gesucht waren Aktien von Immobilienentwicklern. Sie profitierten von der Aussicht auf finanzielle Unterstützung durch staatliche Kreditgeber. Am südkoreanischen Markt standen die Aktien von Online-Spiele-Herstellern und Internetwerte unter Druck, nachdem lokale Kryptobörsen den Handel mit der Spielwährung des Videospieleentwicklers Wemade gestoppt haben. Wemade stürzten um 30 Prozent ab. Der australische Markt wurde gezogen von Konsum-, Immobilien- und Finanzwerten. Rohstoff- und Energiewerte gaben nach.

+++++ CREDIT +++++

Mit den Risikoprämien geht es am europäischen Kreditmarkt am Freitag weiter leicht nach unten. Das Geschäft wird als ruhig beschrieben. Das Umfeld für die Anlageklasse bleibe günstig angesichts der sich abzeichnenden Verlangsamung des Zinserhöhungszyklus der Notenbanken und der zuletzt weniger schwach als befürchtet ausgefallenen Konjunkturdaten, heißt es. Sie deuten eine nur leichte Rezession in der Eurozone an.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

COMPUGROUP MEDICAL/SAP

haben eine Absichtserklärung über eine Kooperation im Klinikbereich unterzeichnet. Die beiden Unternehmen wollen neue intelligente Lösungen schaffen, die speziell auf die Anforderungen im stationären Bereich zugeschnitten sind.

SIEMENS ENERGY

wird für die geplante Unterwasserstromleitung Celtic Interconnector zwischen Südirland und der Bretagne die nötigen Konverterstationen an den beiden Endpunkten errichten. Der Auftrag hat einen Wert im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 25, 2022 07:12 ET (12:12 GMT)