Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MITTWOCH: In Japan blieben die Börsen wegen des Arbeitsdanktags geschlossen.
DONNERSTAG: In den USA ruht das Geschäft an den Finanzmärkten wegen des Thanksgiving-Feiertags. Am darauffolgenden "Black Friday" wird nur verkürzt gehandelt.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:25 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YTD
E-Mini-Future S&P-500 4.015,25 +0,1% -15,3%
E-Mini-Future Nasdaq-100 11.777,00 +0,2% -27,8%
Euro-Stoxx-50 3.934,91 +0,1% -8,5%
Stoxx-50 3.750,32 +0,2% -1,8%
DAX 14.400,25 -0,2% -9,4%
FTSE 7.477,60 +0,3% +0,9%
CAC 6.656,77 -0,0% -6,9%
Nikkei-225 Feiertag
EUREX Stand +/- Punkte
Bund-Future 140,25 -0,14
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 79,43 80,95 -1,9% -1,52 +14,7%
Brent/ICE 85,43 88,36 -3,3% -2,93 +17,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 123,47 119,64 +3,2% +3,83 +90,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.738,92 1.740,10 -0,1% -1,19 -5,0%
Silber (Spot) 21,24 21,08 +0,8% +0,16 -8,9%
Platin (Spot) 993,60 993,00 +0,1% +0,60 +2,4%
Kupfer-Future 3,62 3,61 +0,2% +0,01 -17,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Zum Start in den Mittwochhandel deuten sich wenig veränderte Indizes an. Allerdings ist der Terminkalender gut mit Konjunkturdaten gefüllt, die teils noch vor Beginn des Handels und teils kurz nach dem Start veröffentlicht werden. Am spannendsten dürften die Einkaufsmanagerindizes für November werden. Sollten sie zu gut ausfallen, könnten sie der Spekulation auf ein behäbigeres Zinserhöhungstempo der US-Notenbank einen Dämpfer versetzen, die am Vortag noch die Stimmung gestützt hatten. Am Abend steht dann noch das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung auf dem Programm, das die Marktteilnehmer insbesondere auf Hinweise des zu erwartenden Zinsgipfels abklopfen werden. Gut möglich, dass viele Akteure bis dahin zurückhaltend agieren werden. Im voraussichtlich feiertagsbedingt dünnen Handel dürfte es in diesem Umfeld eher schwer werden, an die soliden Vortagsgewinne anzuknüpfen, erwarten Börsianer. Am Donnerstag wird wegen des Thanksgiving-Feiertags nicht gehandelt und am Freitag, dem sogenannten Black Friday, dem ersten großen vorweihnachtlichen Einkaufstag, nur verkürzt. HP liegen 1,4 Prozent im Plus, nach leicht besser als erwartet ausgefallenen bereinigten Quartalszahlen. Nordstrom hat derweil im dritten Quartal weniger umgesetzt. Außerdem senkte der Einzelhändler den Jahresausblick für den Gewinn. Der Kurs sackt vorbörslich um über 9 Prozent ab.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Im Tagesverlauf:
- DE/Einhell Germany AG, Ergebnis 9 Monate
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US
14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Oktober
PROGNOSE: +0,5% gg Vm
zuvor: +0,4% gg Vm
Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
PROGNOSE: 225.000
zuvor: 222.000
15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service
(1. Veröffentlichung) November
PROGNOSE: 48,0
zuvor: 47,8
Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe
(1. Veröffentlichung) November
PROGNOSE: 50,0
zuvor: 50,4
16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan
(2. Umfrage) November
PROGNOSE: 54,9
1. Umfrage: 54,7
zuvor: 59,9
Neubauverkäufe Oktober
PROGNOSE: -5,5% gg Vm
zuvor: -10,9% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Behauptet - Überwiegend etwas besser als gedacht ausgefallene Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone setzen eine Akzente. "Die Lage ist besser als von vielen gefürchtet", kommentiert die DWS. Die Einkaufsmanagerindizes im deutschen Verarbeitenden Gewerbe seien kräftig gestiegen. "Dies kam ehrlicherweise wenig überraschend: Seit Monaten ist die Stimmung deutlich schlechter als die tatsächliche Entwicklung und es war nur eine Frage der Zeit, bis sich dieses Missverhältnis korrigieren würde", heißt es weiter. Die Indizes signalisierten nach wie vor eine Rezession, aber die Rezession werde bei Weitem nicht so verheerend ausfallen, wie die Indizes dies in den vergangenen Monaten angedeutet hätten. Prosus legen um 2,9 Prozent zu. Die Zahlen zum ersten Halbjahr des Beteiligungsunternehmens seien wie erwartet ausgefallen, so Citi. Jedoch sei ermutigend, dass nun ein erster Zeitrahmen für den Weg in die Profitabilität aufgestellt worden sei. Credit Suisse fallen um 4,7 Prozent nach einer neuerlichen Gewinnwarnung. Dass im österreichischen Leitindex ATX-20 am Donnerstag die Aktie von S Immo den Platz für Strabag SE räumen muss, drückt S Immo um über 13 Prozent nach unten. Grund ist die laufende Übernahme von S Immo. Strabag gewinnen 0,6 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Mi, 8:08 Di, 18:06 % YTD
EUR/USD 1,0323 +0,2% 1,0328 1,0273 -9,2%
EUR/JPY 146,00 +0,3% 146,05 145,19 +11,6%
EUR/CHF 0,9815 +0,1% 0,9826 1,0490 -5,4%
EUR/GBP 0,8650 -0,2% 0,8693 0,8653 +3,0%
USD/JPY 141,43 +0,2% 141,35 141,34 +22,9%
GBP/USD 1,1933 +0,4% 1,1886 1,1870 -11,8%
USD/CNH (Offshore) 7,1709 +0,5% 7,1537 7,1503 +12,9%
Bitcoin
BTC/USD 16.546,69 +2,2% 16.492,34 16.168,74 -64,2%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Euro ist nach zwischenzeitlichen Gewinnen mit den weiter im Kontraktionsbereich liegenden Einkaufsmanagerindizes wieder zurückgekommen auf das Ausgangsniveau bei 1,0313 Dollar.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Freundlich - Rückenwind kam von der Wall Street, Gegenwind von weiter steigenden Corona-Fällen in China. An der größten iPhone-Fabrik in China soll es zudem zu Protesten gekommen sein. Videos zeigten hunderte Arbeiter, die an der Fabrik des Apple-Zulieferers Foxconn im zentralchinesischen Zhengzhou auf die Straße gingen. Die Foxconn-Aktie gab in Taiwan um 0,5 Prozent nach. Während die steigende Zahl an Covid-19-Fälle in China die Anleger verunsicherte, hellten Maßnahmen der People's Bank of China zur Stützung des Immobilienmarktes und Äußerungen von US-Notenbankern, die Unterstützung für ein langsameres Tempo der Zinserhöhungen signalisierten, die Stimmung auf. In Sydney gewannen Qantas 5,3 Prozent. Die Fluggesellschaft hat die Gewinnprognose für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2022/2023 angehoben.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen treten auf der Stelle. Einerseits ist die Stimmung unter den europäischen Einkaufsmanagern weniger schlecht als erwartet ausgefallen. Andererseits zeigen sich Mitglieder der US-Notenbank weiterhin vergleichsweise falkenhaft. Neues dazu wird am Abend vom Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung Fed erwartet.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
VOLKSWAGEN
Etwa 125.000 Beschäftigte erhalten einen kräftigen Gehaltszuwachs. In zwei Stufen sollen sie insgesamt 8,5 Prozent mehr Gehalt erhalten. Vereinbart wurde eine Erhöhung der Entgelte um 5,2 Prozent zum Juni 2023 und um 3,3 Prozent zum Mai 2024. Zudem zahlt VW einen Inflationsausgleich von 2.000 Euro zum Februar 2023 und 1.000 Euro zum Januar 2024.
FRAPORT/DFS
Fraport und die Deutsche Flugsicherung (DFS) rechnen im kommenden Jahr trotz eines herausfordernden Umfeldes mit weiterem Wachstum im Flugverkehr. Zum einen sei der Markt in Deutschland trotz eines sehr starken Wachstums weniger gewachsen als in anderen großen Märkten Europas oder in Nordamerika, hier gebe es Aufholpotenzial, sagte Fraport-Chef Stefan Schulte. Zum anderen ziehen der Urlaubs- und der Geschäftsreiseverkehr trotz hoher Inflation und Energiekrise weiter an.
UNIPER
wird seinen Aktionären auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 19. Dezember die wesentlichen Elemente seines Stabilisierungspakets durch die Bundesregierung zur Abstimmung vorlegen. Unter anderem enthält es genehmigtes Kapital in Höhe von bis zu 25 Milliarden Euro, um künftige Verluste in den Jahren 2022 bis 2024 zu kompensieren.
CREDIT SUISSE
hat auf einer außerordentlichen Hauptversammlung die Zustimmung der Aktionäre für die geplanten Kapitalmaßnahmen erhalten. Die Bank rechnet etwa mit Bruttoerlösen in der Größenordnung 4,0 Milliarden Franken aus zwei Kapitalerhöhungen.
CREDIT SUISSE
rechnet im vierten Quartal zum fünften Mal in Folge mit einem Verlust. Grund sind deutliche Nettomittelabflüsse, die das Vermögensverwaltungsgeschäft im Zuge der schwierigen und umfangreichen Umstrukturierung der Bank belasten.
FOXCONN
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November 23, 2022 07:25 ET (12:25 GMT)