Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:04 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 3.997,25 -0,1% -15,7% E-Mini-Future Nasdaq-100 11.885,75 -0,2% -27,1% Euro-Stoxx-50 3.894,19 -0,5% -9,4% Stoxx-50 3.682,57 -0,3% -3,6% DAX 14.244,54 -0,9% -10,3% FTSE 7.367,77 -0,0% -0,2% CAC 6.609,87 -0,5% -7,6% Nikkei-225 28.028,30 +0,1% -2,7% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 139,43 +0,10
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 86,63 86,92 -0,3% -0,29 +24,1% Brent/ICE 94,01 93,86 +0,2% +0,15 +28,2% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 120,00 124,10 -3,3% -4,10 +85,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.783,24 1.778,70 +0,3% +4,54 -2,5% Silber (Spot) 21,96 21,63 +1,6% +0,34 -5,8% Platin (Spot) 1.020,90 1.018,35 +0,3% +2,55 +5,2% Kupfer-Future 3,79 3,82 -0,9% -0,03 -14,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise zeigen sich uneinheitlich. "Die Sorgen um die Ölnachfrage belasten nach wie vor die Ölpreise", so Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management. "Die Opec hat ihre Prognosen für das Nachfragewachstum in den Jahren 2022 und 2023 in ihrem Monatsbericht um 100.000 Barrel pro Tag gesenkt, vor allem wegen der geringeren chinesischen Nachfrage", ergänzt der Teilnehmer. Dies gilt trotz der Möglichkeit, dass China bald die Corona-Beschränkungen lockere.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Für die Wall Street dürfte es auch zur Wochenmitte erneut nach oben gehen. Weiterhin stützen die Hoffnungen auf ein moderateres Zinserhöhungstempo durch die US-Notenbank - was durch die Erzeugerpreise am Vortag nochmals geschürt wurde. Daneben steht mit dem Raketeneinschlag im Nato-Land Polen nun der Ukraine-Krieg wieder stärker im Fokus. Von wem die Rakete abgefeuert wurde, ist bislang nicht endgültig geklärt. Das nun auch erstmals die Nato in den Konflikt mit hineingezogen werden könnte, sorgt für leichte Verunsicherung. Für einen Impuls könnten auch die anstehenden US-Konjunkturdaten sorgen. Hier steht der Einzelhandelsumsatz für Oktober im Fokus. Aber auch weitere Aussagen von Mitgliedern der US-Notenbank könnten die Kurse bewegen. So wird sich unter anderem Fed-Gouverneur Christopher Waller äußern. Bei den Einzelwerten sind die Blicke auf die Quartalszahlen von Nvidia und Cisco gerichtet, die allerdings erst nach der Schlussglocke veröffentlicht werden.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:30 DE/Curevac NV, Ergebnis 3Q
22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 1Q
22:20 US/Nvidia Corp, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 14:30 Einzelhandelsumsatz Oktober PROGNOSE: +1,2% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm 14:30 Import- und Exportpreise Oktober Importpreise PROGNOSE: -0,4% gg Vm zuvor: -1,2% gg Vm 15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Oktober Industrieproduktion PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 80,4% zuvor: 80,3% 16:00 Lagerbestände September PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,8% gg Vm 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA) PROGNOSE: +0,8% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Schwach - Belastend für das Sentiment wirkt der Einschlag einer Rakete auf polnischem Territorium am Vortag. Der Vorfall wird inzwischen allerdings recht gelassen gesehen. Wie Polen bestätigt hat, handelte es sich um nicht um einen russischen Angriff, sondern höchstwahrscheinlich um eine ukrainische Luftabwehrrakete. Gleichwohl sind Rüstungsaktien gesucht wie Rheinmetall, Hensoldt, Thales oder BAE Systems. "Trotzdem zeigt die Entwicklung, dass der DAX auch wieder deutlich fallen kann, wenn sich die politische Krise mit dem Krieg verschärft oder auch eine neue Krise auftritt", so ein Marktteilnehmer. Impulse könnten am Nachmittag von den US-Einzelhandelsumsätzen ausgehen sowie von den Zahlen zur US-Industrieproduktion: "Die Frage ist doch, wie teuer der Rückgang der Inflation auf der Konjunkturseite erkauft wird", so ein Händler. Über die Preisentwicklung am US-Immobilienmarkt könnte zudem der NAHB Aufschluss geben. Hohe Verluste im Windenergiegeschäft und Belastungen durch den Rückzug aus dem Russland-Geschäft haben Siemens Energy im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 wie erwartet tiefrote Zahlen eingebrockt. Positiv werden an der Börse der Ausblick sowie der Auftragseingang gewertet, für die Aktie geht es um 5,2 Prozent nach oben. Autoaktien stehen stärker unter Druck. "Mercedes senkt die Preise in China für Elektroautos deutlich", sagt ein Händler. Damit wolle Mercedes seine Wettbewerbsposition verbessern. Mercedes fallen um 6,5 Prozent, BMW um 4 Prozent und VW um 4,7 Prozent. Der Stoxx-Autoindex gibt 4 Prozent ab.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:29 Di, 17:14 % YTD EUR/USD 1,0420 +0,7% 1,0385 1,0381 -8,4% EUR/JPY 145,27 +0,8% 145,17 144,43 +11,0% EUR/CHF 0,9789 +0,2% 0,9808 1,0585 -5,7% EUR/GBP 0,8755 +0,4% 0,8759 0,8731 +4,2% USD/JPY 139,41 +0,1% 139,77 139,11 +21,1% GBP/USD 1,1902 +0,3% 1,1854 1,1886 -12,1% USD/CNH (Offshore) 7,0854 +0,5% 7,0823 7,0475 +11,5% Bitcoin BTC/USD 16.666,03 -1,2% 16.849,73 16.984,50 -64,0% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar tendiert schwächer. Kurzzeitig hatten die Entwicklungen um den Raketeneinschlag in Polen dem "sicheren Hafen" Zulauf verschafft. Doch mit den Hinweisen, dass die Rakete wohl nicht von Russland abgefeuert wurde, gab der Dollar die Gewinne wieder ab. Nun belastet weiter die Aussicht auf ein niederigeres Tempo der US-Notenbank bei den anstehenden Zinserhöhungen.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Eine gestiegene Risikoaversion aus Sorgen vor einer Eskalation geopolitischer Spannungen hat sich am Mittwoch an den asiatischen und australischen Aktienmärkten breit gemacht. Die Abgaben hielten sich aber in Grenzen - auch weil US-Präsident Joe Biden zur Beruhigung der Lage beitrug. Im Anschluss kamen die Indizes zum Teil deutlich von den Tagestiefs zurück, auch der zunächst als vermeintlich sichere Dollar gab seine Aufschläge im späten Asiengeschäft wieder ab. Hintergrund waren die beunruhigenden Berichte aus dem Nato-Staat Polen, wo zunächst von einer mutmaßlich russischen Rakete gesprochen worden war, die im Grenzgebiet zur Ukraine eingeschlagen sei. Zur Beruhigung der Lage und damit auch zur Stabilisierung der Märkte trug dann aber bei, dass nach Einschätzung von US-Präsident Joe Biden die Rakete vermutlich nicht aus Russland abgefeuert worden sei. Trotz der jüngsten Stützungsmaßnahmen im Immobiliensektor sind die Preise für neue Häuser in China im vergangenen Monat so stark gesunken wie seit mehr als sieben Jahren nicht mehr. Die Branchenwerte zählten dann auch zu den schwächeren Titeln. Daneben wurden Automobilpapiere und solche aus dem Bereich Erneuerbare Energien verkauft. In Tokio stieg der Nikkei-225 sogar leicht - gestützt von Titeln mit Energiebezug.
+++++ CREDIT +++++
Mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt geht es am Mittwoch nach unten. Der Einschlag einer Rakete auf polnischem Territorium ist kein Belastungsthema, weil es sich dabei wohl um Trümmer einer ukrainischen Abwehrrakete handelte. Die Stimmung am Kreditmarkt wird übergeordnet weiter von den anhaltenden Spekulationen über ein in Zukunft langsameres Zinserhöhungstempo der großen Notenbanken gestützt.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
SIEMENS ENERGY
Nach dem erwarteten weiteren Nettoverlust im angelaufenen Geschäftsjahr rechnet Siemens Energy im folgenden Geschäftsjahr 2023/24 wieder mit schwarzen Zahlen. Noch ein Jahr später soll es dann auch bei Siemens Gamesa keine Verluste mehr geben. Diese Einschätzung passe, sagte Siemens-Energy-Chef Christian Bruch auf entsprechende Nachfrage bei der Bilanzpressekonferenz in München.
SIEMENS ENERGY
Der Aufsichtsrat von Siemens Energy hat den Vertrag mit Finanzvorständin Maria Ferraro um fünf Jahre bis Ende November 2027 verlängert. Auch Arbeitsdirektor Tim Holt, im Vorstand zuständig für die neue Sparte Grid Technologies, wurde für weitere fünf Jahre bis Ende November 2027 bestellt. Die Kanadierin Ferraro und der Bremerhavener Holt sind seit Abspaltung von Siemens Energy vom Siemens-Mutterkonzern im September 2020 Vorstandsmitglieder.
BASF/THYSSEN/OMV
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 16, 2022 07:09 ET (12:09 GMT)