Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.09 Uhr) +++++


 
E-Mini-Future S&P-500          3.800,00        +0,5%   -19,9% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      10.945,75        +0,5%   -32,9% 
Euro-Stoxx-50                  3.713,41        +0,7%   -13,6% 
Stoxx-50                       3.605,37        +0,2%    -5,6% 
DAX                           13.575,56        +0,9%   -14,5% 
FTSE                           7.325,77        -0,1%    -0,7% 
CAC                            6.429,00        +0,2%   -10,1% 
Nikkei-225                    27.527,64        +1,2%    -4,4% 
EUREX                             Stand   +/- Punkte 
Bund-Future                      136,88        +0,16 
 
Rentenmarkt                     zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.                   2,28        -0,01    +2,46 
US-Rendite 10 J.                   4,14        -0,02    +2,63 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               92,22        92,61         -0,4%          -0,39  +32,1% 
Brent/ICE               98,25        98,57         -0,3%          -0,32  +33,9% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF              112,00       114,79         -2,4%          -2,79  +75,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.677,30     1.681,20         -0,2%          -3,91   -8,3% 
Silber (Spot)           20,70        20,86         -0,8%          -0,16  -11,2% 
Platin (Spot)          966,00       966,50         -0,1%          -0,50   -0,5% 
Kupfer-Future            3,62         3,69         -1,8%          -0,07  -17,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 

Schwindende Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Corona-Beschränkungen in China bremsen die Ölpreise. Etwas Unterstützung kommt derweil vom schwächeren Dollar, der Öl für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum verbilligt.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Zum Start in die neue Woche zeichnen sich an den US-Börsen kleinere Kursgewinne ab. Die Futures auf die großen Aktienindizes tendieren vorbörslich etwas fester. Die gute Stimmung vom Freitag dauere an, berichten Händler. Zum Ende der vergangenen Woche hatten durchwachsene US-Arbeitsmarktdaten für Oktober Hoffnungen geweckt, dass die US-Notenbank das Tempo ihrer Zinserhöhungen etwas drosseln könnte, ungeachtet der falkenhaften Aussagen der Fed nach dem Zinsentscheid vom Mittwoch.

Am Montag ist die Nachrichtenlage noch etwas dünn. Unternehmenszahlen kommen eher aus der zweiten Reihe, und wichtige Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda. Unter den Einzelwerten sinken Apple vorbörslich um 1,2 Prozent. Das Unternehmen hat mitgeteilt, dass sich die Auslieferung der hochpreisigen iPhone-Modelle wegen der Corona-Beschränkungen in einer Fabrik im chinesischen Zhengzhou verzögern werde - und das kurz vor Beginn des für Apple so wichtigen Weihnachtsgeschäfts.

Meta Platforms legen um 3,6 Prozent zu. Informierte Personen berichten, die Facebook-Mutter plane umfangreiche Stellenstreichungen. Genaueres dazu könnte Meta schon am Mittwoch bekanntgeben, hieß es. Stand Ende September beschäftigt Meta über 87.000 Menschen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:05 NL/Qiagen NV, Ergebnis 3Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Freundlich - Gestützt wird die Stimmung etwas von der Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands, die sich im September besser als erwartet entwickelt hat. Und nach einem mehrmonatigen Negativtrend hat sich zudem die Verbraucherstimmung im November nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland (HDE) leicht verbessert. Mit deutlichen Kursaufschlägen reagieren Ryanair (+4,2%) auf den Zahlenausweis der Fluggesellschaft. Bei Adidas (-1,6%) finden nach dem Plus von fast 22 Prozent vom Freitag Gewinnmitnahmen statt. Beobachter verweisen darauf, dass eine CEO-Verpflichtung von Noch-Puma-Chef Björn Gulden keineswegs sicher sei. Zudem seien die Konsumaussichten für die kommenden Monate düster. Mit dem Anstreben eines Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrags durch die Busch-Gruppe steigen Pfeiffer Vacuum um gut 21 Prozent. Unicredit fallen um 2,3 Prozent. Hier belastet ein Bericht in der Financial Times, dass die Europäische Zentralbank und die Unicredit SpA im Clinch über die weitere Präsenz der italienischen Bank in Russland trotz des Ukraine-Krieges lägen.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 7:52 Uhr  Fr, 17:31 Uhr   % YTD 
EUR/USD                0,9981        +0,6%        0,9945         0,9910  -12,2% 
EUR/JPY                146,36        +0,4%        146,38         145,82  +11,8% 
EUR/CHF                0,9880        -0,2%        0,9902         1,0021   -4,8% 
EUR/GBP                0,8718        -0,6%        0,8780         0,8775   +3,8% 
USD/JPY                146,67        -0,2%        147,18         147,16  +27,4% 
GBP/USD                1,1448        +1,2%        1,1327         1,1289  -15,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,2320        -0,1%        7,2287         7,1885  +13,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             20.751,09        -1,8%     20.877,76      20.811,77  -55,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Mit der gestiegenen Risikofreude der Anleger sind Fluchtwährungen wie der Dollar nicht gefragt. Der Dollarindex sinkt um 0,3 Prozent. Der Euro legt um 0,6 Prozent zu.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Freundlich - Die ostasiatischen Börsen schlossen sich der Wall Street vom Freitag an. Dort hatten die Indizes mit Gewinnen geschlossen, gestützt von der Spekulation, dass die zukünftigen Zinserhöhungen der US-Notenbank weniger stark ausfallen würden. Auslöser war der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober, der insgesamt durchwachsen ausgefallen war. Überraschend wenig Störfeuer ging davon aus, dass China Hoffnungen auf eine Lockerung der Null-Covid-Politik einen Dämpfer versetzte, indem es von offizieller Seite hieß, diese werde beibehalten. Auch dass Corona-Restriktionen in einer Fabrik in China derzeit einen deutlichen Rückgang der Produktion von Apples iPhone zur Folge haben, bremste nicht. Die Fabrik des Zulieferers Foxconn im zentralchinesischen Zhengzhou operiere mit "erheblich reduzierter Kapazität", teilte Apple mit. Die Foxconn-Aktie tendierte in Taiwan dennoch gut behauptet. Leicht gesunkene Ex- und Importe Chinas im Oktober, die zudem die Erwartungen verfehlten, belasteten ebenso nicht. Unter den Einzelwerten ragten in Hongkong Zijin Mining mit einem Plus von 11,4 Prozent heraus. Der Rohstoffförderer hatte Pläne zum Erwerb einer 20-Prozent-Beteiligung am Wettbewerber Zhaojin Mining (+9,1%) vorgelegt. In Seoul verloren Naver knapp 3 Prozent. Das Webportal zeigte zwar erneut starkes Umsatzwachstum, mit dem Quartalsgewinn wurden die Erwartungen aber verfehlt. Auch das Einzelhandelsunternehmen Shinsegae (-3,6%) enttäuschte mit seinen Zahlen. Für die Pharmaaktie Eisai ging es in Tokio gegen den freundlichen Markt um 1,5 Prozent zurück. Das Unternehmen hatte während des Handels Quartalszahlen vorgelegt. Negativ fiel auch die Kursreaktion auf Geschäftszahlen von Sharp (-3,3%) aus.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen kommen zum Wochenauftakt noch etwas zurück. Einerseits kämen von der Berichtssaison nach wie vor positive Schlagzeilen, andererseits führten die Sorgen vor einer Rezession im kommenden Jahr zu Nervosität und Unsicherheit, heißt es am Markt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DEUTSCHE BANK

stärkt ihr Kernkapital mit einer Emission sogenannter AT1-Kapitalinstrumente. Die Emission mit erstem Kündigungstermin am 30. November 2027 wird voraussichtlich Benchmark-Volumen haben. Die Wertpapiere (Additional Tier 1) werden als Instrumente des zusätzlichen Kernkapitals anerkannt. Die Stückelung der Wertpapiere soll 200.000 Euro betragen.

BIONTECH

hat im dritten Quartal über 40 Prozent weniger umgesetzt und verdient als im Vorjahreszeitraum. Die Entwicklung der Pandemie sei wie erwartet dynamisch geblieben und habe zu Schwankungen bei den Quartalsumsätzen geführt, teilte das Biopharmaunternehmen mit und hob das untere Ende seiner Prognosespanne für die Umsätze mit seinem Covid-19-Impfstoff an. Der angepasste Ausblick berücksichtige die erfolgten Auslieferungen der an Omikron angepassten bivalenten Impfstoffe seit Anfang September, die für das vierte Quartal erwarteten weiteren Auslieferungen, höhere Preise sowie einen positiven Effekt aus der Währungsumrechnung.

CHERRY

bekommt die nachlassende Nachfrage zu spüren und rechnet inzwischen mit einem zweistelligen Umsatzrückgang für das laufende Geschäftsjahr. Der Hersteller von Computereingabegeräten und mechanischen Schaltern senkte nach dem Sommer abermals die Prognose. Hohe Lagerbestände bei Kunden und Händlern dürften zu sinkender Nachfrage nach bestimmten mechanischen Tastaturschaltern führen.

COVESTRO

wird eine weitere große Anlage für das Kunststoffvorprodukt MDI nun vorerst doch nicht bauen. "Der Krieg in der Ukraine, die europäische Energiekrise und die steigende Inflation haben die Weltwirtschaft empfindlich gestört", sagte Vorstandschef Markus Steilemann laut Mitteilung. "Daher haben wir entschieden, das Projekt zunächst zu pausieren und zu einem späteren Zeitpunkt neu zu bewerten." Langfristig rechnet Steilemann auch wegen des Trends zum energieeffizienten Bauen weiter mit deutlichem Wachstum der globalen Nachfrage nach Hartschäumen aus MDI.

NEMETSCHEK

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November 07, 2022 07:09 ET (12:09 GMT)