Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


=== 

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.00 Uhr) +++++


 
INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.151,00        -0,0%   -12,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  13.310,75        -0,1%   -18,4% 
Euro-Stoxx-50              3.742,33        -0,3%   -12,9% 
Stoxx-50                   3.651,48        -0,2%    -4,4% 
DAX                       13.653,11        -0,1%   -14,1% 
FTSE                       7.438,11        -0,1%    +0,9% 
CAC                        6.482,42        -0,5%    -9,4% 
Nikkei-225                28.175,87        +0,9%    -2,1% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte 
Bund-Future                  157,54        -0,36 
 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               0,83        +0,03    +1,01 
US-Rendite 10 J.               2,70        -0,00    +1,19 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


 
ROHOEL                zuletzt   VT-Settl.         +/- %         +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               88,10       88,54         -0,5%           -0,44   +23,1% 
Brent/ICE               93,74       94,12         -0,4%           -0,38   +25,9% 
GAS                            VT-Schluss                       +/- EUR 
Dutch TTF              196,30      199,71         -1,5%           -2,95  +229,7% 
 
METALLE               zuletzt      Vortag         +/- %         +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.784,12    1.791,07         -0,4%           -6,95    -2,5% 
Silber (Spot)           20,02       20,18         -0,8%           -0,17   -14,1% 
Platin (Spot)          939,43      930,52         +1,0%           +8,91    -3,2% 
Kupfer-Future            3,49        3,48         +0,4%           +0,01   -21,1% 
 
YTD zu Vortagsschluss 
 

Nach dem Rücksetzer vom Vortag geben die Ölpreise erneut leicht nach. Nachfragesorgen beherrschten unverändert den Markt, heißt es aus dem Handel.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An den US-Börsen zeichnet sich am Freitag ein kaum veränderter Start in den Handel ab. Letztlich dürften aber die mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktdaten für Juli die Richtung vorgeben. Volkswirte erwarten, dass sich der Beschäftigungsaufbau im Vergleich zum Juni abgeschwächt hat, dies allerdings bei einer immer noch niedrigen Arbeitslosenquote.

Neben den Arbeitsmarktdaten müssen sich die Anleger noch mit einer Reihe von Unternehmenszahlen auseinandersetzen. Hier haben unter anderem Expedia (vorbörslich +5,2%) und Lyft (+9,3%) positiv überrascht, deren Dienste im zweiten Quartal wieder stärker nachgefragt wurden.

Der Essenlieferdienst Doordash (+12%) rutschte im zweiten Quartal zwar tiefer als erwartet in die Verlustzone, beeindruckte aber mit einer rekordhohen Zahl an Bestellungen. Doordash erhöhte überdies die Jahresprognose des Bruttobestellvolumens.

Nicht so gut lief es für Beyond Meat (-1,1%). Der Hersteller von Fleischersatzprodukten auf Pflanzenbasis sah sich nach einem enttäuschenden zweiten Quartal gezwungen, seine Jahresumsatzprognose zu senken.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


 
- US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten Juli 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +258.000 gg Vm 
          zuvor:    +372.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 3,6% 
          zuvor:    3,6% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,9% gg Vj 
          zuvor:    +0,3% gg Vm/+5,1% gg Vj 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Knapp behauptet - Der Markt wartet auf den US-Arbeitsmarktbericht, der als Höhepunkt der Woche gilt. Schließlich ist er mitentscheidend für die weitere Geldpolitik der US-Notenbank. Daneben steht erneut die Berichtssaison im Blick, und sie fällt am Freitag durchwachsen aus. Während Deutsche Post nach unerwartet starken Zahlen um gut 5 Prozent steigen, geben Allianz (-2,1%) und Rheinmetall (-6,3%) nach. Die Zahlen der Allianz enthielten Licht und Schatten, Rheinmetall wird nun auch für das Rüstungsgeschäft vorsichtiger, nachdem der Konzern kürzlich seine Erwartungen an das Automotive-Geschäft gesenkt hat. Bei Bayer (-4,9%) belasten erneut die durchwachsenen Geschäftszahlen vom Vortag. Für RTL geht es um 1,2 Prozent nach unten, nachdem das Unternehmen den Ausblick gesenkt hat. Bei der britischen Werbeagentur-Holding WPP geht es sogar 7,4 Prozent tiefer. Selbst die erhöhte Prognose auf ein organisches Wachstum zwischen 6,0 bis 7,0 Prozent reiche hier nicht, heißt es im Handel. Die Erwartungen des Marktes lägen auch aufgrund des zu erwartenden Rückenwinds von der Währungsseite darüber. Carl Zeiss Meditec (+1,7%) hat im dritten Quartal dank besserer Geschäfte in allen Regionen den Umsatz gesteigert. Aurubis geben um 3,9 Prozent nach, obwohl die Zahlen laut Marktteilnehmern im Rahmen der Erwartungen liegen. Überzeugend verlief das erste Halbjahr für die London Stock Exchange (+2,7%).

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt       +/- %  Fr, 8:27 Uhr  Do., 17:55 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,0234       -0,1%        1,0226          1,0126   -10,0% 
EUR/JPY                136,26       -0,0%        136,40          138,32    +4,1% 
EUR/CHF                0,9774       -0,1%        0,9785          0,9753    -5,8% 
EUR/GBP                0,8428       -0,0%        0,8424          0,8421    +0,3% 
USD/JPY                133,17       +0,1%        133,39          136,60   +15,7% 
GBP/USD                1,2142       -0,1%        1,2139          1,2024   -10,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,7527       +0,0%        6,7507          6,7691    +6,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             23.185,52       +3,1%     23.266,78       20.837,45   -49,9% 
 

Der Dollar zieht vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht etwas an. Der Dollarindex steigt um 0,2 Prozent. Nach Meinung der Commerzbank werden sich etwaige Gewinne des Greenback in Reaktion auf die Arbeitsmarktdaten in Grenzen halten, solange sich nichts an dem grundsätzlichen Bild ändere, dass die Fed im kommenden Jahr aufgrund zunehmenden realwirtschaftlichen Gegenwindes (und einer günstigen Inflationsdynamik) ihren Leitzins wieder senken werde. Doch je deutlicher sich die Fed trotz des aktuellen Umfeldes zu weiteren Zinserhöhungen verpflichte, desto eher könnte der Markt diesen längerfristigen Ausblick hinterfragen oder anpassen. Und davon könnte der US Dollar zumindest vorübergehend profitieren.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Positive Vorzeichen haben am Freitag an den Börsen in Ostasien und Australien dominiert. Unterstützung kam von überzeugenden Geschäftszahlen regionaler Unternehmen. Auch nachlassende Inflationssorgen wurden als Grund für die positive Stimmung genannt. Marktteilnehmer verwiesen in diesem Zusammenhang auf die zuletzt wieder gesunkenen Ölpreise. Und nicht zuletzt habe sich die Angst vor geopolitischen Spannungen wieder etwas gelegt, hieß es mit Blick auf den umstrittenen Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taiwan am Dienstag und Mittwoch. Vielerorts hielten sich die Kursgewinne aber in Grenzen, weil die Anleger den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für Juli abwarteten, der später am Freitag veröffentlicht wird, lange nach Börsenschluss in Asien. Unter den Einzelwerten sprangen Kikkoman in Tokio um 9,3 Prozent in Reaktion auf die Quartalszahlen des Sojasoßen-Herstellers. Nippon Steel verteuerten sich um 8,3 Prozent. Der Stahlkonzern hat den Gewinn im ersten Geschäftsquartal um 42 Prozent gesteigert. Einen Gewinnrückgang hatte dagegen Sysmex (-11,4%) vermeldet. In Hongkong büßten Tencent 1,2 Prozent ein. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte schon am Donnerstag vermeldet, dass das Unternehmen seine Beteiligung an den französischen Computerspielehersteller Ubisoft aufstocken wolle. Aktien der Ölbranche folgten in der ganzen Region dem Ölpreis nach unten.

+++++ CREDIT +++++

Kaum verändert zeigen sich am Freitag die Kreditmärkte in Europa. Die Risikoprämien gegen den Ausfall von europäischen Staats- und Unternehmensanleihen engen sich zwar etwas ein, damit bleiben sie aber in der Spanne vom Donnerstag. Der Markt wartet auf den US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag.

Erwartet wird, dass die US-Wirtschaft außerhalb des Agrarsektors im Juli 258.000 neue Stellen geschaffen hat nach 372.000 im Vormonat, die Arbeitslosenquote sollte damit bei 3,6 Prozent verharren. Ein unerwartet starker Arbeitsmarktbericht könnte die Zinserhöhungsängste wieder anfachen, ein sehr schwacher dagegen die Rezessionssorgen verstärken.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DEUTSCHE POST

hat im Rahmen ihrer Prognosebestätigung auch den kurz- und mittelfristigen Ausblick zu Free Cashflow und Investitionen bekräftigt - Kenngrößen, die von Investoren stark beachtet werden. Der Free Cashflow soll 2022 unverändert 3,6 Milliarden Euro plus/minus 5 Prozent betragen. Kumuliert soll er sich im Zeitraum 2022 bis 2024 auf rund 11 Milliarden Euro belaufen. Die Investitionen sieht der Konzern 2022 unverändert bei rund 4,2 Milliarden Euro und kumuliert für 2022 bis 2024 bei rund 12 Milliarden Euro.

DEUTSCHE POST

stellt in Russland das inländische Geschäft komplett ein. Wie CFO Melanie Kreis in der Medien-Telefonkonferenz erläuterte, sei die Entscheidung in der vergangenen Woche gefallen. Nicht eingestellt werden soll das grenzüberschreitende Geschäft, in dem der Konzern über die DHL-Segmente Express und Global Forwarding, Freight dort tätig ist.

ENBW

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 05, 2022 07:02 ET (11:02 GMT)