Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Deutschland endet der Aktienhandel nach einer verkürzten Sitzung schon um 14:00 Uhr.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:05 Uhr) +++++


 
INDEX                         Stand         +-%  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.781,75       +0,1%   +29,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  16.519,50       +0,2%   +28,6% 
Euro-Stoxx-50              4.298,51       -0,3%   +21,0% 
Stoxx-50                   3.825,87       -0,1%   +23,1% 
DAX                       15.903,75       -0,4%   +15,9% 
FTSE                       7.432,90       +0,8%   +14,1% 
CAC                        7.178,28       -0,0%   +29,3% 
Nikkei-225                28.906,88       -0,6%    +5,3% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  172,12       -0,24 
 
 
Rentenmarkt                 zuletzt              absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.              -0,23                 0,02    -0,47 
US-Rendite 10 J.               1,49                 0,01    -1,19 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                      zuletzt   VT-Settl.    +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                     75,47       75,98    -0,7%    -0,51  +59,5% 
Brent/ICE                     78,56       78,94    -0,5%    -0,38  n.def. 
 
METALLE                     zuletzt      Vortag    +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)                1.797,00    1.806,38    -0,5%    -9,39   -5,3% 
Silber (Spot)                 22,86       23,03    -0,7%    -0,17  -13,4% 
Platin (Spot)                971,99      978,58    -0,7%    -6,59   -9,2% 
Kupfer-Future                  4,39        4,43    -0,9%    -0,04  +24,8% 
 

Die Ölpreise kommen etwas zurück, nachdem sie zunächst von positiven Daten zu den US-Ölvorräten profitiert hatten, die der Branchenverband API am Vorabend veröffentlicht hatte. Nun aber warten die Akteure auf die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration im weiteren Tagesverlauf.

Der Goldpreis sinkt unter die Marke von 1.800 Dollar. Während in den USA die Marktzinsen steigen, legt auch der Dollar zu. Beide Entwicklungen belasten den Goldpreis. Im Handel wird zudem auf die für 2022 anstehenden Zinserhöhungen in den USA verwiesen. Steigende Zinsen machen das zinslos gehaltene Edelmetall unattraktiver.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach dem Rücksetzer vom Dienstag dürfte es zur Wochenmitte an der Wall Street zu einer kleinen Gegenbewegung kommen. Die Umsätze sind allerdings stark ausgedünnt, denn viele Marktteilnehmer nutzen die Zeit "zwischen den Jahren" zu einem Urlaub. Übergeordnet sei die Stimmung jedoch gut, heißt es aus dem Handel. Viele Anleger blickten dem neuen Jahr zuversichtlich entgegen. Basierend auf jüngsten Erkenntnissen wird die aktuell grassierende Omikron-Variante des Coronavirus keine derart strengen Einschränkungen notwendig machen, wie sie während der vorigen Pandemiewellen angeordnet wurden. Somit dürfte auch die Wirtschaft weniger leiden, sondern vielmehr ihren Erholungskurs fortsetzen. Bei den Unternehmen werde sich das in höheren Gewinnen niederschlagen.

Unter den Einzelwerten an der Börse legen Tesla vorbörslich um 2,2 Prozent zu. Tesla-Chef Elon Musk hat sich von weiteren Aktien im Wert von rund 1 Milliarde Dollar getrennt und außerdem Optionen auf 1,55 Millionen Aktien des Elektroautoherstellers ausgeübt. Um 7,7 Prozent abwärts geht es dagegen mit der Aktie des Eierproduzenten Cal-Maine Foods. Wegen höherer Kosten hat das Unternehmen in seinem zweiten Geschäftsquartal einen Gewinnrückgang verbucht.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der 
          staatlichen Energy Information Administration 
          (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nach der Rally der vergangenen Tage geht es an den europäischen Aktienmärkten am Mittwochmittag etwas nach unten. Nach den Aufschlägen in den vergangenen Tagen ohne fundamentalen Rückenwind überrascht dies nicht. Kurstreiber in den vergangenen Tagen dürfte vor allem Window-Dressing gewesen sein, also die gezielte Kurspflege durch Institutionelle Anleger, die sich dabei die dünnen Umsätze an den Börsen zwischen den Jahren zu Nutze machen. Die Automobilzulieferer leiden massiv unter dem Teilemangel und verspüren zusätzlich Druck der Automobilhersteller. Nach Ansicht der NordLB ist es aber auch zu eklatanten Fehleinschätzungen bei den Chip-Bestellungen gekommen. Auch 2022 werde sich der Chip-Mangel noch fortsetzen.Der Sektor der Automobilwerte ist mit einem Abschlag von 0,8 Prozent aktuell Schlusslicht in Europa, Infineon verlieren 1,3 Prozent, Faurecia 1,8. Brenntag (+0,2%) steckt weiter im globalen Lieferketten-Drama. Die Engpässe werden sich erst im zweiten Halbjahr 2022 auflösen, erwartet Christian Kohlpaintner, CEO des Chemikalienhändlers. Pessimistische Aussagen von CTS-Eventim-Chef Klaus-Peter Schulenberg zur Veranstaltungsbranche und zum Kartenverkauf drücken die Aktie um 0,5 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN                   zuletzt  +/- %   Mi, 7:54 Uhr   Di,17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                    1,1298  -0,1%         1,1305         1,1314   -7,5% 
EUR/JPY                    129,80  +0,0%         129,88         129,79   +2,9% 
EUR/CHF                    1,0378  +0,1%         1,0373         1,0375   -4,0% 
EUR/GBP                    0,8409  -0,0%         0,8419         0,8423   -5,8% 
USD/JPY                    114,88  +0,1%         114,89         114,73  +11,2% 
GBP/USD                    1,3435  +0,0%         1,3422         1,3430   -1,7% 
USD/CNH (Offshore)         6,3689  -0,1%         6,3723         6,3739   -2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD                 47.606,95  -0,2%      47.784,17      48.421,61  +63,9% 
 

Der Dollar zeigt sich am Mittwochmittag bei dünnen Umsätzen behauptet. Sollten die Omikron-Infektionszahlen zurückgehen und weniger strenge Kontaktbeschränkungen angeordnet werden als erwartet, könnte der Greenback weiter abwerten, so die Analysten von Oanda.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Gewinnmitnahmen haben die asiatischen Börsen am Mittwoch ins Minus geführt.Nachdem Technologiewerte in den USA bereits zu den Verlierern gehört hatten, zählten diese Titel nun auch in Asien zu den schwächeren und standen vielerorts auch für die Abgaben am Gesamtmarkt. So verloren Alibaba und Meituan in Hongkong 2,6 bzw. 3,7 Prozent. Die Titel von Spirituosenanbietern gerieten unter Druck - Händler sprachen von Gewinnmitnahmen nach einer vorangegangenen Rally. Unter anderem gaben Kweichow Moutai in Schanghai um 4,5 Prozent nach. In Seoul verkauften Anleger vor allem Aktien nach den Dividendenausschüttungen aus den Bereichen Finanzwesen und Einzelhandel - etliche Titel wurden ex Dividende gehandelt. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics büßte 1,9 Prozent ein - belastet vom Lockdown in der chinesischen Großstadt Xian. Der Konzern betreibt dort eine Halbleiterfabrik. Die Börse in Sydney legte nach einer zweitägigen Feiertagspause gegen die regionale Tendenz deutlich zu. Händler sprachen von Nachholbedarf. Alle Sektoren verzeichneten Aufschläge. Michael Hill International haussierten um 22 Prozent, nachdem der Fachhändler für Schmuck einen positiven Zwischenbericht zum Geschäftsverlauf verkündet hatte. Whispir kletterten um 6,3 Prozent - gestützt durch einen Vertrag mit Singtel.

+++++ CREDIT +++++

Vollkommen unverändert präsentieren sich die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen am Mittwoch. Mit einer Belebung ist erst wieder nach dem Jahreswechsel zu rechnen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DEUTSCHE BANK

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat die Deutsche Bank wegen Verstoßes gegen die sogenannte Referenzwerte-Verordnung mit einer Geldstrafe von 8,66 Millionen Euro belegt. Nach Einschätzung der Bafin verfügte die Deutsche Bank als Kontributor zur Bestimmung des Referenzzinssatzes Euribor zeitweise nicht über wirksame präventive Systeme, Kontrollen und Strategien gemäß der europäischen Referenzwerte-Verordnung. Mit der Referenzwerte-Verordnung sollen valide Referenzzinssätze sichergestellt und Manipulationen verhindern werden.

ENCAVIS

hat von Statkraft den noch ausstehenden Minderheitsanteil von 19,99 Prozent am Solarpark Talayuela in der spanischen Provinz Extramadura erworben. Statkraft entwickelte, erstellte und verkaufte diesen Solarpark (300 MWp) ebenso an Encavis wie bereits zuvor La Cabrera (200 MWp), den zweitgrößten Solarpark von Encavis in Spanien. Damit besitzt Encavis nun 100 Prozent ihres spanischen Solarparkportfolios, nachdem sie bereits 2020 die ausstehenden Minderheitsanteile an La Cabrera übernommen hatte.

DEUTSCHE BAHN

hat innerhalb dieses Jahres mit Geld des Bundes mehr als 1.000 Bahnhöfe renoviert. Das sagte Bahnvorstand Ronald Pofalla der Neuen Westfälischen. Mit einem Konjunkturprogramm des Bundes "konnten wir seit Mai rund 120 Millionen Euro zusätzlich investieren", sagte Pofalla. Mit diesem Geld hätten die Bahnhöfe "eine Frischekur bekommen, von neuer Farbe über besseren Wetterschutz bis hin zu umweltfreundlichen Heizungsanlagen".


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

December 29, 2021 07:08 ET (12:08 GMT)