Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen eines Ausgleichstages zum Feiertag "Tag des Berges" geschlossen. In Singapur ruht der Handel wegen des Nationalfeiertages.

+++++ AKTIENMÄRKTE (13.31 Uhr) +++++


INDEX                         Stand         +-%  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.424,75       +0,1%   +18,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.152,25       -0,1%   +17,7% 
Euro-Stoxx-50              4.170,66       +0,2%   +17,4% 
Stoxx-50                   3.613,73       -0,0%   +16,3% 
DAX                       15.768,29       +0,2%   +14,9% 
FTSE                       7.121,81       +0,0%   +10,2% 
CAC                        6.798,84       +0,3%   +22,5% 
Nikkei-225                27.820,04       +0,3%    +1,4% 
EUREX                         Stand    +/- Punkte 
Bund-Future               177,01%         -0,28 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               69,94      69,09         +1,2%           0,85  +45,1% 
Brent/ICE               72,32      71,29         +1,4%           1,03  +41,9% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.798,28   1.804,30         -0,3%          -6,02   -5,3% 
Silber (Spot)           25,02      25,18         -0,6%          -0,15   -5,2% 
Platin (Spot)          997,95   1.008,65         -1,1%         -10,70   -6,8% 
Kupfer-Future            4,39       4,35         +1,1%          +0,05  +24,6% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Der Aktienterminmarkt in den USA reiht sich in das Feld wenig bewegter Aktienmärkte rund um den Globus ein. Allerdings ist das letzte Wort an der Wall Street noch nicht gesprochen, denn noch vor Handelsbeginn wird der viel beachtete US-Arbeitsmarktbericht für Juli veröffentlicht. Da die Diskussion um geldpolitische Straffungen in den USA in vollem Gange ist, kommt dem Bericht eine noch größere Bedeutung als gewöhnlich zu. Nur bei deutlichen Abweichungen nach oben oder unten dürfte der Markt stärker auf die Daten reagieren. Bei guten Daten könnten die Konjunkturoptimisten auf ihre Kosten kommen, allerdings droht dann die Sorge vor raschen Straffungen der Geldpolitik. Bei schwachen Daten könnte die Freunde des billigen Geldes auf ihre Kosten kommen, dann könnten allerdings Konjunkturängste entfacht werden. "Ein zweischneidiges Schwert", wie ein Händler anmerkt.

Die Titel des Impfstoffherstellers Novavax brechen vorbörslich um knapp 10 Prozent ein. Die Geschäftszahlen treten in den Hintergrund. Das Unternehmen will den Zulassungsantrag für seine Covid-19-Impfung verschieben.

Zynga stürzen um 15,8 Prozent ab. Der Anbieter von Online-Spielen hat zu den Nutznießern der Pandemie gehört und bekam im zweiten Quartal die Aufhebung der Lockdown-Maßnahmen zu spüren.

Ein enttäuschender Ausblick auf das dritte Geschäftsquartal drückt die Aktie von Beyond Meat um 3,7 Prozent. Im zweiten Quartal war der Anbieter von pflanzlichen Fleischersatzprodukten wegen höherer Kosten tiefer in die Verlustzone gerutscht.

Expedia (-6,6%) hat den Verlust im zweiten Quartal überraschend deutlich verringert und auch mit dem Umsatz die Erwartungen übertroffen. Allerdings warnte der Betreiber des gleichnamigen Reisebuchungsportals, dass die sich ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus Unsicherheit schaffe.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

14:00 US/Berkshire Hathaway Inc, Ergebnis 2Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten Juli 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +845.000 gg Vm 
          zuvor:    +850.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 5,7% 
          zuvor:    5,9% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,30% gg Vm 
          zuvor:    +0,33% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

"Noch warten die Markteilnehmer ab", sagt ein Händler. Denn im Blick steht die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag. Auf der Gewinnerseite steht der Branchenindex der Versicherungstitel mit einem Plus von 1,2 Prozent. Er erholt sich mit der Allianz-Aktie. Allianz gewinnen 2,7 Prozent. Nach Angaben aus dem Handel sind die Zweitquartalszahlen besser als erwartet ausgefallen. Größter Gewinner im DAX sind Bayer, die sich nach dem Kurseinbruch des Vortages nun um 3 Prozent erholen. Dagegen fallen Merck KGaA nach der jüngsten Rally nun um 3 Prozent zurück. Siemens geben um 1,6 Prozent nach, auch sie waren am Vortag nach Geschäftszahlen stark gestiegen. Der Einbruch bei Hellofresh ist zum Einstieg genutzt worden, sie notieren nun unverändert. Der Kochboxversender erwartet im laufenden Jahr höhere Umsätzezuwächse. Allerdings kommt die Anhebung nicht ganz unerwartet. Als Belastungsfaktor hatten Händler im frühen Geschäft das neue Margenziel genannt. Pirelli (+3,7%) hat bessere Zweitquartalszahlen vorgelegt. Für Auto1 geht es dagegen um 5,1 Prozent nach unten - Anleger stören sich an der gesenkten Margenprognose. Nach Geschäftszahlen und einem angehobenen Ausblick rücken RTL um 6,2 Prozent vor. Im Handel ist von ordentlichen Geschäftszahlen mit Blick auf Vonovia (+0,4%) die Rede. Im Blick stehe aber der erneute Übernahmeversuch von Deutsche Wohnen. LSE geht es nach Zahlenausweis um 4,7 Prozent nach oben.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %  Fr, 8:04 Uhr  Do, 19:00 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1801      -0,3%        1,1826         1,1838   -3,4% 
EUR/JPY                129,63      -0,2%        129,87         129,93   +2,8% 
EUR/CHF                1,0723      -0,1%        1,0734         1,0734   -0,8% 
EUR/GBP                0,8483      -0,2%        0,8494         0,8498   -5,0% 
USD/JPY                109,84      +0,1%        109,82         109,75   +6,3% 
GBP/USD                1,3911      -0,1%        1,3923         1,3929   +1,8% 
USD/CNH (Offshore)     6,4679      +0,1%        6,4621         6,4578   -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             40.709,76      -0,6%     40.480,26      39.894,51  +40,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend wenig verändert haben sich die Börsen gezeigt. Konjunktursorgen überlagerten die starken Vorgaben der Wall Street, wo die Kurse neue Rekordstände erreicht hatten. Anleger fürchteten, dass eine neue Pandemiewelle die Erholung der Wirtschaft beenden könnte. Im Hintergrund schwelte auch unverändert die Angst vor weiteren regulatorischen Eingriffen Chinas. Dazu stand im späteren Tagesverlauf, wenn die Börsen in der Region längst geschlossen sind, mit dem offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für Juli der wichtigste Wirtschaftsindikator der Woche zur Veröffentlichung an. Bis dahin wollten viele Investoren kein Risiko eingehen. Gut ausgefallene Zahlenausweise heimischer Unternehmen stützten derweil den japanischen Aktienmarkt. Olympus stiegen um rund 2 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Ziele angehoben hatte. Auch Nikon (+8,4%) zeigte sich optimistischer. Gut kamen ferner Zahlen von Suzuki Motor (+3,7%) und Shiseido (+5,9%) an. Auf der anderen Seite wurden jedoch die Zahlen von Nintendo (-7,2%) mit Enttäuschung aufgenommen. Auf den chinesischen Börsen lastete, dass sich die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus in China immer mehr ausbreitet. Sein drittes Rekordhoch in Folge verbuchte der S&P/ASX-200 (+0,4%). Finanz- und Technologiewerte trieben den Index nach oben. Pandemieängste ließen den Kospi in Seoul nachgeben. Die südkoreanische Regierung hat Kontaktbeschränkungen verlängert. Der Börsengang der Online-Bank Kakaobank (+30%) zum Erfolg. Die Aktie der Muttergesellschaft Kakao fiel allerdings um 2,4 Prozent, nachdem der operative Gewinn des Unternehmens enttäuscht hatte.

+++++ CREDIT +++++

Die Risiko-Aufschläge am europäischen Kreditmarkt bleiben auf dem erreichten niedrigen Niveau. Besonders die Spreads bei den Bankenanleihen stünden tendenziell noch unter Druck, heißt es am Markt. "Der Appetit ist groß und das Angebot knapp", meint ein Marktteilnehmer. Im Blick steht auch die weiterhin günstige Berichtsaison. Die überwiegend positiven Überraschungen deckeln laut Marktteilnehmern zusammen mit den Zentralbankkäufen die Risikoaufschläge.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Allianz-Chef: Auswirkungen aus US-Klagen noch nicht einzuschätzen

Die Allianz kann zu den Auswirkungen der Klagen im Zusammenhang mit Verlusten bei US-Fonds noch keine genauen Angaben machen. "Zu diesem Zeitpunkt können wir die Auswirkungen der Angelegenheit nicht zuverlässig bewerten", sagte Vorstandschef Oliver Bäte.

Covestro sieht anhaltende Dynamik - Produktion an Kapazitätsgrenze

Der Chemiekonzern Covestro rechnet nach einem starken zweiten Quartal mit einer Fortsetzung der geschäftlichen Dynamik auch in der zweiten Jahreshälfte. "Das sind jetzt nicht nur Nachholeffekte nach dem Corona-Jahr 2020, sondern wir sehen ein sehr gutes anhaltendes Niveau", sagte Finanzvorstand Thomas Toepfer im Interview mit Dow Jones Newswires.

Vonovia erhöht Gewinnprognosen nach erstem Halbjahr

Vonovia hat inmitten der Übernahmepläne für Deutsche Wohnen nach deutlichen Gewinnsteigerungen im zweiten Quartal und ersten Halbjahr die operativen Gewinnprognosen für das Gesamtjahr angehoben.

Vonovias Ratings von erhöhtem Übernahmeangebot unbeeinflusst - S&P

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August 06, 2021 07:36 ET (11:36 GMT)