Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: Wegen des Nachholtermins für den Unabhängigkeitstag am vergangenen Sonntag findet in den USA kein Aktien- und Rentenhandel statt.

+++++ AKTIENMÄRKTE (13.15 Uhr) +++++


INDEX                   Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Indikation       0,00          0%  +16,52% 
Euro-Stoxx-50        4.089,75      +0,13%  +15,12% 
Stoxx-50             3.538,57      +0,10%  +13,84% 
DAX                 15.651,39      +0,01%  +14,09% 
FTSE                 7.155,60      +0,45%  +10,26% 
CAC                  6.570,70      +0,27%  +18,36% 
Nikkei-225          28.598,19      -0,64%   +4,20% 
EUREX                   Stand  +/- Punkte 
Bund-Future            172,89        -0,2 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.   +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         75,52      75,16  +0,48%     0,36  +56,1% 
Brent/ICE          0,00      75,13      0%     0,00  +46,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag   +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.791,41   1.787,54  +0,22%    +3,88   -5,6% 
Silber (Spot)     26,53      26,46  +0,25%    +0,07   +0,5% 
Platin (Spot)  1.106,60   1.093,48  +1,20%   +13,13   +3,4% 
Kupfer-Future      4,35       4,28  +1,48%    +0,06  +23,2% 
 

Kaum steigen die Ölpreise, nehmen die Differenzen zwischen den Mitgliedern der Opec zu und die Förderdisziplin ab - so Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg. Daher komme der aktuelle Konflikt innerhalb des Kartells nicht vollkommen unerwartet. Die Strategie der künstlichen Angebotsverknappung und eine starke Erholung der Nachfrage hätten die Ölpreise auf das höchste Niveau seit Herbst 2018 steigen lassen. Allein in diesem Jahr habe sich Rohöl um fast 50 Prozent verteuert. Nun pochten die Vereinigten Arabischen Emirate auf eine Sonderstellung innerhalb der Opec und forderten eine höhere Produktion für sich. Die Fronten scheinen verhärtet.

Weinberg geht davon aus, dass die Opec+ wieder eine Kompromisslösung finden wird. Noch lasse der Streit den Ölmarkt kalt, vor allem wegen der aktuell angespannten Versorgungslage. Doch mittelfristig dürfte er preisbelastend wirken, vor allem auch im Hinblick auf den Strukturwandel weg von fossilen Energieträgern. Der Preis für ein Barrel Brent steigt im Vorfeld der Entscheidung leicht auf 76,13 Dollar.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Knapp behauptet - Marktteilnehmer berichten von einem verhaltenen Start in die Woche. Die Umsätze seien vergleichsweise dünn, dies liege auch daran, dass wegen des langen Feiertagswochenendes in den USA nicht gehandelt wird. Auf die Stimmung drückt leicht ein Rückgang des Caixin-Einkaufsmanager-Index für das Dienstleistungsgewerbe in China sowie die zunehmende Gängelung chinesischer Internet-Unternehmen durch Peking. Für die Aktie des britischen Einzelhändlers Morrison geht es um 11 Prozent nach oben. Eine Investorengruppe unter der Führung der Softbank-Tochter Fortress will die Supermarktkette für 6,3 Milliarden Pfund übernehmen. Auch für die Aktien der Wettbewerber Marks & Spencer und Sainsbury geht es um 2,8 und 1,9 Prozent höher. Mit Blick auf eine deutlich anziehende Nachfrage nach Dienstreisen geht es für die Aktie der Lufthansa um 2,3 Prozent nach oben. Auch bei Aktien von Flughafenbetreibern geht es nach einem Gebot für den Flughafen im australischen Sydney nach oben. Fraport legen 1,8 Prozent zu und die von Flughafen Wien um 1,2 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt   +/- %   Mi, 8:46  Di, 17:11 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1879  +0,08%     1,1934         1,1905   -2,7% 
EUR/JPY                131,63  -0,12%     132,30         131,84   +4,4% 
EUR/CHF                1,0936  -0,00%     1,0961         1,0952   +1,2% 
EUR/GBP                0,8571  -0,12%     0,8552         0,8549   -4,0% 
USD/JPY                110,81  -0,19%     110,79         110,74   +7,3% 
GBP/USD                1,3859  +0,17%     1,3931         1,3927   +1,4% 
USD/CNH (Offshore)     6,4614  -0,15%     6,4849         6,4841   -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             34.347,26  -4,23%  33.916,01      30.845,26  +18,2% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Am meisten tat sich in Tokio und Hongkong, wo es mit den Indizes nach unten ging. In Tokio büßte der Nikkei-225 gut 0,6 Prozent ein auf 28.598 Punkte. An den anderen Plätzen der Region und auch in Sydney bewegten sich die Indizes dagegen kaum. Freundliche US-Vorgaben verpufften damit weitgehend, ebenso wie der im Vergleich zum Vormonat gesunkene Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe in China. Als Belastungsfaktor in Japan verwiesen Marktteilnehmer auf den gestiegenen Yen. Im Fokus stand in Tokio die Aktie des Telekommunikations-und Medienriesen Softbank. Sie büßte 5,4 Prozent ein, nachdem chinesische Behörden die App des Fahrdienstvermittlers Didi in den Smartphone-App-Stores verboten hatten. Grund seien schwerwiegende Probleme wie die illegale Sammlung persönlicher Daten. Diese müssten zunächst gelöst werden. Kursdrückend bei Softbank könnte daneben gewirkt haben, dass eine Investorengruppe unter der Führung der Softbank-Tochter Fortress die britische Supermarktkette Morrisons für 6,3 Milliarden Pfund übernehmen will. Hier droht ein Bieterkampf. In Hongkong lastete die Maßnahme gegen Didi auf dem Technologiesektor insgesamt, weshalb der dortige Index nach den Verlusten der Vorwoche weiter schwächelte. Die Analysten von IG sprachen von einem Signal, dass Peking mit seinen Maßnahmen gegen zu mächtig werdende Technologienunternehmen noch nicht am Ende ist. Alibaba, Meituan und Tencent lagen im Hongkonger Späthandel zwischen 2,7 und 5,5 Prozent im Minus.

+++++ CREDIT +++++

Mit leichten Aufwärtsticks zeigen sich am Montag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen. Damit notieren sie aber auch nach dem US-Arbeitsmarktbericht vom Freitagnachmittag weiter auf den zuvor erreichten niedrigen Niveaus. Für den Kreditmarkt war er geradezu ideal ausgefallen, denn die Beschäftigung stieg zwar deutlich an, jedoch auch die Arbeitslosenquote. Für die US-Notenbank gibt es daher keinen Druck, die lockere Geldpolitik zu beenden.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Traton, Daimler und Volvo bauen Ladenetz für Nutzfahrzeuge

Traton, Daimler und Volvo wollen in Europa ein Hochleistungsladenetz für batterieelektrisch betriebene schwere Lkw und Reisebusse errichten. Dazu werde ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, an dem die Nutzfahrzeughersteller zu gleichen Teilen beteiligt sind, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung heißt.

Hellofresh baut zweite Produktionsstätte in Deutschland

Der Berliner Kochboxenanbieter Hellofresh baut eine neue Produktionsstätte in Deutschland, die die bisherigen Produktionskapazitäten in Deutschland und Österreich mehr als verdoppeln soll. Der Spatenstich für eine neue Produktionsstätte in Barleben bei Magdeburg erfolgte Mitte Mai, der Betrieb startet voraussichtlich im vierten Quartal 2022. Vor Ort sollen rund 1.500 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Nordex erhält Auftrag über 45 MW in Polen

Nordex hat einen Auftrag für einen Windpark in Polen erhalten. Der schwedische Windparkentwickler OX2 hat Ende Juni 15 Anlagen des Typs N117/3000 bestellt, wie das Hamburger Unternehmen mitteilte.

Energiekontor verkauft Windpark an CEE Group

Der Projektentwickler Energiekontor verkauft einen Windpark in Nordrhein-Westfalen an die Hamburger CEE Group. Wie Energiekontor AG mitteilte, wird der Park Jülich Barmen-Merzenhausen mit drei Nordex-Anlagen des Typs N149-4,5 und einer Gesamtnennleistung von 13,5 MW an CEE veräußert.

Indus verstärkt Portfolio bei Kfz-Flüssigkeits-Management

verstärkt sein Beteiligungsportfolio im Bereich der Betankungstechnik mit einer 80-prozentigen Beteiligung an der Flaco Geräte GmbH. Das Unternehmen ist auf Produkte und Systeme für das Management von Flüssigkeiten wie Mineralöl spezialisiert und stellt Reifendruckkontrollsysteme her, wie Indus mitteilte.

RIB Software bekommt neue operative Führung

Schneider Electric installiert bei RIB Software ein neues Führungteam. CEO soll ab Februar nächsten Jahres René Wolf werden. Der Verwaltungsrat bestellte den 47-jährigen Ex-Siemens-Manager zum Geschäftsführenden Direktor.

Schalke 04 platziert fünfjährige Anleihe mit Volumen 8,9 Mio Euro

Schalke 04 hat eine neue fünfjährige Unternehmensanleihe im Volumen von 8,9 Millionen Euro platziert. Die Anleihe 2021/2026 zahlt einen jährlichen Zinssatz von 5,75 Prozent.

Beschäftigte der Sparda-Banken gehen ab Dienstag in den Streik

Die Angestellten der Sparda-Banken sind nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden ab Dienstag zum Streik aufgerufen. "Wir haben bei den bisherigen Verhandlungsrunden nur Zeit verloren und null Angebote der Arbeitgeberseite erhalten", kritisierte der Verdi-Verhandlungsführer Kevin Voss am Montag.

Credit Suisse holt Goldman-Sachs-Managerin Hannaford in Vorstand

Die Goldman-Sachs-Managerin Joanne Hannaford wird ab 2022 bei Credit Suisse das operative Geschäft leiten. Wie die Schweizer Bank mitteilte, wurde Hannaford zum Chief Technology & Operations Officer und Mitglied der Geschäftsleitung ernannt. Sie werde in Zürich tätig sein und direkt an den CEO Thomas Gottstein berichten.

Mit Apollo erwägt weiterer Bieter Angebot für britische Morrissons

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 05, 2021 07:15 ET (11:15 GMT)