Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In Südkorea und Hongkong blieben die Börsen wegen des Feiertages "Buddhas Geburtstag" geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (13:14 Uhr) +++++


INDEX                   Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Indikation   4.090,00      -0,72%   +9,62% 
Euro-Stoxx-50        3.953,06      -1,31%  +11,27% 
Stoxx-50             3.391,35      -1,20%   +9,11% 
DAX                 15.180,51      -1,34%  +10,65% 
FTSE                 6.957,10      -1,10%   +8,88% 
CAC                  6.283,73      -1,10%  +13,19% 
Nikkei-225          28.044,45      -1,28%   +2,19% 
EUREX                   Stand  +/- Punkte 
Bund-Future            168,48       -0,34 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               64,23      65,49      -1,9%          -1,26  +32,1% 
Brent/ICE               67,60      68,71      -1,6%          -1,11  +31,5% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.856,93   1.869,80      -0,7%         -12,88   -2,2% 
Silber (Spot)           27,64      28,23      -2,1%          -0,59   +4,7% 
Platin (Spot)        1.206,05   1.221,50      -1,3%         -15,45  +12,7% 
Kupfer-Future            4,63       4,74      -2,2%          -0,11  +31,4% 
 

Die Ölpreise geben erneut nach. Belastend wirkte weiter, dass es Fortschritte geben soll bei den Verhandlungen mit dem Iran über eine Wiederbelebung des Atomabkommens mit den USA. Im Erfolgsfall dürfte Iran wieder stärker als Ölanbieter auf dem internationalen Markt auftreten, so die Spekulation.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Mit einem deutlichen Minus dürfte die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel starten und damit die jüngste Abwärtstendenz fortsetzen. Die Sorge vor einer weiter steigenden Inflation und die Befürchtung, die US-Notenbank könnte früher als geplant ihre Geldpolitik straffen, belasten die Märkte weiter. Zuletzt hat in den USA Ex-Finanzminister Larry Summers vor einer unterschätzten Inflation gewarnt. Damit rückt das Protokoll der jüngsten US-Notanbanksitzung am Abend in den Fokus. Die Fed geht bislang von einem temporären Preisschub aus. Für eine Reduzierung der Anleihenkäufe hatte sie eine "Reihe starker Daten" zur Bedingung gemacht. Zuletzt hatte aber das US-Jobwachstum enttäuscht und war deutlich hinter den Erwartungen geblieben. Bei den Einzelwerten stehen unter anderem die Quartalszahlen von Cisco im Fokus, die nach der Schlussglocke veröffentlicht werden. Zudem sind die Blicke auf das Börsendebüt von Squarespace gerichtet. Der Anbieter von Web-Plattformen für Unternehmen wird ab Mittwoch an der New York Stock Exchange gehandelt. Der Ausgabepreis liegt bei 50 Dollar je Aktie. Dies entspricht einer Bewertung von 6,8 Milliarden Dollar.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

18:55 IT/Telecom Italia SpA (TI), Ergebnis 1Q

22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 27./28. April 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Weiter abwärts geht es am Mittwochmittag mit den Kursen an den europäischen Aktienmärkten. Das Thema "Inflation" wirkt immer belastender auf die Märkte. Unter anderem warnte in den USA Ex-Finanzminister Larry Summers vor einer unterschätzten Inflation, nachdem bereits im Wochenverlauf allein drei ehemalige Chef-Volkswirte der EZB gewarnt hatten sowie Banken wie JP Morgan. Die Rendite der deutschen Langläufer liegt nur noch knapp unter der Nulllinie. Zudem hält der Gegenwind von der Währungsseite an. Nachdem der Euro am Dienstag auf den höchsten Stand seit Ende Februar gestiegen ist, hält er sich nun über der Marke von 1,22 Dollar. In Europa werden vor allem die jüngsten Gewinner verkauft. "Hier nehmen die Anleger Geld vom Tisch", sagt ein Marktteilnehmer. Der europäische Stoxx-Index der so genannten Basic Resources aus der Rohstoff- und Stahlindustrie fällt um 3,4 Prozent. Der Index der Reise-Aktien gibt 2,3 Prozent ab. Auch Technologie-Titel stehen wieder unter Druck, ihr Index verliert 2,1 Prozent. Im DAX fallen Deutsche Telekom um 1,6 Prozent. Hier belasten Presseberichte über eine mögliche Aufstockung von Anteilen an T-Mobile US. "Das dürfte sehr teuer werden und zusammen mit dem Netzausbau die Verschuldung treiben", so ein Händler. Erst auf der Investorenkonferenz am Donnerstag dürften dann bewertbare Details zu diesen Plänen vorgelegt werden. Kräftig nach oben um 4,1 Prozent geht es für die Aktien von JCDecaux. Der Außenwerber und Wettbewerber von Ströer (-0,5%) hat gute Quartalszahlen veröffentlicht. Vor allem das Wachstumsplus in China sei überraschend stark ausgefallen, heißt es.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mi, 8:29h  Di, 17:08 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,2205     -0,17%     1,2244         1,2220   -0,1% 
EUR/JPY                133,38     +0,20%     133,41         133,07   +5,8% 
EUR/CHF                1,1005     +0,32%     1,0986         1,0962   +1,8% 
EUR/GBP                0,8624     +0,08%     0,8629         0,8603   -3,4% 
USD/JPY                109,29     +0,36%     108,96         108,90   +5,8% 
GBP/USD                1,4151     -0,25%     1,4189         1,4203   +3,6% 
USD/CNH (Offshore)     6,4373     +0,25%     6,4246         6,4220   -1,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             39.357,01     -8,52%  39.789,25      43.604,25  +35,5% 
 

Der Bitcoin steht erneut stark unter Druck und rutscht unter die Marke von 40.000 Dollar - den niedrigsten Stand seit Februar. Zum Vergleich: Im Jahreshoch kostete er 64.900 Dollar. Marktteilnehmer verweisen als Auslöser der jüngsten Schwäche auf China, wo Unternehmen mit einem Bann belegt wurden, wenn sie den Handel mit Kryptowährungen anbieten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Aktienmärkte in Ostasien und Sydney sind am Mittwoch der negativen Entwicklung an der Wall Street gefolgt. Dort hatten die Indizes nachgegeben, weiter belastet von Sorgen über hohe Inflationszahlen und damit verbundene Spekulationen über eine drohende straffere Geldpolitik. Dabei waren die Indizes zum Handelsende auf ihre Tagestiefs abgesackt. In Sydney verzeichnete das Marktbarometer sogar das zweitstärkste Tagesminus in diesem Jahr. Abverkauft wurden hier vor allem die am Vortag noch festen zyklischen Rohstoffaktien wie BHP (-3,4%), Rio Tinto (-3,8%) und Fortescue Metals (-3,1%).

+++++ CREDIT +++++

Leicht ausgeweitet auf ihren niedrigen Niveaus zeigen sich am Mittwoch die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen (CDS). Trotz der insgesamt zusammengelaufenen Spreads mit einigen Indizes in der Nähe von Rekordwerten sieht Tatjana Greil-Castro von der auf Corporate Credit spezialisierten Investmentgesellschaft Muzinich & Co weiter Anlagechancen am Kreditmarkt. Grundsätzlich müsse man sich zwar defensiver positionieren, da ein Großteil der Nach-Corona-Erholung bereits eingepreist sei.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Richter äußert sich skeptisch zu Bayers Glyphosat-Vergleich

Für den von Bayer ausgehandelten Vergleich über künftige Schadensersatzklagen wegen der angeblich krebserregenden Wirkung des Unkrautvernichters Roundup lässt der zuständige US-Bundesrichter Vince Chhabria Skepsis erkennen. Vor der Anhörung, die an diesem Mittwoch vor dem Distriktgericht in San Francisco stattfindet, warf er eine Reihe von Fragen auf.

Deutsche-Bank-Chef zeigt sich in HV-Rede zuversichtlich

Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing wird sich bei der virtuellen Hauptversammlung in der kommenden Woche optimistisch gegenüber den Aktionären äußern. Es sei "eine besondere Freude, dass wir in diesem Jahr mit besseren Ergebnissen und noch mehr Zuversicht als in den vergangenen Jahren vor Sie treten können", sagte er laut vorab veröffentlichtem Redemanuskript für die Hauptversammlung am 27. Mai.

Eon verlängert Dividendenversprechen bis 2023

Der Energieversorger Eon verlängert sein Versprechen einer höheren Dividende um ein weiteres Jahr. "Wir streben nun einschließlich der Dividende für 2023 an, die Dividende pro Aktie um jährlich bis zu 5 Prozent zu steigern", sagte der neue Konzernchef Leonhard Birnbaum laut vorab bereitgestelltem Redetext zur Eon-Hauptversammlung.

Beiersdorf investiert in Start-up für personalisierte Hautpflege

Beiersdorf investiert über seine Wagniskapitalsparte zusammen mit dem belgischen Co-Investor 9.5 Ventures in ein Start-up-Unternehmen für personalisierte Hautpflege. Dessen Produkt Routinely geht direkt an den Markt, teilte Beiersdorf mit.

Nordex bestückt Windpark in Finnland mit 45,6 Megawatt Leistung

Nordex hat den Zuschlag für die Lieferung von acht Windkraftanlagen für das im Nordosten Finnlands geplante Projekt Lumivaara bekommen. Die Turbinen schaffen eine Gesamtleistung von 45,6 Megawatt und werden ab Mitte 2023 ausgeliefert.

Porsche-Holding verzehnfacht Gewinn und bestätigt Ausblick

Die Porsche Automobil Holding SE hat zum Jahresauftakt dank seiner Volkswagen-Beteiligung deutlich mehr verdient. Den Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigte die im MDAX notierte Familienholding.

Rheinmetall liefert Großbritannien vier weitere Robotik-Fahrzeuge

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May 19, 2021 07:19 ET (11:19 GMT)