Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (12.50 Uhr) +++++


INDEX                   Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Indikation   3.900,00      +0,24%   +4,53% 
Euro-Stoxx-50        3.672,85      +0,47%   +3,38% 
Stoxx-50             3.179,35      +0,47%   +2,29% 
DAX                 14.100,02      +0,31%   +2,78% 
FTSE                 6.562,36      +1,13%   +0,45% 
CAC                  5.697,67      +0,68%   +2,63% 
Nikkei-225          29.388,50      +2,12%   +7,08% 
EUREX                   Stand  +/- Punkte 
Bund-Future             175,8       -0,37 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         57,54      56,85  +1,2%     0,69  +18,3% 
Brent/ICE         60,14      59,34  +1,3%     0,80  +16,3% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.821,84   1.813,42  +0,5%    +8,42   -4,0% 
Silber (Spot)     27,20      26,93  +1,0%    +0,27   +3,1% 
Platin (Spot)  1.157,48   1.124,83  +2,9%   +32,65   +8,1% 
Kupfer-Future      3,63       3,63  +0,2%    +0,01   +3,3% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Aktienindizes an der Wall Street werden am Montag erneut auf Rekordkurs erwartet. Zugleich zeigen sich die Anleiherenditen wie die Ölpreise befestigt - dies alles vor dem Hintergrund, dass eine neue Runde von Stimulierungsmaßnahmen die Wirtschaft beflügeln dürfte. Das hierdurch beförderte Wachstum kommt zu einem Zeitpunkt, da die Unternehmensberichte für das vergangene Jahr bzw das vierte Quartal robuste Gewinne verzeichnen. Allerdings bleibt der Ausblick für die gesamte Ökonomie wegen der Corona-Pandemie einstweilen gemischt. Stimulierung und starke Zahlen lieferten eine äußerst börsenfreundliche Kombination, sagt Chefmarktstratege Daniel Morris von BNP Paribas Asset Management: "Es ist wie Geburtstag und Weihnachten an einem Tag, und die Märkte sind glücklich." Da es zugleich in China gut laufe, sei dies äußerst positiv für die gesamte Weltwirtschaft.

Am Montag setzt sich die Berichtsaison noch in einem moderaten Tempo fort. Vorbörslich wird der Spielzeughersteller Hasbro Zahlen ausweisen. Von den bisher publizierten 295 Unternehmensberichten aus dem S&P-500 haben 81 Prozent die Erwartungen beim Gewinnwachstum übertroffen.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Vor allem Aussagen von US-Finanzministerin Janet Yellen kommen bei den Anlegern gut an. Yellen hatte am Wochenende dem TV-Sender CNN gesagt, dass die USA im kommenden Jahr zur Vollbeschäftigung zurückkehren könnte, sollte das von US-Präsident Joe Biden auf den Weg gebrachte Stützungspaket über 1,9 Billionen US-Dollar umgesetzt werden. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat derweil davor gewarnt, Hilfen zu früh zurückzufahren. Das PEPP-Programm sei angemessen. Der Rohstoffsektor führt mit Aufschlägen von 2,3 Prozent die Gewinnerliste in Europa mit weitem Abstand an.Die Aktie von Dialog Semiconductor klettert um 16,6 Prozent auf 65,42 Euro. Kurstreibend wirkt die Nachricht, dass der Chipkonzern sich mit der japanischen Renesas Electronics auf eine Übernahme des gesamten Aktienkapitals geeinigt hat. Meldungen gab es auch von der schwelenden Auseinandersetzung zwischen Telefonica Deutschland und 1&1 Drillisch. Zum einen hat Drillisch im Streit mit Telefonica um rückwirkende Preissenkungen für bezogene Vorleistungen eine teilweise Niederlage hinnehmen müssen. Zum anderen hatte Telefonica 1&1 Drillisch bereits am Freitag ein verbessertes Angebot vorgelegt. Für die Aktie von 1&1 Drillisch geht es um 6,9 Prozent nach oben, die Mutter United Internet legt um 5,1 Prozent zu. Telefonica Deutschland notieren 1,2 Prozent fester. Für die Aktie von Schaeffler geht es um 8,2 Prozent nach oben. Der Autozulieferer hat seine eigene Prognose für künftige Aufträge bei der E-Mobilität deutlich angehoben.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt   +/- %  Mo, 8:19 Uhr  Fr, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,2035  -0,07%        1,2036         1,2028   -1,5% 
EUR/JPY                127,10  +0,13%        126,99         126,83   +0,8% 
EUR/CHF                1,0837  +0,10%        1,0833         1,0823   +0,3% 
EUR/GBP                0,8788  +0,19%        0,8764         0,8763   -1,6% 
USD/JPY                105,60  +0,20%        105,51         105,45   +2,2% 
GBP/USD                1,3695  -0,25%        1,3731         1,3726   +0,2% 
USD/CNH (Offshore)     6,4479  -0,20%        6,4523         6,4617   -0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             39.482,75  +1,65%     39.007,50      38.095,87  +35,9% 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fest - Gestützt wurde das Sentiment übergeordnet von den Hoffnungen auf weitere Stimulierungsmaßnahmen der neuen US-Regierung. Mit der Genehmigung neuer Corona-Impfstoffe stieg zudem die Zuversicht einer schnelleren Erholung der Weltwirtschaft. Vor allem Aussagen von US-Finanzministerin Janet Yellen kamen bei den Anlegern gut an. Yellen hatte am Wochenende dem TV-Sender CNN gesagt, dass die USA im kommenden Jahr zur Vollbeschäftigung zurückkehren könnten, sollte das von US-Präsident Joe Biden auf den Weg gebrachte Stützungspaket über 1,9 Billionen US-Dollar in die Tat umgesetzt werden. Am deutlichsten aufwärts ging es an der Börse in Tokio. Der Nikkei-Index stieg um 2,1 Prozent und damit erstmals seit August 1990 über die Marke von 29.000 Punkten. Neben den Stimuli-Hoffnungen stützte auch die Berichtssaison. So gewannen Nippon Steel 10,0 Prozent, nachdem der Konzern einen niedrigeren Nettoverlust für das Geschäftsjahr in Aussicht gestellt hat. Kobe Steel hat indessen den Jahresausblick angehoben, woraufhin die Aktie um 17,5 Prozent nach oben schoss. Auch Schifffahrtsaktien liefen gut. Renesas gaben um 3,6 Prozent nach. Der japanische Chiphersteller übernimmt den deutschen Wettbewerber Dialog Semiconductor. Die Börse in Südkorea blieb indessen deutlich zurück. Der Kospi gab um 0,9 Prozent nach auf 3.091 Punkte. Hier drückten Auto-Aktien auf die Kurse. Hyundai Motor büßten 6,2 Prozent ein. Die Aktie des Schwester-Unternehmens Kia Motors brach sogar um 15 Prozent ein. Die beiden Auto-Hersteller hatten dementiert, dass es mit Apple Gespräche zur Entwicklung von autonom-fahrenden Autos gibt. In Sydney schloss der S&P/ASX-200-Index 0,6 Prozent höher. Der wichtige Rohstoff-Sektor gewann 2,0 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen treten zum Start in die neue Woche auf der Stelle. Eine bemerkenswerte Entwicklung wiesen jüngst die Credit Default Swaps zur Absicherung des Zahlungsausfalls des Schuldners Italien auf. Während diese Ende Januar noch dreistellig notierten, fallen sie am Montagvormittag auf 81. Auch mit Blick auf die steigenden Notierungen bei den italienischen Anleihen wird an der Börse darauf gesetzt, dass es dem ehemaligen EZB-Chef Mario Draghi gelingen wird, eine neue Regierung in Italien zu bilden.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Metro bestellt Steffen Greubel zum neuen Vorstandsvorsitzenden

Der Handelskonzern Metro hat die Nachfolge an der Unternehmensspitze geregelt. Wie der MDAX-Konzern mitteilte, hat der Aufsichtsrat Steffen Greubel zum neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Er hat einen Dreijahresvertrag unterzeichnet. Das Präsidium des Aufsichtsrats hatte die Bestellung Greubels am Freitag empfohlen. Der langjährige Vorstandschef Olaf Koch hatte Metro zum Jahresende verlassen. Aktuell wird das Unternehmen durch CFO Christian Baier und COO Rafael Gasset als Co-Vorsitzende des Vorstands geführt.

RWE und ENBW bei britischer Offshore-Auktion erfolgreich

Bei der größten britischen Offshore-Auktion in über einem Jahrzehnt waren deutsche Energieversorger sehr erfolgreich. Zwei der insgesamt sechs Projekte mit einem Gesamtumfang von 3 Gigawatt gingen an RWE Renewables, wie der Dax-Konzern sowie die britische Krone am Montag mitteilten. Zwei weitere Entwicklungsprojekte für Windparks zu ebenfalls insgesamt 3 Gigawatt gingen an ein Konsortium aus dem baden-württembergischen Staatsversorger ENBW und dem britischen Mineralölkonzern BP. Insgesamt waren in der nunmehr vierten britischen Offshore-Windauktion knapp 8 Gigawatt Leistung ausgeschrieben, womit mehr als sieben Millionen Haushalte mit grünem Strom versorgt werden können.

Borussia Dortmund macht im ersten Halbjahr Verlust

Der Fussballclub Borussia Dortmund hat im ersten Halbjahr trotz eines Gewinns im zweiten Quartal einen Verlust eingefahren. Der Umsatz ging vor allem dank niedrigerer Erlöse aus Spielbetrieb und TV-Vermarktung deutlich zurück. So brach der Umsatz in den sechs Monaten von Juli bis Dezember auf 177,4 von 236,6 Millionen Euro im Vorjahr ein. Mit dem Spielbetrieb nahm der Verein, der wie die gesamte Bundesliga vor leeren Rängen spielt, nur noch 0,6 Millionen Euro ein nach 22,6 Millionen im Vorjahr.

Renesas übernimmt Dialog Semiconductor für 4,89 Mrd Euro

Der Chiphersteller Dialog Semiconductor wird Teil des Renesas-Konzerns. Wie beide Unternehmen mitteilten, haben sie sich auf eine Komplettübernahme durch den japanischen Konzern für 4,89 Milliarden Euro geeinigt. Renesas sei eine "gute Heimat für Dialog", sagte der Vorstandschef des in Großbritannien ansässigen und in Deutschland börsennotierten Unternehmens, Jalal Bagherli, in einem Webcast mit Analysten. Man habe mehrere Angebote erhalten und sich nach einer Prüfung durch den Vorstand für Renesas entschieden.

Eckert & Ziegler erhält Auftrag von niederländischem Forschungszentrum

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February 08, 2021 06:50 ET (11:50 GMT)