Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (13:01 Uhr) +++++


 
INDEX               Stand         +-% 
S&P-500-Future   3.677,00      +0,22% 
Euro-Stoxx-50    3.520,85      +0,11% 
Stoxx-50         3.076,62      +0,32% 
DAX             13.229,97      -0,17% 
FTSE             6.552,09      +0,95% 
CAC              5.586,76      +0,22% 
Nikkei-225      26.751,24      -0,22% 
EUREX               Stand  +/- Punkte 
Bund-Future        175,08        0,14 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


 
ROHÖL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD 
WTI/Nymex         46,19      45,64  +1,2%     0,55 
Brent/ICE         49,38      48,71  +1,4%     0,67 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD 
Gold (Spot)    1.841,84   1.841,50  +0,0%    +0,34 
Silber (Spot)     24,24      24,10  +0,6%    +0,14 
Platin (Spot)  1.060,40   1.034,08  +2,5%   +26,33 
Kupfer-Future      3,52       3,48  +1,1%    +0,04 
 

Die Ölpreise legen zu. Die Anleger setzen angesichts der erwarteten starken wirtschaftlichen Erholung im kommenden Jahr auf eine steigende Öl-Nachfrage und damit auf höhere Preise. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 1,2 Prozent auf 46,19 Dollar, für Brent geht es um 1,4 Prozent auf 49,38 Dollar nach oben.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nachdem die US-Börsen am Donnerstag zurückhaltend aus dem Handel gegangen sind, wird die Wall Street zum Ende der Handelswoche etwas fester erwartet. Der Terminkontrakt auf den Dow-Jones-Index steigt vorbörslich um 0,4 Prozent, der auf den breiteren S&P-500 legt ebenfalls um 0,4 Prozent zu. Auch nach der enttäuschenden Meldung, dass Pfizer im laufenden Jahr aufgrund von Problemen in der Lieferkette voraussichtlich anstatt der geplanten 100 Millionen Dosen nur halb so viele Dosen ihres Corona-Impfstoffes ausliefern kann, ist die Grundstimmung weiter gut. Die Investoren setzten auf eine Erholung der Weltwirtschaft im kommenden Jahr. Auch gestiegene Hoffnungen, dass noch vor Weihnachten ein neues staatliches Hilfspaket für die US-Wirtschaft verabschiedet werden könnte, stützt das Sentiment. Gleichwohl belastet die anhaltende Corona-Welle die US-Wirtschaft weiter. So wurden in den USA die meisten Neuinfektionen an einem Tag seit Beginn der Pandemie vermeldet. Die Blicke der Anleger dürften sich vor allem auf den Arbeitsmarktbericht für November richten. Pfizer und Biontech geben mit den angekündigten Lieferschwierigkeiten vorbörslich um 0,7 bzw. 1,9 Prozent nach.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


-US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten November 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +440.000 gg Vm 
          zuvor:    +638.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 6,7% 
          zuvor:    6,9% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,10% gg Vm 
          zuvor:    +0,14% gg Vm 
 
    16:00 Auftragseingang Industrie Oktober 
          PROGNOSE: +0,8% gg Vm 
          zuvor:    +1,1% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Börsen zeigen sich am Freitagmittag wenig verändert. Händler sprechen von einer abwartenden Haltung vor dem US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag. Ob die Märkte größer auf die Arbeitsmarktzahlen reagieren werden, ist ungewiss. Zuletzt setzten Wirtschaftsdaten keine größeren Akzente mehr, da sich die Börsen bereits auf eine starke wirtschaftliche Erholung im kommenden Jahr positionieren. Gewinner Nummer eins sind die Öl- und Gaswerte. Ihr Stoxx-Branchenindex steigt um 2,3 Prozent. Repsol steigen um 4,5 Prozent, Royal Dutch Shell um 2,7 Prozent und BP um 4 Prozent. Die Anleger setzen auf eine steigende Öl-Nachfrage im kommenden Jahr. Im DAX steigen Heidelbergcement um 2,2 Prozent und SAP um 1,1 Prozent. Auf der anderen Seite geben Deutsche Post und Delivery Hero um jeweils 1,2 Prozent nach, RWE fallen um 1,4 Prozent. Siemens Energy steigen um 1,5 Prozent. Die Aktie wird künftig wie erwartet im MDAX gelistet sein und ersetzt dort Grenke, die in den SDAX absteigen.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt   +/- %  Fr, 08:17 Uhr  Do, 17:30 Uhr 
EUR/USD                1,2166  +0,18%         1,2156         1,2152 
EUR/JPY                126,52  +0,30%         126,29         126,15 
EUR/CHF                1,0829  +0,08%         1,0822         1,0826 
EUR/GBP                0,9037  +0,10%         0,9034         0,9006 
USD/JPY                103,99  +0,13%         103,88         103,81 
GBP/USD                1,3463  +0,08%         1,3457         1,3492 
USD/CNH (Offshore)     6,5193  -0,22%         6,5207         6,5332 
Bitcoin 
BTC/USD             18.869,00  -3,17%      19.295,75      19.417,25 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar nach seinem Schwächeanfall in der zurückliegenden Woche noch etwas leichter. Der Dollar-Index gibt 0,2 Prozent nach. Mit den Hoffnungen auf einen baldigen Einsatz von Corona-Impfstoffen wird der Greenback als sicherer Währungshafen unattraktiver. Anleger zieht es stattdessen in risikoreichere Anlagen wie Aktien. Der Euro notiert indessen weiter deutlich über der Marke von 1,21 Dollar. Das Tageshoch liegt bei 1,2178 Dollar, dem höchsten Stand seit rund zweieinhalb Jahren.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Mit kleine Bewegungen nach oben zeigten sich die ostasiatischen Börsen zum Wochenausklang. Der koreanische Kospi markierte sein viertes Rekordhoch in Folge. Die Anleger setzten hier weiter auf eine globale Konjunkturerholung dank der entwickelten Impfstoffe; für Zuversicht sorgten auch solide ausgefallene Leistungsbilanzdaten des Landes. SK Hynix und Technologiewerte profitierten von einem optimistischeren Szenario für die Halbleiterindustrie. Hyundai Steel wurden nach einem gut ankommenden erhöhten Ausblick um 7,7 Prozent nach oben gezogen. In Tokio sorgten die anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen für Kaufzurückhaltung. Die Kurse der Fluggesellschaften ANA Holdings und Japan Airlines gaben um 2,5 bzw. 1,2 Prozent nach. Auch Immobilienaktien standen auf der Verliererseite. In Hongkong und Schanghai ging einerseits die Sorge vor einem auch unter dem künftigen US-Präsidenten Joe Biden angespannten Verhältnis Chinas zu den USA um. Andererseis verbreiten jüngste Konjunkturdaten aus China zuversicht. Ein fulminantes Börsendebüt feierte in Sydney die Nuix-Aktie. Das Papier war mit 5,31 Austral-Dollar ausgegeben worden und beendete den ersten Handelstag mit 8,01 Austral-Dollar. Rohstoffaktien gingen nach ihrer Rally am Donnerstag aufgrund gestiegener Eisenerzpreise mit weiteren Gewinnen aus dem Tag. Rückenwind kam auch von den weiter erhöhten Ölpreisen. Die Ölaktien Santos und Oil Search legten um 1,1 bzw 0,3 Prozent zu.

+++++ CREDIT +++++

Die Spreads am europäischen Kreditmarkt bilden sich am Freitag zurück. Möglicherweise setzen einige Anleger auf gute US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag. Selbst schlechtere Daten dürften nach Einschätzung der Commerzbank den Markt nicht belasten. "Angesichts der verbesserten Chancen auf ein mittelgroßes US-Konjunkturpaket und der Tatsache, dass Impfstoffaussichten bisher Lockdown-Schlagzeilen und negative Datenüberraschungen abfedern, scheint es unwahrscheinlich, dass die heutigen Payrolls die konstruktive Stimmung entgleisen lassen werden", heißt es.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Chinesisches MTU-JV und Pratt&Whitney unterzeichnen Wartungsvertrag

Ein Joint Venture von MTU in China hat mit dem Triebwerkshersteller Pratt & Whitney eine Netzwerkvereinbarung über die Instandhaltung, Reparatur und Überholung der GTF PW1100G-JM-Triebwerke unterzeichnet. Der MRO-Shop werde direkt mit dem Hochfahren der Kapazitäten für dieses Triebwerksmodell beginnen und voraussichtlich ab Mitte 2021 Instandhaltungen durchführen können, teilte der Konzern mit.

Kion schließt Kapitalerhöhung ab - Bruttoerlös 813 Mio EUR

Kion hat seine Kapitalerhöhung abgeschlossen, in deren Rahmen der Hersteller von Fahrzeugen für die Warenlogistik brutto 813 Millionen Euro eingenommen hat. Der Erlös soll die Verschuldung des Konzerns senken und die langfristige Strategie unterstützen. Das im MDAX notierte Frankfurter Unternehmen erwartet, mit den Mitteln die syndizierte Liquiditätslinie kündigen zu können, die im Mai unter Beteiligung der staatseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau vereinbart worden war.

Tui-Personalvorständin Eller verläßt Konzern im Oktober 2021

Der Reisekonzern Tui sucht einen neuen Personalvorstand. Personalvorständin und Arbeitsdirektorin Elke Eller werde ihren im Oktober 2021 auslaufenden Vertrag auf eigenen Wunsch nicht verlängern, teilte die Tui Group mit. Sie wolle nach vielen Jahren in operativer und strategischer Verantwortung in Unternehmen und sechs Jahren im Tui-Vorstand "Ende 2021 in eine nächste Phase starten", sagte Eller laut Mitteilung.

Dic Asset startet neuen Spezialfonds mit 1,6 Mrd Euro Zielvolumen

Die Dic Asset AG startet neuen offenen Spezialfonds mit einem Zielvolumen von 1,6 Milliarden Euro. Eigenkapitalzusagen von mehr als 800 Millionen Euro wurden bereits unterzeichnet, wie das Immobilienunternehmen mitteilte. Der neue alternative Investmentfonds (AIF) über die Tochtergesellschaft GEG für einen Club nationaler institutioneller Anleger ist den Angaben zufolge das volumenmäßig bisher größte Investmentvehikel der Unternehmensgeschichte.

EWE kauft Smart-Meter-Startup Fresh Energy

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December 04, 2020 07:04 ET (12:04 GMT)