Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In den USA findet ein verkürzter Handel statt. Der Aktienmarkt schließt bereits um 19 Uhr MEZ, der Anleihemarkt um 20 Uhr MEZ.

+++++ AKTIENMÄRKTE (13:07 Uhr) +++++


INDEX               Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Future   3.638,00      +0,44%  +12,51% 
Euro-Stoxx-50    3.525,13      +0,40%   -5,87% 
Stoxx-50         3.086,23      +0,09%   -9,31% 
DAX             13.325,30      +0,29%   +0,58% 
FTSE             6.340,19      -0,36%  -15,64% 
CAC              5.596,17      +0,53%   -6,39% 
Nikkei-225      26.644,71      +0,40%  +12,63% 
EUREX               Stand  +/- Punkte 
Bund-Future     175,46%       -0,05 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               45,49      45,71          -0,5%          -0,22   -18,8% 
Brent/ICE               48,21      47,80          +0,9%           0,41   -21,5% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.806,73   1.811,05          -0,2%          -4,32   +19,1% 
Silber (Spot)           23,18      24,13          -3,9%          -0,95   +29,8% 
Platin (Spot)          961,00     966,00          -0,5%          -5,00    -0,4% 
Kupfer-Future            3,38       3,36          +2,1%          +0,07   +19,6% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Am Brückentag nach "Thanksgiving" dürften viele Akteure dem Markt fernbleiben. Zumal nach dem Feiertag am Vortag nur eine verkürzte Sitzung stattfindet. Daher ist nicht mit viel Bewegung am Markt zu rechnen. Damit dürfte sich der Dow-Jones-Index weiter in der Nähe seiner in dieser Woche erreichten Rekordstände bewegen. Trotz weiter rasant steigender Infektionszahlen in den USA und den zuletzt durchwachsenen Konjunkturdaten blieben Investoren mit Blick auf das kommende Jahr zuversichtlich, heißt es. Mit der Verfügbarkeit von Corona-Impfstoffen wird mit einer konjunkturellen Erholung und einer weitgehenden Rückkehr zur Normalität gerechnet. Allerdings überwiegen kurzfristig die Sorgen, denn erstmals überstieg die Zahl der in Krankenhäusern behandelten Infizierten die Marke von 90.000 in den USA, zudem wurden am Vortag mehr als 110.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden vermeldet. Am "Black Friday", dem traditionellen Beginn des Weihnachtsgeschäfts, dürften vor allem die Einzelhandelswerte im Fokus stehen.

Im Einzelhandelsektor steigen Amazon vorbörslich um 0,8 Prozent und Best Buy um 2,3 Prozent, Macy's büßen dagegen 0,6 Prozent ein.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Von der Wall Street fehlen mit dem Feiertag am Vortag und dem verkürzten Handel am "Black Friday" die Impulse. Mit dem Black Friday startet derweil das Weihnachtsgeschäft in die heiße Phase. "Jetzt wird sich zeigen, ob das Weihnachtsgeschäft für den Einzelhandel ein bisher schwieriges Jahr 2020 noch retten kann", so ein Marktteilnehmer. In der Pandemie seien auch im Weihnachtsgeschäft die Online-Riesen im Vorteil. Für Zurückhaltung sorgt unverändert die aktuelle Corona-Welle. In Deutschland ist die Marke von einer Million Corona-Infektionen überschritten worden. Binnen 24 Stunden wurden 22.806 neue Ansteckungsfälle in Deutschland registriert, die Zahl der Corona-Toten stieg um 426 auf 15.586. In Ländern wie Frankreich und Italien sind die Zahlen nach wie vor deutlich höher. Für Banco de Sabadell geht es um 12,2 Prozent nach unten. Die Fusionsgespräche mit BBVA sind gescheitert. BBVA steigen um 2,1 Prozent. Positiv für EDF wertet die Citigroup die steigende Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Einigung zwischen der französischen Regierung und der EU-Kommission über die Reform der Preisgestaltung für Atomkraft kommt. Für die EDF-Aktie geht es um 8,9 Prozent. Als "wertsteigernd" stuft Jefferies den Zukauf Cranach Pharma durch Medios ein. Medios gewinnen 21 Prozent. Zum Wochenschluss findet am Abend noch ein Wechsel in den Stoxx-Blue-Chip-Indizes statt. Nach der Zusammenlegung der Unilever N.V. und der Unilever PLC fallen erstere aus den Stoxx-Indizes heraus. Im Euro-Stoxx-50 werden sie durch Flutter Entertainment ersetzt, im Stoxx-50 durch Prosus.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %  Fr, 08:19 Uhr  Do, 17:22 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,1925     +0,13%         1,1929         1,1841    +6,3% 
EUR/JPY                124,19     +0,00%         124,10         122,99    +1,9% 
EUR/CHF                1,0820     +0,19%         1,0806         1,0798    -0,3% 
EUR/GBP                0,8948     +0,34%         0,8924         0,8952    +5,7% 
USD/JPY                104,15     -0,11%         104,04         103,88    -4,3% 
GBP/USD                1,3326     -0,23%         1,3367         1,3225    +0,6% 
USD/CNH (Offshore)     6,5736     +0,06%         6,5755         6,5764    -5,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             16.910,58     -1,60%      17.215,69      17.993,51  +134,5% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend etwas fester - Gekennzeichnet war der Handel von Zurückhaltung und leichten Bewegungen in die eine oder andere Richtung. Positiv aufgenommen wurde, dass US-Präsident Donald Trump seine Bereitschaft erklärt hat, das Weiße Haus zu verlassen, sollte das Wahlkollegium den Demokraten Joe Biden Mitte Dezember zum neuen US-Präsidenten bestimmen. Sorgen bereitet den Anlegern indessen die grassierende Corona-Welle. An der Börse in Tokio stieg der Nikkei-Index um 0,4 Prozent. Der für die Pandemie-Eindämmung zuständige Minister hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass Japan unter Umständen den Notstand ausrufen muss. In Hongkong drehte der Hang-Seng-Index im späteren Verlauf in den positiven Bereich. Gegenwind für den Index kam von Gewinnmitnahmen bei Öl-Werten. CNOOC gaben 1,5 Prozent nach und Petrochina verloren 0,8 Prozent. Am deutlichsten aufwärts ging es auf dem chinesischen Festland, wo der Schanghai-Composite in einem volatilen Umfeld 1,1 Prozent zulegte. Hier stützten vor allem anhaltende Hoffnungen auf eine wirtschaftliche Erholung aufgrund der Fortschritte bei den Corona-Impfstoffen. Die Angst vor steigenden Infektions-Zahlen sorgte auch in Südkorea für Zurückhaltung bei den Anlegern. Die Börse in Sydney schloss 0,5 Prozent leichter. Gewinnmitnahmen bei Ölwerten belasteten den Leitindex.

+++++ CREDIT +++++

Die Spreads der europäischen Credits mit Investment-Grade- dürften am Freitag aufgrund eines fast leeren Datenkalenders und einem verkürzten US-Handel weitgehend unverändert bleiben, so die Commerzbank. "Wir wären nicht überrascht, wenn sich die Spreads am Ende des Tages wieder einmal wenig ändern würden", sagt Kreditstratege Cem Keltek. Die Stimmung werde indes anfälliger für negative Schlagzeilen von der Corona-Pandemie und dem Lockdown.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Commerzbank: Starke deutsche Konjunkturerholung ab Frühjahr

Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer erwartet, dass sich die deutsche Wirtschaft nach einer "technischen Rezession" im Winterhalbjahr 2020/2021 ab Frühjahr stark erholen wird. "Die Lage dürfte sich mit höheren Temperaturen deutlich entspannen, außerdem gibt es bei den Impfstoffen mehr Fortschritt als wir gedacht hatten", sagte Krämer bei der Vorstellung des Jahresausblicks für 2021. "Wir erwarten, dass wir ab dem Herbst eine ausreichende Immunisierung in den westlichen Ländern erreicht haben werden, und dann geht die Wirtschaft in den Normalbetrieb über."

Lufthansa Cargo und DB Schenker starten CO2-neutrale Frachtflüge

Lufthansa Cargo und DB Schenker starten im Rahmen einer Kooperation CO2-neutrale Frachtflüge. DB Schenker will ab Sommer treibhausgasneutrale Luftfracht anbieten. Am Sonntagmorgen soll ab Frankfurt ein Frachtflug nach Shanghai starten, dessen Kraftstoffbedarf komplett durch Sustainable Aviation Fuel (SAF) abgedeckt wird, laut Mitteilung beider Unternehmen erstmals in der kommerziellen Luftfahrt. Die Boeing 777F von Lufthansa Cargo mit der Flugnummer LH8406 soll um 8.10 Uhr am Frankfurter Flughafen zu einem CO2-neutralen Frachtflug in Richtung Shanghai abheben und von dort wieder nach Frankfurt zurückkehren. Transportiert werden sollen auf diesem Flug u.a. Waren der Siemens Healthineers AG.

Wirecard-Untersuchungsausschuss verhängt Ordnungsgelder

Der Wirecard-Untersuchungsausschuss hat Ordnungsgelder gegen mehrere Zeugen verhängt, weil sie trotz Befreiung von ihrer Verschwiegenheitspflicht jede Aussage im Zusammenhang mit dem insolventen Zahlungsdienstleister verweigert haben. Die Abgeordneten hätten "auf Granit gebissen, als sie sich mit der Rolle der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY" bei dem Finanzdienstleister beschäftigen wollten, teilte der Bundestags-Pressedienst mit.

Bijou Brigitte senkt Umsatzerwartung um 10 bis 15 Millionen Euro

Angesichts der jüngsten coronabedingten Einschränkungen für den Einzelhandel hat der Modeschmuckhersteller Bijou Brigitte seine Umsatzerwartungen für das laufende Jahr nach unten korrigiert. Gerechnet wird nunmehr mit Einnahmen von 200 bis 210 Millionen Euro, wie es in einer Pflichtmitteilung der des Hamburger Unternehmens heißt.

PNE baut zwei Windparks in Polen mit 59 Megawatt Gesamtleistung

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 27, 2020 07:09 ET (12:09 GMT)