Nach den Konjunktursorgen geschuldeten Vortagesabgaben stellen sich Händler am Donnerstag auf einen etwas festeren Handelsbeginn an der Wall Street ein. Damit dürften die Abschläge zur Wochenmitte ab nur zu einem kleinen Teil wettgemacht werden, denn die Stimmung wird als angeschlagen beschrieben. Wegen der Coronapandemie verschärfen die USA die Einreiseregeln und in China beschränken die Behörden die Reisetätigkeit massiv. Die jüngst schwachen Daten zum Arbeitsmarkt entfachen zwar keinen Konjunkturoptimismus, dürften aber die US-Notenbank bei der Normalisierung der Geldpolitik nicht in Eile versetzen. Aus Sicht des Vize-Chairmans der Federal Reserve Richard Clarida dürfte die Fed die erste Zinserhöhung erst Anfang 2023 in Betracht ziehen. Dies beruhigt die Lage am Aktienmarkt.

Vor dem Arbeitsmarktbericht für Juli am Freitag liefern die wöchentlichen Daten vor Handelsbeginn das letzte Indiz, wie es am Arbeitsmarkt in den USA läuft. "Die Arbeitslosigkeit fällt höher als vor der Pandemie aus und die Zentralbanken sind der Meinung, dass es immer noch Überkapazitäten am Arbeitsmarkt gibt", sagt Investmentstrategie Caroline Simmons von UBS Global Wealth Management. Letztlich stützt die ultralockere Geldpolitik weiter den Aktienmarkt.

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August 05, 2021 06:36 ET (10:36 GMT)