Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte ihre monatlichen Anleihekäufe im Rahmen des Pandemieprogramms PEPP nach Aussage von Unicredit-Volkswirt Luca Cazzulani auf 75 Milliarden Euro steigern. "Das Restvolumen von 906 Milliarden Euro würde bei monatlichen Käufen von 75 Milliarden Euro bis März 2022 ausgeschöpft, was auch in etwa dem Kaufvolumen vom März (73 Milliarden Euro) entsprechen würde", schreibt Cazzulani in einem Kommentar. Im Februar hatte das PEPP-Volumen bei 60 Milliarden Euro gelegen. Der EZB-Rat hatte am 11. März eine deutliche Anhebung für das zweite Quartal in Aussicht gestellt. Die am Mittwoch veröffentlichten Daten zeigen laut Cazzulani, dass die Käufe bereits in der zweiten Hälfte des Monats März gesteigert wurden.
Die PEPP-Staatsanleihebestände Deutschlands übersteigen seinen Anteil am eingezahlten EZB-Kapital laut Cazzulani um 0,1 Prozentpunkt. Im Falle Italiens werde diese Marke um 1,9 Punkte überschritten und im Falle Spaniens um 0,5 Punkte. Frankreichs PEPP-Staatsanleihebestände seien daran gemessen um 1,4 Punkte zu niedrig.
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April 08, 2021 04:52 ET (08:52 GMT)