Nordea rät dazu, die Inflationsdaten aus dem Euroraum mit Vorsicht zu interpretieren, weil die Preise für beträchtliche Teile des Warenkorbs nur geschätzt werden können. "In Deutschland waren im Januar 23 Prozent aller Preise kalkulatorisch ermittelt, und wir nehmen wegen des anhaltenden Lockdown nicht an, dass sich daran etwas im Februar geändert hat", schreiben Tuuli Koivu und Anders Svendsen in einem Kommentar. In Frankreich habe dieser Anteil bei 13 Prozent gelegen.

Betroffen sind nach ihrer Aussage vor allem Bestandteile des Kernindex wie, weshalb man den erhöhten Preisdruck auf dieser Ebene nicht überbewerten sollte. So seien in Deutschland 57 Prozent der Preise von Möbeln, Haushaltseinrichtung und Instandhaltungsdienstleistungen nicht gemessen worden, bei Kleidung und Schuhen sogar 97 Prozent.

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March 02, 2021 07:16 ET (12:16 GMT)