Bunge Global – Viterra

Die Fusion zwischen Bunge Global und dem von Glencore unterstützten Viterra wurde offiziell abgeschlossen – ein neuer Agrarhandelsgigant entsteht. Glencore erhält im Gegenzug 900 Millionen US-Dollar in bar sowie 32,8 Millionen Bunge-Aktien, was einem Anteil von 16,4 % entspricht. Zudem startet Bunge ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar. Die bereits 2023 angekündigte Transaktion soll globale Lieferketten im Nahrungsmittelsektor stärken und Nachhaltigkeitsinitiativen weltweit voranbringen.

Paramount – Skydance Media

Die geplante Fusion zwischen Paramount Global und Skydance Media im Volumen von 8,4 Milliarden US-Dollar gerät zunehmend unter regulatorischen Druck, da politische Kontroversen die Genehmigung erschweren. Insbesondere sorgt eine Zahlung von 16 Millionen US-Dollar an Präsident Trump – als Vergleich im Zusammenhang mit einem „60 Minutes“-Beitrag – für Kritik. Ein FCC-Kommissar bezeichnete die Maßnahme als „verzweifelten Versuch“, den Deal zu retten. Angesichts wachsender Bedenken bezüglich der Pressefreiheit und des öffentlichen Vertrauens steht die FCC unter Druck, über die Fusion abzustimmen, statt sie auf Mitarbeiterebene durchzuwinken.

UniCredit – Commerzbank

UniCredit intensiviert ihre Bemühungen um eine Fusion mit der Commerzbank und hat sich mit einem direkten Appell an die deutsche Bundesregierung gewandt. Obwohl UniCredit bereits 28 % an der Commerzbank hält und von der EZB grünes Licht für eine Aufstockung erhalten hat, bleibt der Widerstand sowohl aus Regierungskreisen als auch von der Commerzbank-Führung deutlich. UniCredit argumentiert, die Fusion würde einen nationalen Bankenchampion schaffen – ein strategisches Ziel im Sinne der deutschen Wirtschaftspolitik. Zugeständnisse bei Hauptsitz und unternehmerischer Autonomie sollen die Bedenken ausräumen.

Italgas – 2i Rete Gas

Italgas hat die Integration von 2i Rete Gas in seine Tochtergesellschaft Italgas Reti abgeschlossen und festigt damit seine Position als einer der führenden Gasnetzbetreiber Europas. Das Geschäft im Volumen von 2,07 Milliarden Euro soll bis 2030 Synergien von insgesamt 280 Millionen Euro bei Kosten und Erlösen generieren. Zudem hat Italgas im Zuge der Übernahme ein BBB+-Rating von S&P erhalten – ein Indikator für die strategische Tragweite der Integration.

Aviva – Direct Line

Der britische Versicherer Aviva hat nach gerichtlicher Genehmigung und Zustimmung der Aktionäre die Übernahme der Direct Line Insurance Group abgeschlossen. Der Deal bewertet jede Direct-Line-Aktie mit 1,297 Pfund plus 0,2867 Aviva-Aktien; der Handel mit Direct-Line-Papieren wurde eingestellt. Mit der Transaktion stärkt Aviva seine Position auf dem britischen Versicherungsmarkt und erwartet signifikante operative Effizienzgewinne.