BERLIN (dpa-AFX) - Mit Beratungen über die Migrationspolitik hat die Linke die Debatte über ihr Wahlprogramm fortgesetzt. Die rund 580 Delegierten des zweitägigen Online-Parteitages werden voraussichtlich am Mittag über das Programm abstimmen. Überschrieben ist es mit dem Titel "Zeit zu handeln: Für soziale Sicherheit, Frieden und Klimagerechtigkeit!". Es handele sich um einen Gesellschaftsentwurf, sagte Co-Parteichefin Susanne Hennig-Wellsow am Morgen dem Sender phoenix. "Das bedeutet, dass wir viele Seiten der Gesellschaft betrachten." Zuallererst sei man natürlich daran interessiert, die soziale Frage gerecht und solidarisch zu beantworten.
Die Linke spricht sich unter anderem für einen Mindestlohn von 13 Euro (aktuell 9,50 Euro), für einen bundesweiten Mietendeckel, eine Mindestrente von 1200 Euro, für mehr Urlaubs- und Feiertage, für langfristig kostenlose öffentliche Verkehrsmittel und für eine stärkere Besteuerung von Vermögen, hohen Einkommen und Unternehmen aus. Zudem plädiert die Partei für eine Vermögensabgabe zur Finanzierung der Kosten der Corona-Krise./jr/DP/zb
