BERLIN (dpa-AFX) - Deutschland muss aus Sicht von Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet mehr verteidigungspolitische Aufgaben übernehmen. "In Afrika und rund um das Mittelmeer muss Deutschland mehr tun. Die sicherheitspolitischen Aufgaben werden nicht weniger", sagte der CDU-Chef der "Bild am Sonntag". Zu Einsätzen in der afrikanischen Sahelzone, wo Frankreich aktiv Terroristen bekämpft und Deutschland zwar ausbildet, aber nicht an Kampfeinsätzen beteiligt ist, sagte Laschet: "Wir sind in Mali mit Frankreich zusammen aktiv, und über eine stärkere Lastenteilung kann man immer sprechen." Diese wird von Paris seit längerem gefordert.

Laschet bekräftigte zudem seine Unterstützung für das Zwei-Prozent-Ziel, mit dem sich die Nato-Staaten verpflichtet haben, darauf hinzuarbeiten, dass sie zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben. Mit Blick auf die transatlantischen Beziehungen sagte der CDU-Politiker: "Der neue US-Präsident Joe Biden hat ein Fenster aufgemacht für die Revitalisierung der transatlantischen Beziehungen - wir müssen das nutzen, um die Demokratien weltweit zu stärken."/sax/DP/zb