Der Aufsichtsrat wird der Hauptversammlung den scheidenden Infineon-Vormann Reinhard Ploss als neues Mitglied zur Wahl in das Gremium vorschlagen. Im Anschluss an seine Wahl auf der Hauptversammlung am 24. Mai soll Ploss dann auch als Nachfolger von Klaus Mangold zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt werden, wie der Münchner MDAX-Konzern mitteilte. Die Neubesetzung ist erforderlich, da Mangold sein Mandat niederlegt und altersbedingt aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Ploss wird Ende März als Vorsitzender des Vorstands der Infineon Technologies AG ausscheiden.

RHEINMETALL

Der Rüstungskonzern hat im vergangenen Jahr operativ ein Drittel mehr verdient und damit sein eigenes Margenziel sowie die Markterwartungen übertroffen. Die verbesserte Profitabilität sei im Wesentlichen auf ein striktes Kostenmanagement und einen vorteilhaften Produktmix zurückzuführen, teilte die Rheinmetall AG mit. Das Umsatzwachstum blieb dagegen hinter der Konzernprognose zurück. Grund dafür sei vor allem die eingeschränkte Verfügbarkeit von Rohstoffen und Halbleiterkomponenten sowie zeitliche Verschiebungen im internationalen Projektgeschäft vom vierten Quartal 2021 in das erste Quartal 2022.

GOODYEAR

Der Reifenhersteller hat im vierten Quartal dank der Akquisition des Konkurrenten Cooper Tire mehr verdient und umgesetzt als erwartet. Der Konzern mit Sitz in Akron, Ohio, steigerte seinen Quartalsgewinn auf 1,93 US-Dollar pro Aktie, von 27 Cent im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn sprang von 63 Millionen auf 553 Millionen Dollar.

ITA AIRWAYS

Für die Lufthansa und den italienischen Reedereikonzern MSC ist der Weg frei für die Mehrheitsübernahme der staatlichen italienischen Fluggesellschaft ITA Airways. Die Regierung in Rom gab grünes Licht für die Übernahme eines Mehrheitsanteils an der Airline, wie aus Regierungskreisen verlautete. Die Fluggesellschaft war aus der zahlungsunfähigen Fluggesellschaft Alitalia hervorgegangen.

NOKIA

hat die erste Phase des Aktienrückkaufprogramms gestartet, das am 3. Februar angekündigt wurde. Wie der finnische Mobiltelekommunikationskonzern mitteilte, sollen in der ersten Phase eigene Aktien für bis zu 300 Millionen Euro zurückerworben werden, im Zeitraum 14. Februar bis spätestens 22. Dezember. Der Preis je Aktie soll zeitnah am jeweiligen Handelsplatz festgelegt werden, unter Einhaltung der nach den Safe-Harbour-Regeln geltenden Preis- und Volumengrenzen. Der Rückkauf soll die Kapitalstruktur von Nokia durch Kapitalherabsetzung optimieren, die zurückerworbenen Aktien entsprechend eingezogen werden.

AWAL / SONY

Die britische Marktaufsicht CMA hat die Übernahme des Musikvertriebs AWAL durch Sony vorläufig genehmigt. Es sei unwahrscheinlich, dass die Akquisition den Wettbewerb auf dem britischen Markt beeinträchtigen werde, und dies sei auch in der Zukunft nicht zu erwarten, teilte die Competition and Markets Authority (CMA) mit. Eine endgültige Entscheidung werde getroffen, nachdem "alle Antworten auf ihre vorläufigen Feststellungen und alle darin enthaltenen zusätzlichen Beweise" geprüft worden seien. Die Frist für den endgültigen Prüfbericht endet am 17. März.

TWITTER

Der Kurznachrichtendienst setzt seinen angekündigten beschleunigten Aktienrückkauf im Volumen von 2 Milliarden Dollar bereits einen Tag später in die Tat um. Der Konzern traf mit den Banken Morgan Stanley und Wells Fargo eine entsprechende Vereinbarung, im Zuge derer er den Kaufpreis von 2 Milliarden Dollar im Voraus bezahlen und zunächst etwa 37,8 Millionen Stammaktien erhalten wird. Alle weiteren Aktien, die mit dem Geld erworben werden, sollen bis zum Ende des dritten Geschäftsquartals an Twitter geliefert werden.

UNDER ARMOUR

Der Sportbekleidungshersteller hat im vierten Quartal weniger verdient. Gleichwohl übertraf der Adidas-Konkurrent die Erwartungen der Analysten. Der Nettogewinn sank in den drei Monaten bis Ende Dezember auf 109,7 von 184,5 Millionen US-Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 14 Cent, womit der Factset-Analystenkonsens von 6 Cent deutlich übertroffen wurde. Der Umsatz stieg stärker als am Markt erwartet auf 1,53 von 1,4 Milliarden Dollar.


=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 11, 2022 12:26 ET (17:26 GMT)