Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:30 Uhr) +++++


 
INDEX                 Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50        4.347,71    -0,7%    +14,6% 
Stoxx50            4.025,90    -1,1%    +10,2% 
DAX               15.795,73    -0,5%    +13,5% 
FTSE               7.852,64    -0,5%     +5,9% 
CAC                7.466,66    -0,9%    +15,3% 
DJIA              33.502,30    -0,1%     +1,1% 
S&P-500            4.081,97    +0,3%     +6,3% 
Nasdaq-Comp.      11.946,25    +1,2%    +14,1% 
Nasdaq-100        12.905,54    +1,4%    +18,0% 
Nikkei-225        28.416,47    -0,7%     +8,9% 
EUREX                 Stand  +-Ticks 
Bund-Future          134,65      -69 
*zu Vortag 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               76,84        77,07         -0,3%          -0,23   -4,2% 
Brent/ICE               80,36        80,77         -0,5%          -0,41   -5,3% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               38,72        39,83         -2,8%          -1,11  -48,9% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.986,70     1.997,48         -0,5%         -10,77   +8,9% 
Silber (Spot)           24,78        25,03         -1,0%          -0,24   +3,4% 
Platin (Spot)        1.090,95     1.090,85         +0,0%          +0,10   +2,2% 
Kupfer-Future            3,86         3,85         +0,4%          +0,02   +1,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise haben sich von deutlicheren Abgaben wieder erholt. Zuletzt hatten Nachfragesorgen belastet. Die Preise für die Sorten WTI und Brent geben aktuell noch leicht um bis zu 0,3 Prozent nach. Die US-Rohöllagerbestände haben sich stärker als erwartet verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 5,054 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Analysten hatten nur einen Rückgang um 0,7 Millionen Barrel prognostiziert.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Uneinheitlich - Im Fokus der Anleger steht weiterhin die Berichtssaison. Die mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen von Microsoft und der Google-Mutter Alphabet sind besser als erwartet ausgefallen, jedoch schwelt am Markt weiter die Furcht vor einer Bankenkrise. First Republic Bank brechen nach dem Kurssturz um fast 50 Prozent am Vortag nun um weitere 20 Prozent ein. Medienberichten zufolge sind weitere Unterstützungsmaßnahmen für die Bank in Vorbereitung. Analysten bezweifeln derweil die Überlebensfähigkeit des Instituts. Die Aktien der Regionalbank PacWest legen 13,5 Prozent zu. Anders als First Republic verbuchte PacWest im ersten Quartal einen Zuwachs bei den Einlagen. Microsoft gewinnen 8,2 Prozent. Alphabet rücken 0,5 Prozent vor. Die Geschäftszahlen der beiden Unternehmen, deren Schicksale durch die miteinander konkurrierenden KI-Suchangebote zunehmend verknüpft seien, hätten eine gewisse Widerstandskraft bewiesen, kommentiert AJ Bell-Analyst Mould. Derweil blockiert die britische Wettbewerbsbehörde die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft. Während sich die Microsoft-Aktie davon unbeeindruckt zeigt, stürzt der Kurs von Activison um 11,2 Prozent ab. Die guten Quartalszahlen des Videospieleherstellers bieten der Aktie keine Stütze. Boeing gewinnen 2,6 Prozent, nachdem der Flugzeugbauer seinen Verlust im ersten Quartal deutlich verringert und seine Jahresziele bekräftigt hat.

An Konjunkturdaten wurde nur der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter veröffentlicht. Der im März verzeichnete Anstieg übertraf die Erwartungen deutlich. Die eigentlichen Highlights der Woche stehen jedoch mit dem Bruttoinlandsprodukt des ersten Quartals am Donnerstag und dem PCE-Preisindex für März am Freitag an.

Anleihen als vermeintlicher sicherer Hafen sind nach dem kräftigen Kursanstieg der vergangenen Tage nicht gefragt. Die zuletzt deutlich gesunkenen Renditen steigen leicht. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöht sich um 1,6 Basispunkte auf 3,42 Prozent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Ebay Inc, Ergebnis 1Q

23:00 US/Meta Platforms Inc, Ergebnis 1Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Leichter - Für Zurückhaltung sorgte die Nachricht über den Banken-Run bei First Republic. "Die Bankenkrise scheint oberflächlich zwar abgewendet, jedoch rumort es unter der Oberfläche weiterhin. Eine Konsolidierung der Bankenlandschaft in den USA scheint unausweichlich, nächste Insolvenzen drohen", kommentierte CMC. Daneben brachte die Berichtssaison Bewegung in den Markt. Technologiewerte verloren im Schnitt 0,6 Prozent. Hier belasteten die Abschläge bei ASMI (-7,5%) sowie Dassault Systemes (-6,8%) nach deren Zwischenberichten. Die Aktien von Majorel haussierten in Amsterdam dagegen um 38,2 Prozent auf 28,95 Euro, nachdem der französische Call-Center-Betreiber Teleperformance (-14%) ein Übernahmeangebot von 30 Euro pro Aktie vorgelegt hatte. Übernahmespekulationen gab es auch im Stahlsektor. Thyssenkrupp (+5,4% wurden laut Angaben aus dem Handel von Medienberichten gestützt, nach denen Emirates Steel Arkane Interesse an der Stahlsparte haben soll. Positiv aufgenommen wurde bei Vonovia (+2,8%) der Verkauf einer Minderheitsbeteiligung von 30 Prozent an Südewo für 1 Milliarde Euro an Apollo Global Management. Bei Kering (-2,3%) deckte sich laut Royal Bank of Canada (RBC) der Umsatz im ersten Quartal mit der Konsenserwartung und der Annahme der Analysten. Positiv wertete ein Marktteilnehmer den Jahresauftakt des französischen Bau- und Infrastrukturunternehmens Vinci (+2,5%). Valeo (-4%) habe den erwartet verhaltenen Start ins Jahr verzeichnet, so Jefferies zu den Erstquartalszahlen. Symrise schlossen nach Zahlenvorlage und bekräftigtem Ausblick mit plus 0,3 Prozent. Beiersdorf (+0,3%) bekräftigte die kürzlich erhöhte Prognose. Nach besseren Zahlen rückten Uniper 1,8 Prozent vor. Varta-Aktien fielen dagegen 2,9 Prozent zurück. Das Jahresergebnis "ist noch schlechter ausgefallen als erwartet", so ein Aktienhändler. Rheinmetall verloren 5,2 Prozent - hier drückten negativ aufgenommene Quartalszahlen von Safran (-1,6%). Obwohl besser als erwartet, wurden sie zum Anlass für Gewinnmitnahmen genommen.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mi, 8:19 Uhr  Di, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1034        +0,5%        1,0990         1,0984   +3,1% 
EUR/JPY                147,67        +0,6%        146,93         147,22   +5,2% 
EUR/CHF                0,9838        +0,5%        0,9791         0,9794   -0,6% 
EUR/GBP                0,8852        +0,1%        0,8842         0,8853   +0,0% 
USD/JPY                133,83        +0,1%        133,71         134,03   +2,1% 
GBP/USD                1,2464        +0,4%        1,2427         1,2407   +3,1% 
USD/CNH (Offshore)     6,9428        +0,0%        6,9319         6,9415   +0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             29.801,56        +5,4%     28.400,03      27.430,82  +79,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar gibt nach; der Dollarindex verliert 0,5 Prozent. Belastend wirkt der Streit um die Schuldenobergrenze der USA. Finanzministerin Janet Yellen habe davor gewarnt, dass das Scheitern des Kongresses, die Schuldenobergrenze der Regierung anzuheben, katastrophale Folgen für die US-Wirtschaft haben würde, betont MUFG-Währungsexperte Derek Halpenny.

Die Äußerungen seien zu einem Zeitpunkt gekommen, als ein Gesetzentwurf der Republikaner, der eine Erhöhung der Obergrenze um 1,5 Billionen Dollar vorsehe, in eine Sackgasse geraten sei, weil der Geschäftsordnungsausschuss des Repräsentantenhauses die Verabschiedung im Plenum verzögert habe. "Die Frage der Schuldenobergrenze ist eindeutig ein negatives Risiko für den Dollar", urteilt Halpenny. Das Thema verstärke die wirtschaftlichen Abwärtsrisiken.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Als tendenzielle Belastung erwiesen sich die US-Börsen, wo schwache Konjunkturdaten und die Furcht vor einer neuen Bankenkrise die Indizes abwärts geführt hatten. Abgemildert wurden die negativen Vorgaben durch die US-Futures, die nach guten Quartalszahlen von Alphabet und Microsoft im Plus notierten. Am japanischen Markt belastete nach zwei Handelstagen mit Gewinnen die Unsicherheit über die Aussichten in der Wirtschaft und bei Unternehmenszahlen. Auch der feste Yen drückte auf die Aktienkurse. Finanzwerte führten die Abwärtsbewegung nach dem kräftigen Fall der US-Renditen an. Mizuho Financial Group verloren 2,4 Prozent und Sumitomo Mitsui Financial Group 2,2 Prozent. Shimano sausten um 11,6 Prozent abwärts, nachdem der Nettogewinn im Quartal um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen ist. Immobilienentwickler führten in Schanghai zunächst die Liste der Verlierer an, notierten dann aber uneinheitlich. China Vanke fielen um 0,5 Prozent, während Gemdale um 0,6 Prozent zulegten. Der Bankensektor tendierte volatil, mit Gewinnen von 0,2 Prozent bei Industrial & Commercial Bank of China. Mit dem Indexschwergewicht Kweichow Moutai ging es 0,6 Prozent nach oben, nachdem der Spirituosenhersteller solide Ergebnisse zum ersten Quartal ausgewiesen hatte. In Seoul stiegen SK Hynix um 2,1 Prozent. Das Unternehmen hatte einen Nettoverlust ausgewiesen, der niedriger ist als erwartet. Das Unternehmen rechnet mit einer Verbesserung der Marktbedingungen im zweiten Halbjahr. Hyundai Motor (+2,2%) bauten die Gewinne der vorigen Sitzung nach starken Quartalszahlen aus. Rüstungswerte kamen nach Gewinnmitnahmen zurück. So verloren Hyundai Rotem 5,5 Prozent, nach einer zehntägigen Gewinnstrecke. Minenwerte verloren in Sydney mit den sinkenden

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April 26, 2023 12:33 ET (16:33 GMT)