Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:35 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.248,01    +1,7%    +12,0% 
Stoxx50        3.918,35    +1,0%     +7,3% 
DAX           15.381,43    +1,1%    +10,5% 
FTSE           7.935,11    +0,7%     +5,7% 
CAC            7.295,55    +1,5%    +12,7% 
DJIA          32.920,30    +0,3%     -0,7% 
S&P-500        3.990,73    +0,5%     +3,9% 
Nasdaq-Comp.  11.490,86    +0,8%     +9,8% 
Nasdaq-100    12.079,68    +0,9%    +10,4% 
Nikkei-225    27.423,96    -0,1%     +5,1% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      133,41      -70 
*zu Vortag 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖl           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         76,14        76,32  -0,2%    -0,18   -5,5% 
Brent/ICE         82,47        83,16  -0,8%    -0,69   -3,8% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         47,25        51,01  -7,4%    -3,76  -31,8% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.818,27     1.811,08  +0,4%    +7,18   -0,3% 
Silber (Spot)     20,72        20,76  -0,2%    -0,04  -13,6% 
Platin (Spot)    944,98       912,45  +3,6%   +32,53  -11,5% 
Kupfer-Future      4,01         3,95  +1,4%    +0,05   +5,1% 
 

Die Ölpreise notieren etwas leichter. Die Preise für Brent und WTI geben um bis zu 0,8 Prozent nach. Russland liefert nach Angaben des polnischen Konzerns PKN Orlen kein Öl mehr über die Druschba-Pipeline nach Polen. Die Lieferung von Öl im Rahmen des letzten gültigen Vertrags, der etwa zehn Prozent des Bedarfs von Orlen deckte, sei von russischer Seite gestoppt worden, teilte das Unternehmen am Samstag mit. Orlen versicherte jedoch, dass dies keine Auswirkungen auf die Versorgung polnischer Kunden habe und dass "alle Lieferungen über den Seeweg sichergestellt werden können".

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Etwas fester - Deutlichere Gewinne aus dem frühen Handel konnten nicht behauptet werden. Zuletzt hatten höher als erwartet ausgefallene Teuerungsdaten die Sorgen vor einem weiter rigiden Zinskurs der US-Notenbank wieder geschürt. Belastend kam hinzu, dass sich Mitglieder der Fed für weitere Zinserhöhungen zur Bekämpfung der hohen Inflation ausgesprochen hatten. Konjunkturseitig ist der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Januar deutlicher gesunken als erwartet, was auf eine Verlangsamung der Wirtschaftsaktivität in den USA hindeutet. Pfizer geben um 1,4 Prozent nach. Der Pharmakonzern spricht mit dem Biotechunternehmen Seagen über eine mögliche Übernahme. Die Gespräche seien noch in einem frühen Stadium und ein Abschluss sei nicht garantiert, sagen informierte Personen. Zu den möglichen Hürden für einen Deal gehört eine zu erwartende strenge kartellrechtliche Prüfung. Die Seagen-Aktie macht einen Sprung um 9,0 Prozent nach oben. Tegna rutschen um 20,7 Prozent ab. Hier belastet, dass der vorgeschlagene Verkauf des TV- und Radiosenders an den Hedgefonds Standard General L.P. von der Federal Communications Commission weiter untersucht wird. Lucira Health schießen um 248,6 Prozent nach oben auf 0,48 Dollar, nachdem die US-Arzneimittelaufsicht FDA einem kombinierten Covid-19- und Grippe-Diagnosetest des Unternehmens eine Notfallzulassung erteilt hat.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Zoom Video Communications Inc, Ergebnis 4Q

22:15 US/HP Inc, Ergebnis 4Q

22:30 CH/Alcon Inc, Ergebnis 4Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fester - Nach dem Abverkauf zum Wochenschluss wurde der Rücksetzer zum Kauf genutzt. Dies belegt einmal mehr, dass weiterhin viel Liquidität an der Seitenlinie wartet, investiert zu werden. Fundamental habe auch die Aussicht auf eine konstruktive Lösung im Nordirland-Protokoll gestützt, so CMC. Adidas konnten sich um 1,4 Prozent erholen. Wie Bryan Garnier urteilte, könnte Adidas vor einem Vergleich mit Kanye West bezüglich der Kollektion Yeezy stehen. Das Haus verwies allerdings darauf, dass es sich lediglich um Gerüchte handle. Der Streit mit dem Rapper hatte die Aktie stark gedrückt. Die Aktie der Commerzbank (+4,6%) ist nach viereinhalb Jahren Zweitklassigkeit in den DAX zurückgekehrt. Unterstützung bekam die Aktie die vergangenen Monate von den steigenden Zinsen. Sollten diese weiter zulegen, gelten die Banken als Profiteure dieser Entwicklung. In einem festen Bankenmarkt (+1,6%) ragten Unicredit mit Aufschlägen von 4,6 Prozent heraus. Stützend könnten Aussagen von CEO Andrea Orcel gegenüber Jefferies gewirkt haben. In diesen hatte sich Orcel zu der großzügigen Ausschüttungspolitik der Bank bekannt. M&A werde nur in Betracht gezogen, wenn dies diese Politik zusätzlich stärke. PostNL brachen um 8,6 Prozent ein. Nach einem überzeugenden vierten Quartal verwiesen die Analysten von Jefferies auf den enttäuschenden Ausblick auf das laufende Jahr. Die EBIT-Prognose liege 43 Prozent unter Konsens, was den Gegenwind bei Kosten und den Verlust von Marktanteilen bei Paketen widerspiegele. Belastend wirke sich unter anderem ein signifikanter organischer Kostenanstieg aus. Die Analysten von Bryan Garnier attestierten Basler (+0,9%) ein solides Geschäft. Während sich die Produktion im Schlussquartal besser als befürchtet entwickelt hatte, lag die Marge leicht unter der Erwartung. Allerdings mache sich die Abhängigkeit von China bemerkbar. Zeal Network gewannen 9,2 Prozent. Zusätzlich zur regulären Dividende von 1 Euro schüttet das SDAX-Unternehmen eine Sonderdividende von 2,60 Euro aus.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %  Mo, 8:13 Uhr  Fr, 17:19 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0595  +0,5%        1,0542         1,0545   -1,0% 
EUR/JPY                144,35  +0,4%        143,68         143,73   +2,9% 
EUR/CHF                0,9928  +0,1%        0,9927         0,9910   +0,3% 
EUR/GBP                0,8796  -0,4%        0,8830         0,8827   -0,6% 
USD/JPY                136,24  -0,1%        136,30         136,31   +3,9% 
GBP/USD                1,2046  +0,8%        1,1938         1,1946   -0,4% 
USD/CNH (Offshore)     6,9627  -0,2%        6,9835         6,9785   +0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             23.396,31  -0,3%     23.426,35      23.105,29  +40,9% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar nach den Daten zu den Auftragseingängen etwas leichter. Der Dollar-Index verliert 0,6 Prozent. US-Wirtschaftsdaten sind entscheidend für die Dollar-Entwicklung, da die Anleger nach Hinweisen auf den Zinspfad der US-Notenbank Ausschau halten, heißt es vom Devisenmakler Tickmill. Das Pfund Sterling zeigt sich zu Euro und Dollar fester, nachdem die britische Regierung und die EU-Kommission eine Einigung im jahrelangen Streit um das Nordirland-Protokoll erzielt haben.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Leichter - An den ostasiatischen Aktienmärkten waren die Sorgen vor weiter steigenden Zinsen unverändert das dominierende Thema. Risikovermeidung beschreibe die Marktbewegungen derzeit am besten, kommentierte Tina Teng, Marktanalystin bei CMC Markets. In Tokio erhielt der Nikkei-Index etwas Unterstützung vom deutlich weiter abgewerteten Yen, was günstig für die Exportindustrie des Landes ist. Korea Gas verloren in Seoul 8 Prozent. Für Verkäufe sorgte, dass das Unternehmen trotz eines besser als gedacht ausgefallenen Quartalsgewinns keine Dividende ausschüttet. Bei Rüstungswerten beobachteten Marktteilnehmer Gewinnmitnahmen. Korea Aerospace Industries verbilligten sich um 3,6 Prozent und LIG Nex1 um 3,1 Prozent. In Tokio profitierten Finanzwerte vom weiter gestiegenen Zinsniveau. Mizuho Financial Group gingen 0,6 und Dai-ichi Life Holdings 1,4 Prozent höher aus dem Tag. Nomura Holdings und Japan Post Bank gewannen 1,9 Prozent. In Sydney zogen sich die Verluste praktisch durch alle Branchen. Die Rohstoffschwergewichte BHP und Rio Tinto verbilligten sich um je rund 3,0 Prozent, Fortescue verlor sogar 7,3 Prozent, allerdings wurde das Papier ex Dividende gehandelt. Downer brachen um 24 Prozent ein, nachdem das Minenunternehmen den Ausblick gesenkt hatte. Bankaktien schnitten besser als der breite Markt ab. ANZ, Commonwealth, Westpac und NAB gewannen zwischen 0,2 und 0,5 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

FRESENIUS MEDICAL CARE

Die Ratingagentur Fitch prüft das Rating des Dialysespezialisten Fresenius Medical Care auf eine mögliche Herabstufung. Wie die Agentur mitteilte, hat sie das Emittentenausfallrating, das bei Fitch derzeit die Bonitätsnote BBB- hat, auf "Rating Watch Negative" gesetzt. Hintergrund ist die vom Mutterkonzern Fresenius angekündigte Dekonsolidierung.

FLATEXDEGIRO

hat auch im vierten Quartal mit einer verhaltenen Handelsaktivität der Privatanleger zu kämpfen gehabt. Die Zahl der abgewickelten Transaktionen ging deutlich zurück. Seinen im Dezember gesenkten Ausblick übertraf das Unternehmen dennoch. Der Ausblick für das laufende Jahr fällt verhalten aus.

PATRIZIA

hat im vergangenen Jahr wegen geringerer Gebühreneinnahmen und höherer Kosten unter anderem für Sparmaßnahmen weniger verdient. Mit Blick auf das laufende Jahr ist die im SDAX notierte Patrizia SE zuversichtlich, dass die Kundenaktivität wieder anspringt. Die Aktionäre sollen für 2022 eine um 3 Prozent höhere Dividende von 0,33 Euro bekommen.

RENK

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February 27, 2023 12:37 ET (17:37 GMT)