Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Geburtstags des Kaisers geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.10 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.242,88    -0,2%    +11,8% 
Stoxx50        3.933,35    -0,2%     +7,7% 
DAX           15.399,89    +0,0%    +10,6% 
FTSE           7.923,24    -0,7%     +7,1% 
CAC            7.299,26    -0,1%    +12,8% 
DJIA          33.156,79    +0,1%     +0,0% 
S&P-500        3.998,17    +0,0%     +4,1% 
Nasdaq-Comp.  11.498,56    +0,1%     +9,9% 
Nasdaq-100    12.062,45    +0,0%    +10,3% 
Nikkei-225    27.104,32    -1,3%     +3,9% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      134,25      +37 
*zu Vortag 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               74,53        76,36         -2,4%          -1,83   -7,5% 
Brent/ICE               81,01        83,05         -2,5%          -2,04   -5,5% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               49,35        48,54         +1,7%          +0,81  -33,9% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.832,44     1.832,28         +0,0%          +0,17   +0,5% 
Silber (Spot)           21,63        21,88         -1,1%          -0,25   -9,8% 
Platin (Spot)          953,95       946,00         +0,8%          +7,95  -10,7% 
Kupfer-Future            4,16         4,23         -1,5%          -0,06   +9,2% 
 

Die Ölpreise geben deutlich nach. Damit setzen sie ihre jüngste Verluststrecke fort, die von steigenden Zinserwartungen geprägt war. Höhere Zinsen dämpfen die Wirtschaft und damit die Nachfrage nach Öl. Der Goldpreis erholt sich etwas, die Feinunze klettert um 0,1 Prozent.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Wenig verändert - Händler sprechen von einer Stabilisierung. Die Märkte kämpften um die Richtung, nachdem es am Vortag zum größten Ausverkauf seit mehr als zwei Monaten gekommen war. Die Aktien des Online-Stellenvermittlers ZipRecruiter sacken nach Umsatzrückgang und schwachem Ausblick um 22 Prozent ab. Das IT-Sicherheitsunternehmen Palo Alto Networks wartete dagegen mit einem erhöhten Ausblick auf. Die Aktie wird 10,5 Prozent höher gehandelt. Beim Inneneinrichter La-Z-Boy (+17%) kommen verbesserte Ergebnisse und Umsätze gut an. Der Eigenheimbauer Toll Brothers (+3,6%) meldete zwar einen rückläufigen Quartalsgewinn und -umsatz, schnitt damit aber jeweils immer noch besser als gedacht ab. Intel sinken um 0,9 Prozent, nachdem der Chiphersteller seine Dividende drastisch um 66 Prozent gekürzt und den pessimistischen Ausblick vom Januar bekräftigt hat.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:20 US/Nvidia Corp, Ergebnis 4Q

23:00 US/Ebay Inc, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
  20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 31.1/1.2 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Kaum verändert - Nach einem Schwächeanfall im frühen Handel haben die europäischen Aktienmärkte kaum verändert geschlossen. Mit der Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten waren jüngst die Risikoprämien nach unten gegangen, so dass einige Investoren vermehrt in Anleihen wechselten, lautet eine Begründung für die Seitwärtsbewegung bei Aktien. Die aktuellen Renditen böten momentan den Investoren eine Alternative, so dass weniger Geld den Weg an den Aktienmarkt findet. Dies zeigte sich auch an den stabil notierenden Anleihen. Nach enttäuschenden Zahlen von Rio Tinto stellte der Sektor-Index der Minenwerte mit einem Abschlag von 2,1 Prozent den Verlierer. Aus dem Hause Fresenius gab es mit dem Plan der Entkonsolidierung, den Zahlen sowie den Ausblicken eine Fülle an Nachrichten, die die Kurse kräftig bewegten. Fresenius gaben um 4,4 Prozent nach, die Aktie der Tochter Fresenius Medical Care haussierte dagegen um 7,3 Prozent. BASF gaben um 0,2 Prozent nach. Der Chemiekonzern könnte einen Teil seiner Ammoniak-Produktion in Ludwigshafen stilllegen. Danone gewannen dagegen 4,5 Prozent. "Das organische Wachstum ist mit einem Plus von 7 Prozent etwas höher als erwartet ausgefallen", sagte ein Händler.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mi, 8:27 Uhr  Di, 17:32 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0622        -0,3%        1,0656         1,0671   -0,8% 
EUR/JPY                143,12        -0,4%        143,58         143,82   +2,0% 
EUR/CHF                0,9876        -0,0%        0,9868         0,9887   -0,2% 
EUR/GBP                0,8806        +0,1%        0,8802         0,8805   -0,5% 
USD/JPY                134,75        -0,2%        134,74         134,80   +2,8% 
GBP/USD                1,2062        -0,4%        1,2106         1,2120   -0,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,9062        +0,2%        6,9028         6,8839   -0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             23.637,16        -3,1%     24.050,73      24.321,45  +42,4% 
 

Der Dollar zeigt sich vor dem Fed-Protokoll gut behauptet. Die leichte Schwäche des Euro führt ING-Analyst Francesco Pesole auf die geopolitischen Risiken bedingt durch den Russland-Ukraine-Krieg zurück.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Leichter - An den Börsen im Sog der Wall Street nach unten gegangen. Dabei fielen die Einbußen aber nicht ganz so stark aus wie in den USA. Die Sorge der Börsianer ist, dass die US-Notenbank die Zinsen weiter anheben und länger auf einem erhöhten Niveau lassen könnte als bislang vermutet, ermutigt durch die widerstandsfähigen Konjunkturdaten. In dieses Szenario passt, dass die neuseeländische Notenbank den Leitzins um 50 Basispunkte auf 4,75 Prozent weiter erhöht hat, obwohl es Anzeichen dafür gibt, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat. In Tokio büßte der Nikkei-Index 1,3 Prozent ein. In Seoul ging es für den Kospi um 1,7 Prozent südwärts. Hier sprachen Teilnehmer auch von Zurückhaltung vor der Zinsentscheidung der koreanischen Notenbank am Donnerstag. Deutlich moderater fielen die Verluste in Schanghai und Sydney aus, ähnlich in Hongkong, wo der HSI im Späthandel 0,3 Prozent zurücklag. Unter den Einzelwerten verloren Japan Post Bank 6,5 Prozent. Hier drückte ein Bericht, wonach Japan Post Holding (-2,3%) ihren Anteil bei der Tochter reduzieren will. Tokyo Gas verbilligten sich um 6,4 Prozent. Das Unternehmen hatte angekündigt, zukünftig relativ weniger Gewinn für Dividenden und Aktienrückkäufe verwenden zu wollen, um im Gegenzug mehr Geld in den Umweltschutz zu stecken. In Seoul profitierten LG Energy Solution (-2,3%) nicht davon, in der Türkei ein Joint Venture zur Herstellung von Batterien mit dem Autobauer Ford und der türkischen KOC Holding zu gründen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

BASF

Beim geplanten Batterierecycling von BASF am Standort Schwarzheide in Brandenburg soll ein neuartiges hydrometallurgisches Verfahren des israelischen Unternehmens Tenova Advanced Technologies zum Einsatz kommen. Die Planungen sehen vor, dass noch in diesem Jahr eine Prototypanlage zur Rückgewinnung von Lithium nach diesem Verfahren in Betrieb genommen wird. Ziel ist es, das hydrometallurgische Recyclingverfahren zu optimieren.

MUNICH RE

Die Aktionäre der Munich Re können sich über ein weiteres Aktienrückkaufprogramm und eine höhere Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr freuen. Der DAX-Konzern will bis spätestens zur Hauptversammlung im April 2024 eigene Aktien im Volumen von bis zu 1 Milliarde Euro zurückkaufen. Zudem kündigte der Rückversicherer an, die Dividende für 2022 wie von Analysten erwartet auf 11,60 Euro von 11 Euro je Aktie im Vorjahr zu erhöhen.

PFEIFFER VACUUM

will angesichts hoher Investitionen die Dividende für das vergangene Jahr deutlich reduzieren. Je Aktie soll 0,11 Euro an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Im Vorjahr hatte Pfeiffer Vacuum noch 4,08 Euro je Aktie gezahlt. "Die Entscheidung, den Dividendenvorschlag im Vergleich zum Vorjahr zu verringern, wurde vor dem Hintergrund erhöhter Investitionsausgaben in den Jahren 2022 und 2023 getroffen, um Pfeiffer Vacuum für Marktanteilsgewinne sowie langfristiges und nachhaltiges Wachstum zu positionieren", heißt es zur Begründung.

HEINEKEN

Nach Vorwürfen gebrochener Zusagen hat der niederländische Heineken-Konzern seinen Willen zum Rückzug aus Russland bekräftigt. Heineken strebe an, den Verkauf der dortigen Gesellschaft an einen "vertrauenswürdigen Käufer" in der ersten Jahreshälfte 2023 abzuschließen. Die Umstände vor Ort seien "sehr schwierig".

INTEL

richtet angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit seine Kapitalallokation neu aus und kürzt im Zuge dessen die Dividende um rund zwei Drittel. Die Quartalsdividende geht damit auf 12,5 Cent von 36,5 Cent zurück. Damit verschafft sich der US-Konzern mehr finanzielle Flexibilität für wichtige Investitionen. Im vergangenen Jahr hat Intel 6 Milliarden US-Dollar an Dividenden ausgeschüttet.

TESLA

hat sich nach Beschwerden europäischer Verbraucher und einer Untersuchung durch die niederländische Datenschutzbehörde bereit erklärt, die Kameraeinstellungen in seinen Fahrzeugen zu ändern. Der Elektroautobauer habe zugestimmt, ein Software-Update für Autos in der Europäischen Union bereitzustellen, damit die eingebauten Außenkameras nicht mehr ständig die Umgebung des Fahrzeugs filmen, teilte die niederländische Aufsichtsbehörde mit. Die Kameras würden nun standardmäßig deaktiviert, bis der Nutzer die Aufnahme aktiviere.


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(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 22, 2023 12:15 ET (17:15 GMT)