Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.27 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    3.921,82   -0,53%    -8,76% 
Stoxx50        3.760,53   -0,50%    -1,52% 
DAX           14.306,63   -0,45%    -9,94% 
FTSE           7.448,75   -0,37%    +1,25% 
CAC            6.650,55   -0,41%    -7,02% 
DJIA          33.744,33   +0,80%    -7,14% 
S&P-500        3.953,56   +0,49%   -17,05% 
Nasdaq-Comp.  11.032,93   +0,26%   -29,48% 
Nasdaq-100    11.574,64   +0,10%   -29,08% 
Nikkei-225    27.842,33   -0,21%    -3,30% 
EUREX             Stand    +-Ticks 
Bund-Future      140,39      +2 
*zu Vortag 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               73,00        71,02      +2,8%      +1,98    +5,4% 
Brent/ICE               77,68        76,10      +2,1%      +1,58    +7,2% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF              134,70       139,11      -3,2%      -4,42  +124,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.782,90     1.797,52      -0,8%     -14,62    -2,6% 
Silber (Spot)           23,24        23,47      -1,0%      -0,24    -0,3% 
Platin (Spot)        1.002,40     1.029,10      -2,6%     -26,70    +3,3% 
Kupfer-Future            3,80         3,88      -1,9%      -0,07   -13,7% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Erdölpreise legen deutlich zu. Sollte es in China zu weiteren Lockerungen der noch immer strengen Corona-Maßnahmen kommen, könnten die Erdölpreise mit dann anziehenden Nachfragespekulationen kräftig in die Höhe schnellen, heißt es.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

An der Wall Street kommt es nach den Verlusten zum Wochenschluss zu einer Erholung. Zwar hatten Daten zuletzt neue Belege geliefert, dass der Höhepunkt der Inflation in den USA überschritten sein könnte, gleichwohl blieb die Teuerung auf einem noch immer viel zu hohem Niveau. Die Geldpolitik dürfte damit kurzfristig im Fokus bleiben. Dies gilt umso mehr, weil am Dienstag mit den Verbraucherpreisen für November ein weiterer wichtiger Preisindikator veröffentlicht wird, bevor am Mittwoch dann der Zinsentscheid der Fed folgt. Die zuletzt eher schwächelnde Börse zeige, dass Anleger die höheren Marktzinsen fürchteten und über ein Abwürgen der Konjunktur besorgt seien, heißt es. Amgen erwirbt den irischen Wettbewerber Horizon Therapeutics in einer Barübernahme mit einem Wert von 27,8 Milliarden US-Dollar. Während die Titel von Horizon Therapeutics um 15 Prozent anziehen, fallen Amgen um 1,5 Prozent. Für die Papiere des Dow-Schwergewichts Boeing geht es 3,2 Prozent nach oben. Grund seien Kreiseberichte, wonach Air India einen Großauftrag in historischem Umfang bei Airbus und Boeing platzieren könnte, heißt es. Rivian Automotive setzt das Gemeinschaftsunternehmen zur Produktion von elektrischen Lieferwagen mit dem deutschen Hersteller Mercedes-Benz in Europa aus - keine drei Monate nach Verkündung der Zusammenarbeit. Rivian geben 3,6 Prozent nach.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:05 US/Oracle Corp, Ergebnis 2Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Anleger hätten im Vorfeld der im Wochenverlauf anstehenden Zinsentscheidungen der Notenbanken aus den USA, Europa und Großbritannien etwas vorsichtiger agiert, hieß es. Um knapp 3 Prozent ging es mit London Stock Exchange (LSE) nach oben. Positiv wurde die strategische Partnerschaft zwischen Microsoft und der LSE sowie der Beteiligung des US-Unternehmens in Höhe von 4 Prozent am Börsenbetreiber gewertet. Clariant fielen um 1,7 Prozent. Das Unternehmen will rund 225 Millionen Franken auf seine Fabrik in Rumänien abschreiben. Für einen kräftigen Kurssprung bei Chr. Hansen von gut 17 Prozent sorgte die Ankündigung eines Zusammenschlusses mit Novozymes. Deren Aktien fielen um gut 15 Prozent. Ein Händler ergänzte, die Bewertung könnte im Bereich Nahrungsmittelzutaten auch teilweise auf Symrise übertragen werden. Daher stiegen deren Aktien um 1,1 Prozent. Va-Q-Tec befindet sich in fortgeschrittenen Übernahmegesprächen mit EQT, die Titel schnellten um gut 40 Prozent in die Höhe.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mo, 8:09  Fr, 17:24    % YTD 
EUR/USD                1,0535        +0,0%     1,0517     1,0539    -7,3% 
EUR/JPY                144,94        +0,7%     143,93     143,74   +10,7% 
EUR/CHF                0,9863        +0,3%     0,9851     1,0722    -4,9% 
EUR/GBP                0,8580        -0,1%     0,8604     0,8568    +2,1% 
USD/JPY                137,56        +0,7%     136,84     136,37   +19,5% 
GBP/USD                1,2280        +0,2%     1,2226     1,2301    -9,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,9914        +0,3%     6,9737     6,9629   +10,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             16.986,27        -0,7%  16.936,70  17.177,92   -63,3% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der US-Dollar kaum verändert, der Dollarindex legt geringfügig zu. Die US-Inflationsdaten am Dienstag könnten die Auswirkungen der Fed-Sitzung am Mittwoch auf den Dollar überschatten, heißt es von der MUFG Bank. Inflationsdaten hätten in den vergangenen Monaten größere Dollar-Reaktionen ausgelöst, da sich die Spekulationen über einen Wendepunkt der Inflation verstärkt hätten, sagt Währungsanalyst Lee Hardman.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Börsen folgten den schwachen US-Vorgaben. Am kräftigsten abwärts ging es an der Börse in Hongkong. Belastet wurde der Index von einer Zunahme an Corona-Infektionen in China, was Hoffnungen auf weitere Erleichterungen der Corona-Maßnahmen einen Dämpfer versetzte. In der vergangenen Woche hatten eingeleitete Lockerungen der noch immer strengen Corona-Politik für kräftige Aufschläge gesorgt. Auf dem chinesischen Festland ging der Schanghai-Composite leichter aus dem Handel. Sorgen vor weiter ansteigende Zinsen belasteten den Immobiliensektor. China Vanke fielen um 5,0 Prozent, Poly Developments gaben um 4,3 Prozent nach. In Tokio zeigte sich der Nikkei-225 knapp behauptet - belastet von Elektronik- und Handelswerten. Marktteilnehmer verwiesen auf die schwachen Vorgaben aus dem US-Handel und anhaltende Zinssorgen. Lasertech büßten 4,5 Prozent ein und Mitsubishi Corp. 1,8 Prozent. In Südkorea fiel der Kospi deutlicher. Die Börse in Sydney schloss etwas leichter - belastet von Versorger- und Kohle-Aktien aufgrund von geplanten Regierungsmaßnahmen zur Eindämmung steigender Strompreise. Der Sektor der Versorger gab 4,3 Prozent nach. Die Aktien der Kohle-Förderer New Hope und Whitehaven büßten 1,4 bzw. 2,0 Prozent ein.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

SIEMENS

Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz soll einen der drei Siemens-Aufsichtsratsposten übernehmen, die auf der Hauptversammlung am 9. Februar nächsten Jahres nachzubesetzen sind. Das teilte der Technologiekonzern in München mit. Neben der Maschinenbauingenieurin werden Regina E. Dugan, Tech-Expertin und aktuell Chefin des Forschungsfinanziers Wellcome Leap, sowie die Nachhaltigkeitsexpertin Keryn Lee James zur Wahl in das Aufsichtsgremium vorgeschlagen. Damit werde die Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder dann weiblich sein, erklärte Siemens.

GLOBAL FASHION GROUP

hat den Verkauf des auch in Russland tätigen Online-Modeversenders Lamoda an den Investor Iakov Panchenko abgeschlossen. Erlöst wurden dabei 95 Millionen Euro vor Transaktionskosten, wie GFG mitteilte, zuzüglich der Barmittel, die per Ende September im Lamoda-Geschäft gehalten wurden.

NESTLE

will trotz des Krieges einen neuen Produktionsstandort in der Ukraine schaffen. Geplant ist eine Nudel-Fabrik in Smolyhiw, in der westlichen Region Wolyn, wie Nestlé am Montag erklärte. Das Investitionsvolumen beträgt demnach 40 Millionen Franken (40,5 Millionen Euro).

NEWS CORP

Das Wall Street Journal und die Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires bekommen eine Chefredakteurin. Nachfolgerin des scheidenden Matt Murray, der die Redaktion des Journals seit 2018 führt und künftig im Verlagskonzern News Corp für neue Projekte zuständig sein soll, wird die britische Journalistin Emma Tucker, derzeit Chefredakteurin der Sunday Times in London. Die 56-Jährige werde ihr Amt zum 1. Februar antreten und dann einen Monat lang mit Murray zusammenarbeiten, hieß es in einer Mitteilung von News Corp, zu dem auch diese Nachrichtenagentur gehört.

WEBER

Der US-Grillhersteller Weber verlässt die Börse. Wie das Unternehmen mitteilte, hat es ein verbessertes Angebot des Finanzinvestors BDT Capital zur Komplettübernahme angenommen. Weber wird in dem Deal mit 3,7 Milliarden US-Dollar bewertet.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

December 12, 2022 12:29 ET (17:29 GMT)