Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.09 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    3.964,72   +0,77%    -7,76% 
Stoxx50        3.795,90   +0,80%    -0,59% 
DAX           14.397,04   +0,29%    -9,37% 
FTSE           7.573,05   +0,81%    +1,73% 
CAC            6.738,55   +1,04%    -5,79% 
DJIA          33.675,70   -0,52%    -7,33% 
S&P-500        3.950,94   -0,17%   -17,10% 
Nasdaq-Comp.  11.008,36   +0,22%   -29,64% 
Nasdaq-100    11.529,60   +0,23%   -29,35% 
Nikkei-225    27.968,99   -0,21%    -2,86% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      140,97       -4 
*zu Vortag 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         80,53        78,20  +3,0%    +2,33   +16,2% 
Brent/ICE         85,34        83,03  +2,8%    +2,31   +16,3% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF        145,04       136,17  +6,5%    +8,87  +104,9% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.752,85     1.750,30  +0,1%    +2,55    -4,2% 
Silber (Spot)     21,68        21,25  +2,0%    +0,43    -7,0% 
Platin (Spot)  1.035,85     1.005,50  +3,0%   +30,35    +6,7% 
Kupfer-Future      3,72         3,63  +2,5%    +0,09   -15,6% 
 

Die Ölpreise legen deutlich zu. Die Rohöllagerbestände in den USA verringerten sich sehr viel üppiger als vom Markt veranschlagt.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Uneinheitlich - Der ADP-Bericht wies einen schwächeren Stellenaufbau als erwartet aus. Dafür fiel allerdings das BIP stärker als in der ersten Lesung aus, auch die Inflationskennziffer PCE-Deflator lag etwas über den Erwartungen. Während der ADP-Bericht die Fantasie auf eine weniger rigide Zinspolitik der Fed weckt, sorgen BIP und Deflator für das Gegenteil. Nicht in dieses Bild passt die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago. Denn hat sich im November stärker als erwartet eingetrübt. Gleichwohl neigt die Wall Street im Anschluss an die Daten zur Schwäche. Richtig spannend könnte es werden, wenn Fed-Chef Jerome Powell um 19.30 Uhr MEZ eine Rede hält. Hewlett Packard Enterprise (HPE) verteuern sich um 3,8 Prozent. Das Informationstechnikunternehmen hat einen starken Umsatzausblick gegeben. Die Titel von Workday verbessern sich um 12,2 Prozent. Der Anbieter Cloud-basierter Computersoftware für Rechnungswesen, Personalverwaltung und Unternehmensplanung hat den Ausblick für 2023 nach oben genommen und ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Die Papiere von Intuit steigen dagegen nach den Ergebnissen für das erste Quartal des Geschäftsjahres um 3,7 Prozent. Der Hersteller von Steuerberechnungssoftware übertraf die Erwartungen der Wall Street. Doordash gewinnen 5,2 Prozent, der Essenslieferdienst streicht 1.250 Stellen - 6 Prozent der Belegschaft.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Salesforce.com Inc, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
  20:00 Fed, Beige Book 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Freundlich - Die jährliche Inflationsrate in der Eurozone ist im November auf 10,0 von 10,6 Prozent im Oktober gesunken. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten eine Rate von 10,4 Prozent vorhergesagt. Renault lagen 3 Prozent fester im Markt. Stützend wirkten offenbar Medienberichte, laut denen der Autobauer im Dezember Pläne für eine restrukturierte Allianz mit Nissan bekannt geben könnte. Auch andere Titel zogen an: BMW gewannen 1,8 Prozent oder VW 1,5 Prozent. Für den Sektor ging es europaweit um 1,8 Prozent nach oben. Daneben standen einige Kurszieländerungen im Blick. Die Royal Bank of Canada (RBC) zeigt sich optimistisch für Delivery Hero. Sie stuft die Aktie weiterhin als Outperformer ein und hat das Kursziel auf 85 von 75 Euro erhöht. Der Kurs stieg um 4 Prozent. United Internet zogen um 5,4 Prozent an, hier hat die UBS eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Und Goldman Sachs hat das Kursziel für Siemens Energy auf 25,70 von 24,30 Euro erhöht, die Kaufempfehlung hat das Haus bekräftigt. Der Kurs gewann 0,9 Prozent. Für Telecom Italia ging es 5,2 Prozent an der Mailänder Börse nach unten. Ein Bieterkonsortium hat die Annahmefrist für die geplante Fusion der Netzsparte von Telecom Italia mit dem Rivalen Open Fiber verstreichen lassen.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %   Mi, 8:12  Di, 17:30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0322  -0,1%     1,0348         1,0339   -9,2% 
EUR/JPY                143,79  +0,4%     143,40         143,08   +9,9% 
EUR/CHF                0,9794  -0,6%     0,9871         1,0504   -5,6% 
EUR/GBP                0,8632  -0,1%     0,8646         0,8636   +2,7% 
USD/JPY                139,31  +0,5%     138,57         138,39  +21,0% 
GBP/USD                1,1957  +0,0%     1,1965         1,1971  -11,6% 
USD/CNH (Offshore)     7,0936  -0,7%     7,1455         7,1549  +11,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             16.844,84  +2,2%  16.874,45      16.380,44  -63,6% 
 

Der Dollar dreht knapp ins Plus - gestützt von steigenden Marktzinsen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend fester - Lediglich an der Börse in Tokio ging es belastet von schwachen Konjunkturdaten moderat nach unten, womit sich die negative Vortagestendenz fortsetzte. Dagegen konnten sich Seoul, Hongkong und Schanghai von anfänglichen Abgaben wieder erholen. Die Volatilität dürfte weiter hoch bleiben, hieß es mit Blick auf die am Nachmittag anstehende Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell und den US-Arbeitsmarktbericht für November am Freitag. Der Schanghai-Composite erhöhte sich um 0,1 Prozent und für den Hang-Seng-Index ging es im späten Handel um 2,1 Prozent aufwärts. Hier schoben vor allem die kräftigen Gewinne der Automobil-Werte die Indizes nach oben. Hier gab es Spekulationen, dass die staatlichen Maßnahmen zur Förderung von Autokäufen verlängert werden könnten. Great Wall Motor stiegen um 9,2 Prozent, Guangzhou Automobile um 5,1 Prozent und BYD um 4,5 Prozent. Schwächer als erwartet ausgefallene Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende und Nicht-Verarbeitende Gewerbe im November belasteten das Sentiment nicht. Der Nikkei-225 reduzierte sich um 0,2 Prozent auf 27.969 Punkte. Hier belasteten überraschend schwache Daten zur Industrieproduktion im Oktober. Der Kospi in Seoul legte um 1,6 Prozent zu. Hier verzeichneten die Aktien von Samsung Electronics (+2,6%) und SK Hynix (+1,6%) Kursgewinne. Der S&P/ASX 200 in Sydney verbesserte sich um 0,4 Prozent, gestützt von einem Rückgang der Verbraucherpreise. Gesucht waren unter anderem die Bergbauwerte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

BRENNTAG

Das US-Unternehmen Univar Solutions soll sich nach dem Willen des Hedgefonds Engine Capital nicht ohne die Prüfung von anderen Optionen von dem im DAX notierten Chemikalienhändler Brenntag übernehmen lassen. Der Hedgefonds forderte in einem Brief an den Univar-Verwaltungsrat einen formalen Verkaufsprozess, um im Rahmen eines Bieterwettbewerbs eine "wertmaximierende" Entscheidung treffen zu können. Engine hält knapp 1 Prozent an Univar.

MUNICH RE

Die Ratingagentur Fitch hat die Insurer-Financial-Strength-Bewertung (IFS) von Munich Re und ihren Kern-Gesellschaften mit AA (sehr stark) bestätigt. Das IFS-Rating des konzerneigenen skandinavischen Reiseversicherers Europaeiske Rejseforsikring A/S beließ Fitch bei A+, wie es in einer Mitteilung der Agentur heißt. Die Aussichten sind stabil.

VOLKSWAGEN

Immer mehr Autohersteller müssen wegen Chinas strikter Anti-Corona-Maßnahmen ihre Produktion vor Ort drosseln oder stoppen. Volkswagen hat die Fertigung in seinem Werk in Chengdu im Südwesten Chinas sowie zwei von fünf Produktionslinien in seinem Werk in der nordöstlichen Stadt Changchun seit Anfang vergangener Woche ausgesetzt. Grund seien Engpässe bei Autoteilen und lokale Maßnahmen zum Gesundheitsschutz, so ein Sprecher.

UNIPER

Wegen nicht gelieferter Gasmengen macht der deutsche Versorger Uniper vor einem internationalen Schiedsgericht nun Schadensersatzforderungen gegen eine Tochtergesellschaft des russischen Gazprom-Konzerns geltend. Das Verfahren sei eingeleitet worden und werde in der schwedischen Hauptstadt Stockholm stattfinden, sagte Uniper-CEO Klaus-Dieter Maubach bei einer Veranstaltung in Düsseldorf.

HSBC

Die britische Bank HSBC reduziert ihre physische Präsenz auf dem Heimatmarkt. Wie die Bank mitteilte, wird sie ab April kommenden Jahres 114 Filialen in Großbritannien schließen. Das Kreditinstitut verweist auf ein geändertes Kundenverhalten.

RYANAIR

Unternehmen können ihre Beschäftigten auch ins Ausland versetzen, wenn dies nicht im Arbeitsvertrag oder anderweitig ausgeschlossen worden ist. Das entschied am Mittwoch das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt. Anderes gilt danach nur, wenn im Einzelfall die Versetzung unbillig ist. Damit wies das BAG mehrere Piloten des irischen Billigfliegers Ryanair ab. (Az: 5 AZR 336/21 und weitere)

TELECOM ITALIA

Ein Bieterkonsortium für die Netzinfrastruktur von Telecom Italia SpA hat sich dafür entschieden, eine Vereinbarung zur Zusammenlegung des Netzes des italienischen Telekommunikationsunternehmens mit dem des kleineren Konkurrenten Open Fiber SpA auslaufen zu lassen.

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November 30, 2022 12:31 ET (17:31 GMT)