Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:25 Uhr) +++++


 
INDEX                 Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50        3.756,06   -1,29%   -12,62% 
Stoxx50            3.667,36   -0,52%    -3,96% 
DAX               13.626,71   -2,04%   -14,22% 
FTSE               7.515,75   -0,27%    +1,10% 
CAC                6.528,32   -0,97%    -8,73% 
DJIA              33.935,89   -0,63%    -6,61% 
S&P-500            4.267,41   -0,88%   -10,46% 
Nasdaq-Comp.      12.909,45   -1,47%   -17,48% 
Nasdaq-100        13.439,21   -1,44%   -17,65% 
Nikkei-225        29.222,77   +1,23%    +1,50% 
EUREX                 Stand  +-Ticks 
Bund-Future          154,09     -184 
*zu Vortag 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt   VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               87,02       86,53         +0,6%           0,49   +21,6% 
Brent/ICE               92,58       92,34         +0,3%           0,24   +24,3% 
GAS                            VT-Schluss                      +/- EUR 
Dutch TTF              227,00      223,00         +0,5%           1,09  +243,5% 
 
METALLE               zuletzt      Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.760,59    1.775,82         -0,9%         -15,23    -3,8% 
Silber (Spot)           19,74       20,14         -2,0%          -0,40   -15,3% 
Platin (Spot)          924,71      938,35         -1,5%         -13,64    -4,7% 
Kupfer-Future            3,58        3,62         -1,2%          -0,04   -19,2% 
 

Gewinne werden am Ölmarkt verzeichnet. Hier stützen die offiziellen Daten der Energy Information Administration zu den Rohöllagebeständen, die eine massive Abnahme ausgewiesen haben. Bereits am Vorabend hatte der Branchenverband API gesunkene Bestände gemeldet.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Schwächer - Anleger nehmen Gewinne mit, nachdem neue Geschäftszahlen aus der Einzelhandelsbranche nicht in allen Punkten überzeugt haben. Einen Eindruck davon, wie es der Branche insgesamt geht, lieferten die Daten zu den Einzelhandelsumsätzen. Diese stagnierten im Juli auf Monatssicht. Volkswirte hatten ein Wachstum von 0,1 Prozent (Juni: 1,0 Prozent) prognostiziert. Die Lagerbestände stiegen derweil im Juni im erwarteten Rahmen. Gespannt warten die Akteure nun auf das Protokoll der US-Notenbanksitzung im Juli im späteren Verlauf. Target verlieren 3 Prozent. Der Gewinn der Supermarktkette schrumpfte im zweiten Quartal stärker als erwartet. Licht und Schatten enthält der Zahlenausweis von Lowe's (+1,2%). Die Baumarktkette verdiente im Quartal mehr als erwartet und ist nun zuversichtlich, beim Jahresgewinn das obere Ende der Prognosespanne zu erreichen. Beim Umsatz rechnet Lowe's jedoch nur mit dem unteren Ende, nachdem dieser im Quartal zurückging und die Erwartungen verfehlte. Tesla fallen um 1,3 Prozent. CEO Elon Musk hat wieder einmal mit einem Tweet Schlagzeilen gemacht: Dieses Mal kündigte er den Kauf des Fußballclubs Manchester United an, nur um später mitzuteilen, es habe sich um einen Scherz gehandelt. Das hält die Anleger jedoch nicht davon ab, bei "ManU" zuzugreifen. Die Aktie steigt um 4,5 Prozent.

Vor der Veröffentlichung des Fed-Sitzungsprotokolls stoßen Anleger verstärkt Staatsanleihen ab, trotz der Verluste am Aktienmarkt. In der Folge ziehen die Renditen deutlich an. Am Markt sei die Verunsicherung bezüglich des weiteren Kurses der Notenbank groß, heißt es aus dem Handel.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 4Q, San Jose

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- US 
    20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung 
          vom 26./27. Juli 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Schwach - Marktteilnehmer nannten zwei Belastungsfaktoren: zum einen den kräftig gestiegenen Gaspreis, die nach Einschätzung der UBS das Wachstum in der Eurozone ausbremsen werden, zum anderen die unerwartet hohe Inflation in Großbritannien. In London verloren Cineworld gut 60 Prozent. Während man hier nach dem Ende der Pandemie mit vollen Kinosälen gerechnet hatte, berichtete das Unternehmen von schwachen Besucherzahlen. Cineworld befindet sich in Finanzierungsgesprächen, die wahrscheinlich zu einer erheblichen Verwässerung für die bestehenden Aktionäre führen werden. In der zweiten Reihe am deutschen Aktienmarkt brachen Uniper um rund 11 Prozent ein. Wie befürchtet hat das Unternehmen im ersten Halbjahr einen Verlust in Milliardenhöhe gemacht. Mit der Aktie von Sanofi ging es um gut 5,7 Prozent nach unten, nachdem der französische Pharmakonzern sein globales klinisches Entwicklungsprogramm für das Brustkrebsmittel Amcenestrant eingestellt hatte.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt       +/- %  Mi, 8:24 Uhr  Di, 17:15 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,0163       -0,0%        1,0166         1,0176   -10,6% 
EUR/JPY                137,68       +0,9%        136,76         136,73    +5,2% 
EUR/CHF                0,9694       +0,4%        0,9665         1,0515    -6,6% 
EUR/GBP                0,8444       +0,4%        0,8399         0,8407    +0,5% 
USD/JPY                135,46       +0,9%        134,51         134,35   +17,7% 
GBP/USD                1,2038       -0,5%        1,2105         1,2106   -11,0% 
USD/CNH (Offshore)     6,7967       +0,1%        6,7857         6,8018    +7,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             23.381,72       -2,4%     24.381,77      23.770,15   -49,4% 
 
YTD zu Vortagsschluss 
 

Der Dollar behauptet sich zum Euro auf dem am Vortag erreichten Niveau. Der Dollarindex legt um 0,2 Prozent zu.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den ostasiatischen Börsen und in Sydney ist es am Mittwoch fast durchweg nach oben gegangen. Zur guten Stimmung vor allem in Tokio dürfte beigetragen haben, dass die japanischen Exporte im Juli stärker als erwartet gestiegen sind. Dabei legte auch der Export ins für die Weltkonjunktur wichtige China um fast 13 Prozent zu. Aus China kamen derweil Signale für weitere Unterstützungsmaßnahmen für die lahmende Konjunktur, nachdem Ministerpräsident Li Keqiang eingeräumt hatte, dass die Null-Covid-Politik seines Landes die Konjunktur im zweiten Quartal stärker als erwartet beeinträchtigte. Hyundai Motor gaben in Seoul um 3,8 Prozent nach, belastet von der Nachricht, dass nicht in den USA hergestellte Elektrofahrzeuge nicht die gleichen gerade beschlossenen Steueranreize erhalten sollen wie in den USA gefertigte. Der Kurs der Schwestergesellschaft Kia verlor 4,0 Prozent. In Sydney gab die Pharmaaktie CSL nach dem Quartalsbericht um 1,8 Prozent nach. Gesucht waren Einzelhandelswerte wie Coles, Woolworths und Metcash. Sie legten zwischen 1,8 und 2,9 Prozent zu, nachdem am Vortag in den USA gute Geschäftszahlen von Walmart und Home Depot den Einzelhandelsaktien Auftrieb verliehen hatten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

SAP

verkauft SAP Litmos an den US-Investor Francisco Partners. Eine entsprechende bindende Vereinbarung habe Francisco Partners mit der US-Tochter SAP America Inc. unterzeichnet, wie SAP mitteilte. Litmos sei Marktführer auf dem Markt für Lernmanagementsysteme. Der Abschluss der Transaktion werde für das vierte Quartal 2022 erwartet. Zu den finanziellen Details der Transaktion wurde laut Mitteilung zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart.

RHEINMETALL

und General Motors Defense arbeiten bei einem Großvorhaben für taktische Logistikfahrzeuge der US Army zusammen. Über die US-Tochter Rheinmetall Vehicles ist der deutsche Rüstungskonzern und Autozulieferer eine strategische Kooperation mit GM Defense LLC eingegangen, um sich am Vorhaben "Common Tactical Truck (CTT)" der US Army zu beteiligen. Das CTT-Programms ziel darauf ab, eine Ersatzplattform für die Familie schwerer taktischer Fahrzeuge der US Army zu finden. Insgesamt könnte das Vorhaben etwa 5.700 Fahrzeuge im Wert von rund 5 Milliarden US-Dollar umfassen. Eine Ausschreibung für die erste Phase wurde Ende Juni veröffentlicht, die Auftragsvergabe wird für Dezember 2022 erwartet.

HAMBURGER HAFEN

hat trotz des widrigen Umfelds und im Gegensatz zu anderen wichtigen Drehkreuzen im ersten Halbjahr mehr Container umgeschlagen als im Vorjahr. Der Containerumschlag kletterte um 0,9 Prozent auf 4,4 Millionen Standardcontainer (TEU), wie der Verein Hafen Hamburg Marketing mitteilte. Gegenüber den großen nordeuropäischen Wettbewerbshäfen Antwerpen-Brügge, Rotterdam und Bremerhaven habe Hamburg als einziger Haupthafen ein Plus erzielt.

BIRKENSTOCK

Der Schuhhersteller aus Linz am Rhein hat am Mittwoch den Grundstein für sein neues Werk in Mecklenburg-Vorpommern gelegt. Im Industriepark Berlin-Stettin in der Stadt Pasewalk sollen "unter dem Strich" 110 Millionen Euro investiert werden, wie das Wirtschaftsministerium in Schwerin mitteilte. Im neuen Werk sollen Kunststoff- und Outdoorsandalen hergestellt werden.

IBERIA EXPRESS

Im Streit um höhere Löhne will das Kabinenpersonal der spanischen Billiggfluglinie Ende August und Anfang September streiken. Wie die Gewerkschaft Union Sindical Obrera (USO) mitteilte, soll an zehn Tagen die Arbeit niedergelegt werden. Konkret sei der Streik ab dem 28. August bis 6. September angesetzt.

NORWEGISCHER STAATSFONDS

Der norwegische Staatsfonds hat im ersten Halbjahr wegen des schwachen Börsenumfeldes einen hohen Verlust verzeichnet. Wie die Norges Bank Investment Management, die den weltweit größten Staatsfonds bei der Zentralbank des Landes verwaltet, mitteilte, liegt der Verlust bei 1,68 Billionen Kronen oder umgerechnet gut 170 Milliarden Euro. Von Januar bis Juni habe der Fonds eine Rendite von minus 14,4 Prozent erzielt, das liege aber immer noch 1,14 Prozentpunkte über der Rendite des Benchmark-Indexes, hieß es.


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August 17, 2022 12:28 ET (16:28 GMT)