Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In den USA sind die Börsen wegen Washingtons Geburtstag geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.30 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50    4.074,28   -0,95%   -5,21% 
Stoxx50        3.714,54   -0,57%   -2,72% 
DAX           15.042,51   -1,47%   -5,30% 
FTSE           7.513,62   -0,32%   +2,07% 
CAC            6.929,63   -0,25%   -3,12% 
DJIA          34.062,05   -0,73%   -6,26% 
S&P-500        4.343,10   -0,85%   -8,88% 
Nasdaq-Comp.  13.543,77   -1,26%  -13,43% 
Nasdaq-100    14.001,01   -1,20%  -14,21% 
Nikkei-225    27.122,07   -0,41%   -5,80% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      166,72      +64 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               90,85      91,76         -1,0%          -0,91  +21,3% 
Brent/ICE               92,76      92,97         -0,2%          -0,21  +19,7% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.896,04   1.898,52         -0,1%          -2,48   +3,6% 
Silber (Spot)           23,95      23,83         +0,5%          +0,12   +2,7% 
Platin (Spot)        1.072,53   1.092,33         -1,8%         -19,80  +10,5% 
Kupfer-Future            4,53       4,52         +0,1%          +0,00   +1,4% 
 

Der Ölpreis gibt erneut ab, weil eine Einigung mit dem Iran in den Atomverhandlungen zusätzlich Erdöl auf den Weltmarkt pumpte. Der Goldpreis gibt nach seinem kräftigen Anstieg am Vortag nur ein wenig nach und bleibt demzufolge auf hohem Niveau.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Etwas leichter - An der Wall Street nehmen die Ängste über die Entwicklung in der Ukraine bis zum Freitagmittag wieder zu und drücken die Kurse. Vor dem langen Wochenende mit der feiertagsbedingten Pause am Montag schwindet die Risikoneigung. Teilnehmer sprechen von einem nervösen Geschäft inmitten immer neuer Hiobsbotschaften rund um den Krisenherd Ukraine. Die Intel-Aktie reagiert mit Abschlägen auf Aussagen des Chipriesen. Der Kurs gibt 5,8 Prozent nach, weil Anlegern gut offenbar nicht gut genug ist. Intel-Finanzchef David Zinsner hatte einen Gewinn und Umsatz für das Gesamtjahr in Aussicht gestellt, die beide etwas über den bislang kursierenden Analystenschätzungen liegen. Allerdings kündigte er eine "leicht "negative Entwicklung beim Cashflow an. General Electric (GE) warnt vor möglichen Belastungen für den Gewinn im ersten Halbjahr wegen Lieferketten-Problemen und Arbeitskräftemangel. Die GE-Aktie saust daraufhin um 5,3 Prozent nach unten. Für Shake Shack geht es um 5,4 nach unten. Die Restaurantkette hat den Markt auf schwächer als erwartet ausfallende Umsätze im laufenden Quartal eingestellt. Der Multimedia-Spielehersteller Roku übertraf zwar im Berichtsquartal die Erwartungen, sorgt aber mit dem Umsatzausblick für eine herbe Enttäuschung. Der Kurs knickt um 23,9 Prozent ein.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Schwach - Die Aktienmärkte standen einen weiteren Tag im Spannungsfeld zwischen dem Zurückfahren der ultralockeren Geldpolitik der Zentralbanken und geopolitischen Krisen wie in der Ukraine. Bayer hielten sich mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent besser als der Markt. Nach guten Studienergebnissen hat Bayer die Erwartung an das Spitzenumsatzpotenzial des Krebsmedikaments Nubeqa erhöht. Für die Aktie der finnischen Orion Oyj ging es sogar um 23,7 Prozent nach oben. Orion ist der große Profiteur der Bayer-Nachricht, das Unternehmen erhält eine Lizenzgebühr in Höhe von 20 Prozent. Die Allianz legte zwar besser als erwartete Zahlen vor. Jedoch ging es für die Aktien 3,8 Prozent nach unten, da die Zahlen im Schatten einer Rückstellung über 3,7 Milliarden Euro für den Stuctured-Alpha-Fonds der Tochter Allianz Global Investor stehen. Für Hermes ging es nach Geschäftszahlen um 4,1 Prozent nach unten. Diese sind zwar insgesamt gut ausgefallen, problematisch ist aber laut der Citigroup, dass sie nicht an die Qualität der Konkurrenten LVMH, Richemont und Kering heranreichten. Für die Aktie von Lagardere ging es um 4,8 Prozent auf knapp 25,30 Euro nach oben. Den Grund liefert die Meldung, dass Vivendi überlege, das Gebot auf 25,50 Euro je Lagardere-Aktie anzuheben. Dr. Hönle (-20,5%) setzt sich nach dem Auftaktquartal konkrete Finanzziele für sein Geschäftsjahr 2021/22, die vor allem auf der Ertragsseite mit Enttäuschung aufgenommen werden.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %  Fr, 8:33 Uhr  Do, 17:32 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1329      -0,3%        1,1368         1,1368   -0,4% 
EUR/JPY                130,39      -0,2%        130,85         130,72   -0,4% 
EUR/CHF                1,0435      -0,2%        1,0467         1,0460   +0,6% 
EUR/GBP                0,8340      -0,1%        0,8344         0,8343   -0,8% 
USD/JPY                115,09      +0,1%        115,08         115,00   -0,0% 
GBP/USD                1,3584      -0,2%        1,3624         1,3625   +0,4% 
USD/CNH (Offshore)     6,3284      -0,1%        6,3223         6,3336   -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             40.181,37      -1,3%     40.607,28      41.908,65  -13,1% 
 

Der Dollar als sicherer Hafen wird nachgefragt, der Dollarindex steigt um 0,3 Prozent.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die ostasiatischen Aktienmärkte haben sich am Freitag im Handelsverlauf von den Tagestiefs deutlich erholt und uneinheitlich tendiert. Nach sehr schwachen Vorgaben der Wall Street war es zunächst deutlicher nach unten gegangen, ehe die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts die Oberhand gewann und wieder vorsichtige Käufe einsetzten. Der Nikkei-Index in Tokio büßte 0,4 Prozent ein auf 27.122 Punkte. Der Kospi schaffte es sogar noch ganz knapp ins Plus. Die Börse in Sydney ging mit einem Minus von ebenfalls 1,0 Prozent aus dem Tag und folgte wie oft stärker der Vorgabe der Wall Street. In Hongkong gerieten die Aktienkurse in der letzten Handelsstunde nochmals stark unter Druck, so dass der HSI am Ende mit einem Minus von 1,9 Prozent ins Wochenende ging. Maßgeblich trug dazu das über 14-prozentige Minus der Meituan-Aktie bei. Verantwortlich für den Kurseinbruch waren Pläne Pekings, die Gebühren der Betreiber von Lieferplattformen begrenzen zu wollen und zugleich den Handel zu unterstützen. In Schanghai (+0,7%) stützte die Hoffnung auf sinkende Leitzinsen in China die Stimmung. Unter den Einzelwerten schlossen in Sydney Fortescue 3,1 Prozent im Minus. Die Aktie des Eisenerzspezialisten dürfte unter fallenden Eisenerzpreisen in China gelitten haben.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Lufthansa schließt betriebsbedingte Kündigungen bei Kern-Airline aus

Lufthansa schließt betriebsbedingte Kündigungen bei ihrer Kernmarke Lufthansa Airlines aus. Der noch bestehende Personalüberhang könne durch Freiwilligenprogramme abgebaut werden. Nachdem der Überhang bei den Kapitänen bereits sozialverträglich abgebaut worden sei, werde auch den Copiloten der Kranichlinie die Gelegenheit zum freiwilligen Ausscheiden angeboten. Der noch bestehende Überhang könne außerdem mit kollektiven Teilzeitvereinbarungen gelöst werden.

Fitch bestätigt Thyssenkrupp-Rating mit BB-; Ausblick stabil

Für die Ratingagentur Fitch bewegt sich Bonitätseinstufung von Thyssenkrupp weiterhin außerhalb des begehrten Investmentgrade-Bereiches. Die Agentur bestätigte das Langfrist-Rating mit BB- und einem stabilen Ausblick.

Rheinmetall erhält Auftrag für Granaten aus der Schweiz

Rheinmetall hat aus der Schweiz einen Auftrag zur Lieferung einer neuen Generation der Schnellnebelgranate Maske 76 erhalten. Der Wert dieses Auftrags liegt in einem mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Borussia Dortmund profitiert von hohen Transfererlösen

Borussia Dortmund hat im ersten Halbjahr von lukrativen Spielertransfers profitiert. Wie der Fußballclub mitteilte, schaffte er es im Zeitraum von Juli bis Dezember wieder zurück in die schwarzen Zahlen. Der Umsatz legte zum Vorjahr zwar deutlich zu, erreichte aber noch nicht das Niveau des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres 2019/20, als es noch keine Corona-Einschränkungen gab.

Vivendi erwägt höhere Offerte für Lagardere

Der französische Medienkonzern Vivendi erwägt eine höhere Offerte für die Lagardere SA. Vivendi könnte eigenen Angaben zufolge 25,50 Euro je Aktie für das Unternehmen bieten. Eine finale Entscheidung wolle die Vivendi SA, die bereits größter Aktionär der französischen Verlags- und Mediengruppe ist, am 21. Februar bekannt geben. Die bisher auf den Tisch gelegten 24,10 Euro sollten aber bis 15. Dezember 2023 Gültigkeit haben.

Abbott Labs ruft Babynahrung nach Infektionen zurück

Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat Verbraucher davor gewarnt, bestimmte Säuglingsnahrungspulver zu verwenden, die im Werk von Abbott Nutrition in Sturgis, Michigan, hergestellt wurden. Die FDA erklärte, sie untersuche Beschwerden, wonach vier Säuglinge in drei Bundesstaaten, die das in der Anlage hergestellte Produkt konsumiert hatten, an bakteriellen Infektionen mit Cronobacter sakazakii und Salmonella Newport erkrankt seien.

Buffett wusste nichts von Activision-Übernahme durch Microsoft

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February 18, 2022 12:31 ET (17:31 GMT)