Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In den USA bleiben Börsen und Anleihemarkt wegen des Feiertages "Thanksgiving" geschlossen.

FREITAG: In den USA findet am Aktienmarkt (19 Uhr MEZ) und am Anleihemarkt (20 Uhr MEZ) nur ein verkürzter Handel statt.

+++++ AKTIENMÄRKTE (17:53 Uhr Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50    4.276,25   -0,18%  +20,37% 
Stoxx50        3.738,03   +0,11%  +20,26% 
DAX           15.878,39   -0,37%  +15,74% 
FTSE           7.290,79   +0,33%  +12,48% 
CAC            7.042,23   -0,03%  +26,85% 
DJIA          35.730,84   -0,23%  +16,74% 
S&P-500        4.693,07   +0,05%  +24,95% 
Nasdaq-Comp.  15.815,28   +0,25%  +22,71% 
Nasdaq-100    16.334,03   +0,17%  +26,74% 
Nikkei-225    29.302,66   -1,58%   +6,77% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      170,68       +6 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         78,44      78,50  -0,1%    -0,06  +65,2% 
Brent/ICE         82,16      82,31  -0,2%    -0,15  +62,3% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.789,18   1.789,27  -0,0%    -0,09   -5,7% 
Silber (Spot)     23,51      23,65  -0,6%    -0,14  -10,9% 
Platin (Spot)    982,27     973,85  +0,9%    +8,42   -8,2% 
 
 

Die Ölpreise zeigen sich wenig verändert. Die führenden Erdölproduzenten Saudi-Arabien und Russland erwägen nach Angaben informierter Personen, ihre jüngsten Bemühungen zu unterbrechen, die Welt mit mehr Rohöl zu versorgen. Grund ist, dass die USA und andere Länder erklärt haben, sie würden in dem Bemühen, die Preise zu senken, einen Teil ihrer Ölvorräte freigeben. Die US-Rohöllagerbestände sind indessen überraschend gestiegen.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Kaum verändert - Im Vorfeld des Thanksgiving-Feiertags am Donnerstag zeigen sich die Anleger zurückhaltend. Zudem müssen sie noch eine ganze Reihe an Konjunkturdaten und das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung vor den Feierlichkeiten verdauen. Zwei Hauptthemen haben in jüngster Zeit die Wall Street gebremst. Zum einen die Sorgen wegen der Neuinfektionen in der Corona-Pandemie und die im Gefolge verhängten Einschränkungen, zum zweiten die hohe Inflation, die länger andauern könnte als viele erwartet haben. Bereits vorbörslich wurde das Bruttoinlandsprodukt mitgeteilt, das minimal schwächer ausfiel als erwartet. Die Wochen-Daten zum Arbeitsmarkt zeigten hingegen Stärke, während der Auftragseingang langlebiger Güter wiederum schwach hereinkam. Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich dem Michigan-Index zufolge im November etwas weniger als erwartet eingetrübt, wobei die Inflationserwartungen stiegen. Der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE-Deflator), das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmaß, stieg gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent und lag um 5,0 (September: 4,4) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Neubauverkäufe stiegen derweil weniger stark als erwartet. Unter den Einzelwerten verteuern sich HP um 9,4 Prozent. Der Computerhersteller hat für das vierte Geschäftsquartal über einen starken Anstieg der PC-Verkäufe und der Umsätze berichtet. Für die Papiere von Dell Technologies geht es um 4,8 Prozent aufwärts. Der Computerhersteller hat bei Umsatz und Nettogewinn die Erwartungen übertroffen. Autodesk verlieren 16,6 Prozent, nachdem der Software-Hersteller seine Umsatz- und Gewinnprognose nach unten genommen hat. Deere steigern sich um 6,4 Prozent, der Landmaschinenhersteller hat Umsatz- und Ergebnisprognosen geschlagen. Der Bekleidungseinzelhändler Gap berichtet über Lieferprobleme, da wegen Covid-19 Fabriken geschlossen und Häfen verstopft sind. Die Aktie sackt um 22 Prozent ab. Nordstrom fallen sogar um gut 29 Prozent. Der Einzelhändler blieb im dritten Quartal unter den Erwartungen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
  20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 2./3. November 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Knapp behauptet - Die zwischenzeitlich gesehene Delle wurde einmal mehr gekauft. "Die große Frage auf dem Parkett lautet: Macht die Weihnachtsrally nur eine Pause oder ist sie schon zu Ende", so QC Partners. Etwas auf die Stimmung schlug der deutsche Ifo-Index, hier sind die Geschäftserwartungen mit 94,2 Punkten auf den niedrigsten Stand seit Januar gefallen. Telecom Italia zogen um knapp 16 Prozent auf 0,497 Euro an. Wie es am Markt hieß, kursierten Spekulationen, nach denen das Beteiligungsunternehmen KKR das Gebot von 50,5 Cent für die Italiener erhöhen könnte. Davon profitierten auch Vivendi, die um 1,8 Prozent stiegen. Vivendi hält 24 Prozent an Telecom Italia. Einen Kursabsturz um 12 Prozent erlebte die Drägerwerk-Aktie. Der erstmals quantifizierte Ausblick für 2022 ist für die Analysten der DZ Bank eine massive Enttäuschung. Eine Gewinnwarnung des US-Konkurrenten Autodesk setzte Nemetschek (-4,4%) unter Druck. Für Mensch und Maschine ging es um 2,9 Prozent nach unten. Das Unternehmen ist ein Autodesk-Partner. Aroundtown büßten 1,1 Prozent ein nach der Vorlage der Neunmonatszahlen und des Ausblicks des Immobilienunternehmens.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %   Di, 8:30  Di., 17:01 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1196  -0,5%     1,1246          1,1262   -8,3% 
EUR/JPY                129,11  -0,3%     129,19          129,51   +2,4% 
EUR/CHF                1,0470  -0,3%     1,0495          1,0503   -3,1% 
EUR/GBP                0,8398  -0,1%     0,8408          0,8425   -6,0% 
USD/JPY                115,32  +0,2%     114,88          115,00  +11,7% 
GBP/USD                1,3332  -0,4%     1,3373          1,3367   -2,5% 
USD/CNH (Offshore)     6,3947  +0,1%     6,3895          6,3940   -1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             56.704,26  -1,5%  56.527,26       56.948,51  +95,2% 
 

Der Dollar rückt weiter vor. Getrieben wird die US-Devise von der Erwartung einer strafferen Geldpolitik. Der DXY-Dollarindex legt um 0,4 Prozent zu.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Weiter leicht belastend wirkten die Sorgen, dass mit der erneuten Nominierung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell eine raschere Straffung der Geldpolitik erfolgen könnte. Das Minus in Tokio fiel besonders deutlich aus, wo der Nikkei-225 um 1,6 Prozent auf 29.303 Punkte zurückfiel. Da am Dienstag in Tokio feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde, konnte der Markt die jüngsten Entwicklungen nun erst nachholen. Mit leichten Gewinnen zeigten sich dagegen die Handelsplätze in Schanghai (+0,1%) und Hongkong (+0,5%). Beim Hang-Seng-Index sprachen Teilnehmer von einer leichten Erholung von den Abgaben des Vortages. Kursverluste verzeichneten hier Tencent und Alibaba, für die es um 1,3 bzw. 0,7 Prozent nach unten ging. Die Alibaba-Aktie hatte im Handelsverlauf sogar ein neues Allzeittief markiert. Für die Technologiewerte gab es erneut schwache Vorgaben von der Wall Street. Gesucht waren in der Region die Ölwerte, nachdem die Ölpreise am Vortag deutlicher zugelegt hatten und sich diese Entwicklung im asiatischen Handel mit gebremstem Tempo fortsetzte. Dass die USA und mehrere andere Länder ihre strategischen Ölreserven anzapfen werden, hatte am Dienstag nicht belastet. Der Schritt war in den vergangenen Wochen angekündigt worden, hieß es. Zudem sei der Umfang der Maßnahme geringer ausgefallen als erwartet, so Goldman Sachs. Daher sei nicht mit deutlich nachgebenden Ölpreisen zu rechnen, ergänzten die Analysten. Die Titel von Petrochina, Sinopec und Cnooc legten zwischen 0,5 und 2,3 Prozent zu. In Sydney schloss der S&P/ASX 200 mit einem Abschlag von 0,2 Prozent - trotz Kursgewinnen im Energie-Sektor. Die Papiere von Oil Search, Woodside Petroleum, Santos und Beach Energy erhöhten sich zwischen 0,7 und 2,4 Prozent. Belastet wurde das Sentiment dagegen von den Abgaben bei den schwergewichteten Bankenwerten und den Technologie-Titeln.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Daimler Buses verkauft Minibus-Werk in Dortmund

Daimler trennt sich von seinem Minibus-Werk in Dortmund. Wie der Konzern mitteilte, übernimmt die Münchener Industriegruppe Aequita die Mercedes-Benz Minibus GmbH und damit auch das Werk. Die Beschäftigung am Standort für alle 240 Mitarbeiter sei sichergestellt. Finanzielle Details nannte Daimler nicht.

Centogene mit höherem Verlust und Wachstum im Kerngeschäft

Der sinkende Umsatz mit Corona-Tests hat der Rostocker Diagnostikfirma Centogene im dritten Quartal einen höheren Verlust als im Vorjahr beschert. Der Umsatz im Kerngeschäft legte zu.

Auch Sparkassen Zwickau und Erzgebirge unterliegen im Zinsstreit

Mit weiteren Urteilen gegen die Sparkasse Zwickau und die Erzgebirgssparkasse hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Mittwoch seine verbraucherfreundliche Rechtsprechung zu Sparverträgen mit variablen Zinsen bekräftigt. Auf beide Sparkassen kämen nun Nachforderungen in Millionenhöhe zu, teilte die jeweils obsiegende Verbraucherzentrale Sachsen mit. (Az: XI ZR 310/20 und XI ZR 461/20)

Orange-CEO Richard zu Bewährungsstrafe verurteilt

Der Vorstandschef des französischen Telekommunikationskonzerns Orange hat sich der Mittäterschaft zur Zweckentfremdung öffentlicher Gelder schuldig gemacht. Ein Gericht in Paris verurteilte Stephane Richard zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und einer Geldstrafe von 50.000 Euro. Was das für sein Mandat an der Spitze von Orange bedeutet, ist derzeit noch unklar.

Verdi ruft Mitarbeiter von Amazon vor "Black Friday" zu Streik auf

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November 24, 2021 12:19 ET (17:19 GMT)