Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:22 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50    4.097,65   +0,20%  +15,34% 
Stoxx50        3.492,17   +0,12%  +12,35% 
DAX           15.677,15   -0,10%  +14,28% 
FTSE           7.077,22   +0,18%   +9,42% 
CAC            6.543,56   +0,43%  +17,87% 
DJIA          34.622,17   -0,39%  +13,12% 
S&P-500        4.219,43   -0,25%  +12,34% 
Nasdaq-Comp.  13.839,74   +0,18%   +7,38% 
Nasdaq-100    13.743,00   -0,20%   +6,63% 
Nikkei-225    29.019,24   +0,27%   +5,74% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      170,08      -27 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               69,46      69,62         -0,2%          -0,16  +43,2% 
Brent/ICE               71,63      71,89         -0,4%          -0,26  +39,7% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.894,71   1.891,49         +0,2%          +3,23   -0,2% 
Silber (Spot)           27,91      27,77         +0,5%          +0,14   +5,8% 
Platin (Spot)        1.173,75   1.167,30         +0,6%          +6,45   +9,7% 
Kupfer-Future            4,51       4,53         -0,4%          -0,02  +27,9% 
 

Nach den deutlichen Gewinnen der Vorwoche geht es für die Ölpreise leicht nach unten. Im Fokus stehen weiterhin die Atomgespräche mit dem Iran. Hier beginnt am Donnerstag eine neue Verhandlungsrunde. Teilnehmer verweisen auf Äußerungen, wonach es in dieser Woche zu einer Einigung kommen könnte. In der Folge dürften sich die Exporte aus dem Iran deutlich erhöhen. Der Goldpreis legt mit dem schwächeren Dollar etwas zu.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die US-Börsen zeigen sich zu Wochenbeginn mit leichten Abschlägen. Am Freitag hatte der S&P-500 noch auf dem zweithöchsten Stand seiner Geschichte geschlossen, nachdem der Arbeitsmarktbericht für den Mai die Inflationssorgen etwas gedämpft hatte. "Wir gehen davon aus, dass die Fed sich eher auf die vorsichtige Seite schlagen wird, als eine zu frühe Straffung zu riskieren", so UBS-Stratege Thomas Flury. Unter den Einzelwerten gibt die Aktie der Google-Mutter Alphabet leicht nach. Google hat gegen eine Strafzahlung von 270 Millionen Dollar mit den französischen Kartellbehörden einen Vergleich erzielt. In dem Kartellverfahren wird dem Unternehmen vorgeworfen, seine führende Rolle im digitalen Werbesektor zu missbrauchen. Autodesk fallen um 2,1 Prozent. Der Software-Entwickler hat ein Gebot für Altium vorgelegt, in dem das Technologieunternehmen mit etwa 3,91 Milliarden US-Dollar bewertet wird. Die Tesla-Aktie gibt 1,9 Prozent nach. Der Konzern zieht der Hochleistungsvariante "Plaid+" seiner Limousine Model S den Stecker. Das kündigte Konzernchef Elon Musk in einer Reihe von Tweets an. Die Begründung lautete, der reguläre "Plaid" sei bereits "so gut". Aktien von US Concrete schießen um 28,9 Prozent in die Höhe. Der Baustofflieferant hat einer Übernahme durch Vulcan Materials für 1,29 Milliarden Dollar zugestimmt. Die Aktien von Vulcan geben um 0,3 Prozent nach.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Wenig Bewegung gab es zu Wochenbeginn an den europäischen Börsen. Im Handel war von einer insgesamt guten Stimmung der Anleger die Rede. Im Blick stand nach wie vor die so genannte Tapering-Frage. Alle Aussagen zu einer Rückführung der Anleihenkäufe durch die Notenbanken könnten die Volatilität wieder erhöhen, hieß es. Janet Yellen hatte sich am Wochenende dahingehend geäußert, dass etwas höhere Zinsen positiv seien. Das wurde aber eher als längerfristige Indikation der US-Finanzministerin gesehen. Der DAX hat Im Verlauf bei 15.732 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Mit Spannung wurde auf die geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag geblickt. Diese hat durchaus das Potenzial, die Märkte zu bewegen. Eine Minderheit von Beobachtern glaubt, dass die EZB ihre PEPP-Käufe verringern wird. Allerdings gehen die meisten Analysten davon aus, dass die EZB die lockere Geldpolitik bestätigen wird. Die Yara-Aktie gewann 2,9 Prozent. Mit der Entspannung in der Corona-Pandemie rücken nun wieder die Ernährungsprobleme in den Blick, wovon die Düngemittel-Unternehmen profitieren. K+S (+2,2%) profitierten auch von möglichen Sanktionen gegen Weißrussland, einem der größten Anbieter von Kali-Dünger. Die Aktien von Fluggesellschaften erholten sich von den Verlusten der Vorwoche. Der Sektor hatte unter der Nachricht gelitten, dass die britische Regierung Portugal von der "grünen Liste" der Reiseländer nehmen werde. IAG stiegen um 2,4 Prozent, Easyjet gewannen 3,1 Prozent, Ryanair 1,3 Prozent und Lufthansa legten um 0,8 Prozent zu. Nach einer Gewinnwarnung brachen die Aktien von IWG in London um 10,3 Prozent ein.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mo, 7:45 Uhr  Fr, 18:41 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,2197     +0,27%        1,2162         1,2167   -0,1% 
EUR/JPY                133,27     +0,04%        133,16         133,18   +5,7% 
EUR/CHF                1,0941     -0,02%        1,0938         1,0942   +1,2% 
EUR/GBP                0,8601     +0,13%        0,8600         0,8587   -3,7% 
USD/JPY                109,27     -0,22%        109,48         109,46   +5,8% 
GBP/USD                1,4180     +0,14%        1,4142         1,4167   +3,8% 
USD/CNH (Offshore)     6,3886     -0,04%        6,3969         6,3911   -1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             35.928,25     -0,12%     36.208,75      36.881,01  +23,7% 
 

Der Dollar zeigt sich etwas schwächer. Der Dollar-Index gibt um 0,2 Prozent nach. Nur leicht hatte der Greenback auf die Aussagen von US-Finanzministerin Yellen reagiert. Die Kombination stabiler Erwartungen an die US-Notenbank und eines sich verbreiternden globalen wirtschaftlichen Aufschwungs dürfte dazu führen, dass sich die jüngste Dollar-Schwäche fortsetzt, erwartet Goldman Sachs. Die Analysten setzen auf einen steigenden Euro und geben als Ziel 1,25 Dollar aus.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

In engen Grenzen uneinheitlich haben sich die ostasiatischen Aktienmärkte zu Beginn der neuen Woche gezeigt. Moderat im Plus schlossen Schanghai sowie Tokio. Laut Händlern sorgten hier die mit nachlassenden Inflationssorgen weiter gesunkenen Renditen in den USA für positive Stimmung. Hintergrund sei der nicht so stark ausgefallene Anstieg neu geschaffener Stellen in den USA im Mai. Dass der Dollar nach den Daten vom Freitag deutlich nachgab, der Yen also an Stärke gewann, bremste den Anstieg des Nikkei-Index allerdings. Die Börse in Seoul schloss auf einem Rekordhoch. Knapp im Minus ging der australische Leitindex nach zuletzt drei Rekordhochs in Folge aus dem Tag. Dass die chinesischen Exporte und Importe im Mai die Erwartungen nicht ganz erreichten, sorgte für keinen stärkeren negativen Impuls, zumal die jeweilige Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahr immer noch sehr hoch ausfiel. Eine Kursexplosion erlebte die in Sydney notierte Altium-Aktie. Sie schoss um 39 Prozent nach oben auf 37,83 Austral-Dollar. Das US-Softwarunternehmen Autodesk hat ein Übernahmeangebot für die in Kalifornien ansässige Altium vorgelegt und bewertet das Unternehmen mit etwa 3,91 Milliarden US-Dollar mit seinem nicht bindenden Angebot von je 38,50 Austral-Dollar je Aktie. Die einst in Australien gegründete Altium wies das Angebot als unter Wert zurück, ist aber gesprächsbereit.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Airbus liefert im Mai 50 Flugzeuge aus und erhält 7 Aufträge

Airbus hat im Mai sieben Flugzeugbestellungen erhalten und 50 Verkehrsflugzeuge an 32 Kunden übergeben. Darunter waren 41 Maschinen aus der A320-Familie - davon 38 A320neo -, vier A220, ein A330neo, drei A350 und ein A380, wie der Flugzeughersteller mitteilte. Seit Jahresbeginn hat die Airbus SE damit insgesamt 220 Maschinen an 61 Kunden ausgeliefert.

Opposition sieht kollektives Aufsichtsversagen im Fall Wirecard - Dokument

Die Opposition hat als Fazit aus der Arbeit des Wirecard-Untersuchungsausschusses im Bundestag ein "kollektives Aufsichtsversagen" festgestellt. Die politische Verantwortung liege vor allem bei Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), sagten Vertreter von FDP, Linker und Grünen bei der Vorstellung eines Sondervotums der drei Fraktionen.

Amazon-Gründer Bezos will im Juli ins All abheben

Amazon-Gründer Jeff Bezos will persönlich am ersten bemannten Flug seines Raumfahrtunternehmens Blue Origin ins All teilnehmen. "Seit ich fünf Jahre alt war, habe ich immer davon geträumt, in den Weltraum zu reisen", schrieb Bezos bei Instagram. "Am 20. Juli werde ich mich mit meinem Bruder auf diese Reise begeben."

Fitch hebt Bonitätsnoten für Bank of America um eine Stufe an

Die Ratingagentur Fitch hat ihr langfristiges Emittentenausfallrating (IDR) für die Bank of America um eine Stufe von A+ auf AA- angehoben und das kurzfristige IDR von F1 auf F1+ erhöht. Der Ausblick ist jeweils stabil. Die robusten Privat- und Gewerbekundengeschäfte seien während der Pandemie weiter gestärkt worden. Zudem sei Fitch Ratings überzeugt, dass die kontinuierliche Strategie der Bank eines verantwortungsvollen Wachstums in den vergangenen Jahren zu relativ niedrigeren Kreditkosten und einer starken, konsistenten Ertragsentwicklung führen wird, die die Kapitalbasis des Unternehmens schützt.

Blackstone übernimmt Datencenter-Betreiber QTS für rund 10 Mrd USD

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June 07, 2021 12:27 ET (16:27 GMT)