Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

WOCHENTAG: In den USA waren die Börsen wegen des Memorial Day, in Großbritannien wegen des Spring Bank Holiday geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.04 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50    4.039,46   -0,76%  +13,70% 
Stoxx50        3.439,11   -0,69%  +10,64% 
DAX           15.421,13   -0,64%  +12,41% 
FTSE               0,00       0%   +8,70% 
CAC            6.447,17   -0,57%  +16,14% 
DJIA          34.529,45   +0,19%  +12,82% 
S&P-500        4.204,11   +0,08%  +11,93% 
Nasdaq-Comp.  13.748,74   +0,09%   +6,68% 
Nasdaq-100    13.686,51   +0,21%   +6,19% 
Nikkei-225    28.860,08   -0,99%   +5,16% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      170,04      +10 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         66,87      66,32  +0,8%     0,55  +37,8% 
Brent/ICE          0,00      69,63     0%     0,00  +35,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.905,62   1.903,45  +0,1%    +2,18   +0,4% 
Silber (Spot)     27,99      27,90  +0,3%    +0,08   +6,1% 
Platin (Spot)  1.190,50   1.182,45  +0,7%    +8,05  +11,2% 
Kupfer-Future      0,00       4,53     0%        0  +28,6% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Leichter - Händler sprachen von einem typischen Konsolidierungstag, auch weil die Umsätze bei fallenden Kursen stark zurückgingen. Das Geschäft war sehr dünn, und das lag vor allem an den Börsenfeiertagen in den USA und Großbritannien: "Dadurch fehlten einige sehr große Marktteilnehmer", sagte ein Händler. Einer der Verlierer im DAX war die Aktie der Deutschen Bank mit minus 1,3 Prozent. Belastend wirkte ein Bericht, wonach die US-Notenbank mit den Fortschritten bei der Geldwäschebekämpfung unzufrieden sein soll. Größter Verlierer war der Versorgerbereich, dessen Stoxx-Branchenindex um 1,2 Prozent nachgab. Unter Druck standen vor allem spanische Energieversorger mit einem Gesetzesentwurf, nach dem ihre Gewinne künftig beschnitten werden könnten. Iberdrola fielen um 2,7 Prozent, Endesa sogar um 5,7 Prozent. Auf der Gewinnerseite standen Reise- und Freizeit-Titel. Ihr Stoxx-Branchenindex gewann 0,3 Prozent. Hier gehörten Aktien von Flughafenbetreibern zu den größten Gewinnern. Flughafen Zürich stiegen um 1,5, Fraport um 1,7 Prozent und Aeroports de Paris um 1,6 Prozent. Die Branche habe Nachholbedarf zu den Touristikunternehmen und Fluggesellschaften, hieß es. Hapag-Lloyd gewannen 7 Prozent auf 169,50 Euro und markierten neue Jahreshochs, besonders bemerkenswert, weil noch 3,50 Euro Dividende abgeschlagen worden sind. "Nach der Container-Logistik stehen nun unter anderem die Kreuzfahrtschiffe im Blick", so ein Händler. Viele Häfen würden nun wieder für den Tourismus geöffnet. Grenke gaben um 2,8 Prozent nach. Das Leasingunternehmen hat im ersten Quartal unter den Kosten für die Sonderprüfung seiner Bilanzen gelitten und deutlich weniger verdient. Für Lindt & Sprüngli ging es um 1,3 Prozent nach oben. Der Schweizer Chocolatier hat ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt   +/- %  Fr, 8:53h  Do, 17:04 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,2229  +0,27%     1,2225         1,2215   +0,1% 
EUR/JPY                133,88  -0,06%     132,97         132,98   +6,2% 
EUR/CHF                1,0987  +0,12%     1,0960         1,0991   +1,6% 
EUR/GBP                0,8606  +0,14%     0,8620         0,8629   -3,6% 
USD/JPY                109,47  -0,33%     108,77         108,86   +6,0% 
GBP/USD                1,4210  +0,12%     1,4181         1,4158   +4,0% 
USD/CNH (Offshore)     6,3717  +0,12%     6,4351         6,4343   -2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             36.883,76  +2,48%  39.666,76      41.724,11  +27,0% 
 

Am Devisenmarkt tat sich wenig, mit Ausnahme des Bitcoin, wo es wie gewohnt sehr volatil zuging. "Anlegerinnen und Anleger brauchen hier weiterhin Nerven aus Drahtseilen", so QC Partners. Die Volatilität sei schon immer hoch gewesen. Im vergangenen Monat habe diese jedoch bei fast unglaublichen 120 Prozent gelegen. Zur Schlussglocke an den europäischen Börsen ging der Bitcoin gut 4 Prozent fester um mit knapp 37.000 Dollar, nachdem er am frühen Morgen noch rund 3 Prozent im Minus gelegen hatte. In der Vorwoche hatte er im Hoch noch über 40.000 gelegen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Wieder zunehmende Corona-Sorgen belasteten zunächst. So wurden in Guangzhou, der Hauptstadt der südchinesischen Provinz Guangdong, neue Corona-Fälle registriert. Zudem wurde in Vietnam eine neue Virus-Variante nachgewiesen. Doch drehten einige Handelsplätze, wie Schanghai und Seoul, im späten Handel noch ins Plus. Dazu kamen leicht unter den Erwartungen ausgefallene Konjunkturdaten aus China und Japan.

Für den Schanghai-Composite ging es um 0,4 Prozent aufwärts. In Hongkong verlor der Hang-Seng-Index im späten Handel 0,4 Prozent. Hier drückten Verluste bei den Immobilienwerten. Nach dem deutlichen Plus von 2 Prozent zum Vorwochenausgang ging es für den Nikkei-225 um 1,0 Prozent auf 28.860 Punkte nach unten. Hier belastete ebenfalls die anhaltende Unsicherheit um die weitere Corona-Entwicklung. Vor allem Werte aus dem Finanz-, Immobilien- und Maschinenbausektor standen unter Abgabedruck. In Seoul schaffte der Kospi im späten Handel noch den Sprung in positives Terrain und ging 0,5 Prozent fester aus der Sitzung. Händler verwiesen auf deutliche Gewinne bei Auto- und Elektronikwerten. Das südkoreanische Industrieministerium hatte erklärt, dass die Regierung plane, in diesem Jahr 3,6 Billionen Won zu investieren, um die Synergien in verschiedenen Branchen zu fördern. Hyundai Motor gewannen 1,3 Prozent, Kia Motor stiegen um 0,9 Prozent und Samsung Electronics rückten um 0,5 Prozent vor.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Merck ernennt neuen Leiter für Konzernstrategie und M&A

Der Pharmakonzern Merck KGaA bekommt einen neuen Leiter für den Bereich Konzernstrategie, M&A und M Ventures. Wie der DAX-Konzern mitteilte, übernimmt Roman Werth den Posten zum 1. Juni. Er berichtet direkt an Konzernchefin Belén Garijo. Isabel de Paoli, derzeit Leiterin Konzernstrategie und Transformation, habe sich entschlossen, das Unternehmen zu verlassen. Zudem schafft Merck die neue Position des Chief Science and Technology Officer. Laura Matz wird diese Aufgabe mit Wirkung zum 1. Juli übernehmen und ebenfalls an Garijo berichten.

Bike24 gründet Tochter in Spanien - Expansion in Südeuropa

Bike24 treibt die Expansion in Spanien und weiteren Ländern Südeuropas voran. Der Dresdener Online-Marktplatz für Fahrräder hat eine Tochtergesellschaft in Spanien gegründet, die Bike24 Support ES S.L. Zudem soll demnächst im Raum Barcelona ein Logistikzentrum mit rund 50 neuen Arbeitsplätzen entstehen, um die Belieferung von Kunden in Spanien und Südeuropa zu intensivieren.

Deutz will Dialog mit neuem Minderheitsaktionär

Der Motorenhersteller Deutz will mit seinem neuen Minderheitsaktionär Ardan Livvey Investors B.V. in Kontakt treten. Die private Investment-Boutique aus Amsterdam, die mit 3,9 Prozent an Deutz eingestiegen ist, sehe nach eigenen Angaben "bislang nicht genutzte Opportunitäten (..), um Werte für die Anleger freizusetzen", teilte Deutz mit. Man sei für jeden konstruktiven Hinweis zur Weiterentwicklung des Unternehmens "grundsätzlich offen", so der Konzern.

Unipers LNG-Tochter baut Tankstellennetz weiter aus

Der Energieversorger Uniper will an die gute Nachfrageentwicklung 2020 seiner 100-prozentigen Tochter Liqvis anknüpfen und das Netz an Flüssiggas-Tankstellen weiter ausbauen. In Deutschland sollen bis Ende 2023 bis zu 25 Tankstellen für LNG (Liquefied Natural Gas, Flüssiggas) zur Verfügung stehen.

Vattenfall investiert in Atom-Startup

Der schwedische Staatskonzern Vattenfall Group AB investiert zunächst 1 Million Euro in das estnische Kernenergie-Startup Fermi Energia. Die Schweden werden dadurch Minderheitsaktionär des Unternehmens, wie Vattenfall mitteilte.

Verbund hebt Jahresprognose nach Übernahme leicht an

Der österreichische Versorger Verbund hat nach dem Abschluss der Übernahme von 51 Prozent an der Gas Connect Austria GmbH von OMV seine Prognose für das Gesamtjahr leicht angehoben. Im laufenden Jahr rechnet Verbund nun mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,18 bis 1,135 Milliarden Euro und einem Konzernergebnis von 490 bis 600 Millionen Euro. Zuletzt hatte Verbund ein EBITDA von 1,13 bis 1,30 Milliarden Euro und ein Konzernergebnis von 480 bis 590 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Italienische Regulierer ermitteln gegen British American Tobacco

Der Tabakkonzern British American Tobacco (BAT) ist ins Visier der italienischen Behörden geraten. Wie die Wettbewerbsbehörde AGCM mitteilte, hat sie eine Untersuchung gegen das Italien-Geschäft des Unternehmens eingeleitet. Drei italienische Influencer, mit denen BAT Italia Werbeverträge unterhielten, hätten Inhalte im Zusammenhang mit der E-Zigarette Glo Hyper gepostet, ohne darauf hinzuweisen, dass es sich um Werbung handele.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 31, 2021 12:05 ET (16:05 GMT)