Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In China fand wegen der Mai-Feierlichkeiten kein Handel statt. In Japan und Südkorea blieben die Börsen wegen des "Tags des Kindes" geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.26 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50    4.002,79   +1,99%  +12,67% 
Stoxx50        3.418,10   +1,79%   +9,97% 
DAX           15.170,78   +2,12%  +10,58% 
FTSE           7.039,30   +1,68%   +7,16% 
CAC            6.339,47   +1,40%  +14,20% 
DJIA          34.268,91   +0,40%  +11,97% 
S&P-500        4.183,86   +0,46%  +11,39% 
Nasdaq-Comp.  13.698,32   +0,48%   +6,29% 
Nasdaq-100    13.621,10   +0,56%   +5,69% 
Nikkei-225         0,00       0%   +4,99% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      170,44      -16 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         66,00      65,69  +0,5%     0,31  +35,7% 
Brent/ICE         69,23      68,88  +0,5%     0,35  +34,7% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.784,80   1.779,00  +0,3%    +5,80   -6,0% 
Silber (Spot)     26,48      26,58  -0,4%    -0,10   +0,3% 
Platin (Spot)  1.228,00   1.237,83  -0,8%    -9,83  +14,7% 
Kupfer-Future      4,54       4,54  +0,2%    +0,01  +28,9% 
 

Die Ölpreise sind weiter im Aufwind. Teilnehmer sprechen von einer längerfristigen Rohstoffhausse - genährt durch die Erwartung eines wirtschaftlichen Aufschwungs. Befeuert werden die Preise auch von sinkenden US-Vorräten. Die Rohöllagerbestände haben sich stärker verringert als erwartet.

Der Goldpreis erholt sich leicht, nachdem er am Vortag mit der von Yellen geschürten Zinserhöhungsfantasie deutlich nachgegeben hatte.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die Anleger zeigen sich am Mittwoch an der Wall Street wieder kauffreudiger. Hatte am Vortag noch Finanzministerin Janet Yellen mit dem Thema Zinserhöhungen Schrecken verbreitet, ist sie nun zurückgerudert. Doch das Thema Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik lässt Anleger nicht los. Die Konjunkturdaten lassen hier zumindest Interpretationsspielraum: Der Arbeitsmarkt präsentiert sich etwas schwächer als erwartet, wie Daten des Dienstleisters ADP zwei Tage vor dem offiziellen Jobbericht ausweisen. Dennoch belegen die Daten die Stärke der Wirtschaft. Nicht nur Konjunkturdaten, auch Unternehmenszahlen haben das Bild einer Wirtschaftserholung bestätigt. Das gilt auch für General Motors, deren bereinigter Erstquartalsgewinn mehr als doppelt so hoch ausfiel wie erwartet wurde. Die Aktie steigt um 4,5 Prozent. Der Fahrdienstanbieter Lyft hat im ersten Quartal von der Lockerung der Corona-Beschränkungen profitiert und daher besser abgeschnitten als befürchtet. Die Aktie verliert 3,9 Prozent. Die Zahl der aktiven Nutzer erholt sich zwar, liegt aber noch immer weit unter Vorkrisenniveau. Um 4,8 Prozent aufwärts geht es mit der Aktie von T-Mobile US. Die Tochter der Deutschen Telekom hatte im ersten Quartal zwar weniger verdient als im Vorjahr, aber die Erwartungen der Analysten übertroffen. Überdies hob T-Mobile den Ausblick an.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:00 DE/Morphosys AG, Ergebnis 1Q

22:05 US/Uber Technologies Inc, Ergebnis 1Q

22:20 US/Paypal Holdings Inc, Ergebnis 1Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Sehr fest - Nach dem Abverkauf vom Vortag ist es am Mittwoch an den europäischen Aktienmärkten wieder kräftig nach oben gegangen. Der Präsident der Federal Reserve Bank of Chicago, Charles Evans, sagte dass er trotz verbesserter Aussichten für die Wirtschaft noch nicht die Zeit gekommen sieht, die aggressive Stimulierung zurückzufahren. Dies stimulierte die Investoren zu Käufen an den Aktienmärkten.Der Siegeszug der Deutschen Post (+4,6%) setzte sich nach Aussage der Analysten der LBBW im ersten Quartal mit Verweis auf die abermals angehobene Prognose fort. Gut kam auch der Ausblick von Merck KGaA (+1,7%) an. Als "grob im erwarteten Rahmen" wurden die Zahlen von Axa (+0,3%) gewertet. Nach uneinheitlichen Zahlen ging es für Siemens Energy 1,2 Prozent nach oben. Hugo Boss legten kräftiger um 5,2 Prozent zu. "Die Zahlen liegen deutlich über den Erwartungen", merkte ein Marktteilnehmer an. Für Moeller-Maersk ging es nach der Ankündigung eines neuen Aktienrückkaufprogramms über 5 Milliarden Dollar um knapp 7 Prozent nach oben.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt   +/- %  Mi, 8:05 Uhr  Di, 17:34 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1997  -0,13%        1,2025         1,2016   -1,8% 
EUR/JPY                131,11  -0,15%        131,41         131,37   +4,0% 
EUR/CHF                1,0958  -0,15%        1,0977         1,0976   +1,4% 
EUR/GBP                0,8625  -0,30%        0,8643         0,8662   -3,4% 
USD/JPY                109,28  -0,03%        109,28         109,33   +5,8% 
GBP/USD                1,3909  +0,16%        1,3905         1,3871   +1,8% 
USD/CNH (Offshore)     6,4855  +0,02%        6,4868         6,4867   -0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             57.448,76  +5,60%     54.856,01      54.374,26  +97,8% 
 

Am Devisenmarkt steigt der Dollar-Index um 0,1 Prozent. Auch wenn Yellen keinen Einfluss auf die Geldpolitik besitze und nun auch zurückgerudert sei, passten ihre Worte zu gut in die Diskussionen über geldpolitische Straffungen, heißt es.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Die Vorgaben aus den USA waren schwach. Dort hatten vor allem die als zinssensitiv geltenden Technologiewerte kräftige Kursverluste verzeichnet, nachdem die US-Finanzministerin (und ehemalige Notenbankchefin) Janet Yellen die Möglichkeit von Zinserhöhungen erwähnt hatte. Später relativierte Yellen jedoch ihre Aussagen: Sie habe Zinserhöhungen weder vorhergesagt noch empfohlen. Das linderte den Verkaufsdruck in Asien. Während die Börsen in Japan, Festlandchina und Südkorea feiertagsbedingt geschlossen waren, gaben die Kurse in Hongkong im späten Handel um rund 0,5 Prozent nach. Technologiewerte wie Alibaba (-2,1%) oder Tencent (-1,5%) folgten ihren US-Pendants nach unten. In Singapur büßte der Straits-Times-Index im späten Verlauf 1,1 Prozent ein. Die dortigen Behörden haben die Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verschärft. Um 0,4 Prozent aufwärts ging es dagegen mit dem S&P/ASX-200 in Sydney. Die Konsumfreude der Australier ist ungebrochen hoch, wie Daten zu den Verbraucherausgaben zeigten. Gestützt wurde der Markt von den Aktien der Commonwealth Bank (+2,5%) und von CSL (+2,4%). Geschäftszahlen von ANZ (-3,2%) kamen derweil nicht gut an.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Deutsche Bank nimmt 1,25 Mrd Euro über Anleihe-Platzierung ein

Die Deutsche Bank hat über eine nachrangige Anleihe über 1 Milliarde Euro erlöst und damit ihr Kernkapital gestärkt. Wie das Frankfurter Geldhaus mitteilte, wurden sogenannte Additional Tier 1 (AT1)-Kapitalinstrumente im Nennwert von 1,25 Milliarden Euro begeben. Die Wertpapiere haben einen jährlich zahlbaren fixen Zinskupon von 4,625 Prozent bis zum 30. April 2028. Die Papiere können den weiteren Angaben zufolge vom 30. Oktober 2027 bis zum 30. April 2028 täglich gekündigt werden, im Anschluss jeweils zum 30. April der Folgejahre.

Heidelbergcement erwartet Fortsetzung der starken Entwicklung

Heidelbergcement rechnet für den weiteren Jahresverlauf mit einer Fortsetzung der guten Baukonjunktur. "Wir sehen eine anhaltend starke Nachfrage im privaten Wohnungsbau und im Bereich Infrastruktur in allen Regionen", sagte Vorstandschef Dominik von Achten bei Vorlage der Zwischenbilanz zum ersten Quartal. Vorläufige Zahlen hatte der Baustoffhersteller schon vor drei Wochen bekannt gegeben, weil sie stark von den Markterwartungen nach oben abwichen.

Freenet steigert Gewinn dank TV-Geschäft

Freenet hat dank einer guten operativen Entwicklung im Segment TV und Medien im ersten Quartal trotz deutlich rückläufiger Umsätze das operative Ergebnis gesteigert. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte das Unternehmen. In den drei Monaten sank der Umsatz zum Vorjahr laut Mitteilung um 30 Prozent auf 619,2 Millionen Euro. Analysten haben mit 620 Millionen Euro marginal mehr erwartet. Das EBITDA legte unterdessen um 4,6 Prozent auf 108,8 Millionen Euro zu. Hier hatten Analysten mit 106 Millionen Euro etwas weniger erwartet.

Ex-Wirecard-Chef will von Betrügereien erst aus Akten erfahren haben

Der frühere Wirecard-Chef Markus Braun will von dem milliardenschweren Betrug bei dem mittlerweile insolventen Zahlungsdienstleister erst aus den Akten der Ermittler erfahren haben. Über seinen Kommunikationsberater ließ der inhaftierte Braun in der Zeit erklären, er lege "entschieden Wert auf die Feststellung, dass er von diesen Schattenstrukturen und Veruntreuungen nichts wusste". In der Wochenzeitung schob er laut Vorabmeldung vom Mittwoch die Verantwortung auf seinen früheren Geschäftspartner Jan Marsalek.

Kanada erlaubt Pfizer/Biontech-Vakzine für ältere Kinder und Jugendliche

Kanada hat am Mittwoch den Einsatz des Covid-19-Impfstoffs von Pfizer/Biontech für ältere Kinder und Jugendliche genehmigt und ist damit der US-Gesundheitsbehörde FDA einen Schritt voraus. Es ist die erste Zulassung eines solchen Impfstoffs für Kinder in Nordamerika. Die Gesundheitsbehörde Health Canada teilte mit, Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15 Jahren dürfen die Impfung bekommen. Allerdings nannte die Behörde keinen Zeitpunkt, ab wann die Vakzine für die Altersgruppe verfügbar sein werden.

General Motors übertrifft Gewinnerwartungen deutlich

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May 05, 2021 12:49 ET (16:49 GMT)