Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:54 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50    3.602,41   -0,44%   +1,40% 
Stoxx50        3.188,77   -0,25%   +2,59% 
DAX           13.873,97   -0,24%   +1,13% 
FTSE           6.688,45   -0,40%   +3,95% 
CAC            5.559,57   -0,56%   +0,15% 
DJIA          31.090,01   -0,28%   +1,58% 
S&P-500        3.848,10   -0,13%   +2,45% 
Nasdaq-Comp.  13.521,83   -0,07%   +4,92% 
Nasdaq-100    13.375,30   -0,22%   +3,78% 
Nikkei-225    28.631,45   -0,44%   +4,33% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               52,40      53,13         -1,4%       -0,73   +7,8% 
Brent/ICE               55,49      56,10         -1,1%       -0,61   +7,3% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.855,40   1.869,60         -0,8%      -14,21   -2,2% 
Silber (Spot)           25,49      25,98         -1,9%       -0,49   -3,4% 
Platin (Spot)        1.104,98   1.129,83         -2,2%      -24,85   +3,2% 
Kupfer-Future            3,63       3,65         -0,6%       -0,02   +3,0% 
 

Für die Ölpreise geht es nach unten. Laut Analyst Stephen Innes von Axi sorgten sich Akteure um negative Folgen für die Ölnachfrage angesichts bevorstehender Mobilitätsbeschränkungen in China während der bevorstehenden Neujahrsfeierlichkeiten, um die schwelende Epidemie einzudämmen. Die Preise für WTI und Brent hätten im Januar um 7 bzw. 6 Prozent zugelegt, was nun zu Gewinnmitnahmen genutzt werde, heißt es. Keine Unterstützung kommt von den US-Vorräten, die sich ausgeweitet haben, wie die Regierungsdaten zeigen. Allerdings reagiert der Markt kaum auf die Daten. Beim Goldpreis gibt es Gewinnmitnahmen, nachdem er zuletzt bis auf ein Zweiwochenhoch geklettert war. Auch leidet er unter der leichten Dollar-Erholung.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Nach der jüngsten Rekordjagd zeigt sich die Wall Street am Freitag mit Abgaben. Bereits am Vortag war erkennbar, dass die Neigung, Gewinne einzustreichen, steigt, nachdem Dow & Co Rekordstände markiert hatten. Gerade vor dem Wochenende seinen Anleger offenbar nicht bereit, neue Risiken in Form von Aktienkäufen einzugehen, heißt es. Die Impfhoffnungen erhalten derweil einen leichten Dämpfer. Laut Anthony Fauci, Leiter des nationalen Allergie- und Seucheninstituts, zeigen neue Daten, dass aktuell verfügbare Impfstoffe möglicherweise etwas weniger effektiv im Kampf gegen die Coronapandemie wirkten. Dazu gesellen sich erste Zweifel unter Analysten, dass US-Präsident Joe Biden sein billionenschweres Konjunkturpaket so ohne weiteres durch den Senat bekommt. Positive Konjunkturdaten verhindern indes ein deutlicheres Abrutschen des Aktienmarktes: Denn die Aktivität in der US-Wirtschaft hat sich im Januar beschleunigt, wie der von IHS Markit erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - offenbart. Produktion und Dienstleistungssektor schneiden besser als erwartet ab. Weniger Positives kommt von er Berichtsperiode: Intel übertraf zwar mit einem Rekordumsatz die Erwartungen, blieb allerdings einen Jahresausblick schuldig. Bei IBM sank im vierten Quartal der Umsatz stärker als von Analysten erwartet, während der Gewinn besser als geschätzt ausfiel. Der Jahresgewinn war damit dennoch bereits das siebte Jahr in Folge rückläufig. Die Intel-Aktie stürzt um 8,3 Prozent ab - IBM brechen um 10 Prozent ein. Gerade der Technologiesektor war zuletzt gut gelaufen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keien wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Mit leichten Abgaben haben die Aktienmärkte in Europa am Freitag den Handel beendet. Dabei konnte beobachtet werden, dass die Anleger an der Seitenlinie standen und Rücksetzer weiterhin für Käufe nutzten. Somit konnten sich die Indizes im Verlauf deutlich von ihren Tagestiefs erholen. Zunächst belastend wirkte sich die nur schleppend ins Laufen kommende Impfkampagne in Europa aus. Zudem warnte der britische Premierminister Boris Johnson davor, dass der aktuelle Lockdown sogar bis zum Sommer in Kraft bleiben könnte. Doch stabile Einkaufsmanagerindizes aus Europa sowie gute Zahlen der Berichtssaison sorgten für Käufe. Der Sektor der Ölwerte verlor mit den nachgebenden Ölpreisen 1,3 Prozent, größter Verlierer war auch mit Blick auf die Reisebeschränkungen der Sektor der Reise- und Freizeitwerte, der um 2,5 Prozent nachgab. Der DAX wurde gestützt von der Siemens-Aktie, die um 7,3 Prozent zulegte und mit 132,84 Euro ein Allzeithoch markierte. Die Quartalszahlen waren deutlich über den Schätzungen der Analysten ausgefallen. VW hat, wie an der Börse erwartet, ein starkes Schlussquartal hingelegt. Die Aktie sei zuletzt bereits sehr gut gelaufen, und daher einiges eingepreist. Die Papiere legten um 1,9 Prozent zu. Auch bei Prosieben wurden die Zahlen vom Vorabend als überraschend gut bezeichnet, die Aktien steigen um 4,7 Prozent. Und auch Cognac-Hersteller Remy Cointreau ist weiter auf Erholungskurs. Das Geschäft in Asien sei schon fast wieder "back to normal", hieß es dort. Da die Prognose für das aktuelle Jahr aber nicht erhöht wurde, gaben die Aktien minimal um 0,3 Prozent nach. Globalwafers hat sein Angebot für den deutschen Konkurrenten Siltronic aufgestockt und zahlt nun 140 Euro je Aktie. An der Börse ging es für die Aktie um 3,7 Prozent auf 145,20 Euro nach oben.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %  Fr, 9:00 Uhr  Do, 17:08h   % YTD 
EUR/USD                1,2165     -0,03%        1,2157      1,2149   -0,4% 
EUR/JPY                126,30     +0,29%        126,02      125,81   +0,2% 
EUR/CHF                1,0777     +0,00%        1,0764      1,0765   -0,3% 
EUR/GBP                0,8895     +0,39%        0,8893      0,8849   -0,4% 
USD/JPY                103,82     +0,30%        103,67      103,56   +0,5% 
GBP/USD                1,3678     -0,39%        1,3669      1,3730   +0,1% 
USD/CNH (Offshore)     6,4964     +0,49%        6,4842      6,4655   -0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             32.287,25     +4,62%     30.806,75   31.925,00  +11,1% 
 

Der Dollar stagniert auf Tagessicht und stabilisiert sich damit nach seiner Vortagesschwäche. Der Euro verteidigt seine Vortagesaufschläge. Analysten unterstellen der Europäischen Zentralbank (EZB), weil heimische Instrumente weitgehend erschöpft seien, den Wechselkurs als "Instrument" der Geldpolitik entdeckt zu haben.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Nach den Aufschlägen im Wochenverlauf haben die Anleger an den ostasiatischen Aktienmärkten und in Australien vor dem Wochenende Gewinne mitgenommen. Die Indizes gaben fast durchweg nach, wobei sich die Verluste überwiegend in Grenzen hielten. Dass der neue US-Präsident Joe Biden mittels einiger Verordnungen umstrittene Maßnahmen seines Vorgängers Donald Trump bereits aufgehoben hat, stützte zunächst nicht mehr, nachdem die Finanzmärkte zuletzt bereits stark die Erwartung eines weiteren großen Stimuluspakets gespielt hatten. In Tokio ging es für den Nikkei-Index leicht nach unten auf 28.631 Punkte, nachdem das Marktbarometer am Vortag erneut ein 30-Jahreshoch erreicht hatte. Hier sprachen Händler auch von Zurückhaltung vor der in der kommenden Woche startenden Berichtssaison der Unternehmen. Hongkong war das Schlusslicht in der Region. Laut KGI Securities ließ der Netto-Liquiditätszufluss aus Festlandchina, der zuletzt eine maßgebliche Stütze gewesen sei, am Donnerstag bereits nach. Kurzfristig dürfte damit das Momentum begrenzt sein.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Continental peilt Vitesco-Börsengang im zweiten Halbjahr an

Der zu Continental gehörende Autozulieferer Vitesco Technologies nimmt einen zweiten Anlauf auf die Börse, nachdem der erste Versuch im vergangenen Jahr abgesagt wurde. "Wir waren wirklich gut unterwegs, dann kam Corona. Jetzt streben wir eine Abspaltung im zweiten Halbjahr an, vorausgesetzt die Continental-Hauptversammlung stimmt Ende April zu", sagte Vorstandschef Andreas Wolf der Frankfurter Allgemeinen Zeitung laut Vorabmeldung.

SAP und Microsoft rücken über S/4Hana und Teams dichter zusammen

Die bereits bestehende Partnerschaft von SAP und Microsoft wird weiter ausgebaut. So soll das SAP-Datenbanksystem S/4HANA auf der Microsoft-Cloudlösung Azure zügiger eingeführt werden. Außerdem soll die Microsoft-Software Teams in das komplette Portfolio von SAP integriert werden. Damit soll Kunden der Umstieg in die Cloud erleichtert werden, teilten die beiden Unternehmen mit.

Traton mit Umsatz- und Gewinneinbruch 2020

Der Lkw-Hersteller Traton hat wegen den Belastungen aus der Corona-Pandemie 2020 einen Umsatz- und Gewinneinbruch verzeichnet. Operativ konnte das Unternehmen mit den Marken Scania und MAN aber noch einen Millionengewinn einfahren, wie aus den vorläufig berichteten Eckzahlen hervorgeht. Im Schlussquartal habe es eine starke Erholung von Absatz und Umsatz gegeben.

T-Systems heimst Aufträge über 2 Milliarden Euro ein

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January 22, 2021 12:58 ET (17:58 GMT)