Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Thanksgiving" geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:43 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50    3.511,90   +0,11%   -6,23% 
Stoxx50        3.083,12   -0,08%   -9,40% 
DAX           13.289,80   -0,02%   +0,31% 
FTSE           6.387,19   -0,70%  -14,72% 
CAC            5.571,29   +0,23%   -6,80% 
DJIA          29.877,79   -0,56%   +4,69% 
S&P-500        3.627,17   -0,23%  +12,27% 
Nasdaq-Comp.  12.068,61   +0,26%  +34,51% 
Nasdaq-100    12.125,54   +0,38%  +38,85% 
Nikkei-225    26.296,86   +0,50%  +11,16% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      175,25      +12 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               45,75      44,91          +1,9%           0,84   -18,4% 
Brent/ICE               48,46      47,86          +1,3%           0,60   -21,1% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.809,58   1.807,40          +0,1%          +2,18   +19,3% 
Silber (Spot)           23,39      23,33          +0,3%          +0,06   +31,0% 
Platin (Spot)          969,78     963,00          +0,7%          +6,78    +0,5% 
Kupfer-Future            3,31       3,30          +0,3%          +0,01   +17,1% 
 

Die Rally am Ölmarkt setzt sich mit gesunkenen US-Vorräten fort, die Preise markieren erneut Achtmonatshochs. Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 20. November verringert, obwohl Analysten eine Stagnation vorausgesagt hatten. Daten zeigen zudem, dass in den USA vor den Feiertagen die Reisetätigkeit und damit die Kraftstoffnachfrage zulegt. Der Goldpreis stabilisiert sich nach seiner Talfahrt auf den niedrigsten Stand seit vier Monaten. Die Marke von 1.800 Dollar kann behauptet werden. Investoren würden mit den Impfstoff-Hoffnungen nun verstärkt in Aktien umschichten, so Bart Melek, Rohstoffstratege bei TD Securities. Doch mit der Aussicht auf weitere geldpolitische Maßnahmen der US-Notenbank dürfte Gold als Inflationsschutz weiter gesucht bleiben, ergänzt der Teilnehmer.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Nach der Rekordjagd des Vortages legt die Wall Street zur Wochenmitte eine Verschnaufpause ein. Im Vorfeld des Feiertages "Thanksgiving" am Donnerstag und dem verkürzten Handel am Freitag sprechen Händler von Gewinnmitnahmen. Die anhaltende Hoffnung auf eine baldige Verfügbarkeit von Coronavirus-Impfstoffen und der nun in geregelten Bahnen verlaufende Übergabeprozess im Weißen Haus an Wahlsieger Joe Biden hatten den Dow-Jones-Index am Vortag erstmals über die Marke von 30.000 Punkte getragen. Doch wird die Aussicht auf eine mittelfristige Erholung der Wirtschaft von den kurzfristig mauen Aussichten getrübt. Die Krankenhauseinweisungen in den USA haben den 15. Tag in Folge einen Rekordwert erreicht. Dies zeige das Ausmaß der Corona-Krise in den USA, heißt es im Handel. Wie es um die Konjunktur aktuell bestellt ist, ist unklar, denn die am Berichtstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten liefern kein einheitliches Bild. Der PC-Hersteller HP hat die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Das Unternehmen kündigte zudem an, die Dividende im Geschäftsjahr 2020/21 um 10 Prozent zu steigern. Die Aktie steigt um 2,4 Prozent. Die Dell-Aktie verliert dagegen 3,3 Prozent. Auch hier wurden die Marktprognosen übertroffen, doch machte der Konzern keine Angaben über die Abspaltung der Tochter VMware. Diese legte ebenfalls Quartalszahlen vor. Der Hersteller von Cloud-Software hat im dritten Quartal die Markterwartungen übertroffen und seinen Jahresausblick angehoben. Die Anleger dürften hier Gewinne mitnehmen, da die Aktie zuletzt zugelegt hat. Die Titel verlieren 5,7 Prozent. Ein mögliches Interesse von Salesforce an Slack sorgt bei der Aktie des Messengerdienstes für ein kräftiges Plus von 25,4 Prozent. Laut Kreisen soll Salesforce kürzlich über den Kauf von Slack Technologies verhandelt haben. Die Titel von Salesforce verlieren 3,1 Prozent. Gap brechen um 20 Prozent ein. Der Mode-Einzelhändler enttäuschte mit stagnierenden Umsätzen in der dritten Periode.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 4./5. November 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nach den kräftigen Kursgewinnen vom Vortag haben Europas Börsen am Mittwoch wenig verändert geschlossen. Das Umfeld bleibt günstig. Gestützt wird die Stimmung nach wie vor von der Erwartung einer schnellen Verfügbarkeit der Impfstoffe. "Immer wieder für Rückschläge können aber die Lockdowns sorgen", hieß es indes warnend im Handel. Mit dem Verkauf von Yinlu setzt Nestle die Strategie konsequent um, sich von schwächelnden Randbereichen zu trennen. Der Vorstand um CEO Mark Schneider setze die auf Transformation abzielende Strategie gut um, hieß es. Er nehme notfalls in Kauf, frühere strategische Entscheidungen zu korrigieren. Nestle gewannen 0,2 Prozent. Für Melrose Industries ging es um 1,5 Prozent nach oben. Wie die Beteiligungsgesellschaft mitteilte, hat sich der Geschäftsverlauf in den vier Monaten bis Ende Oktober am oberen Ende der Erwartungen des Unternehmens entwickelt. Nach Geschäftszahlen ging es für Aroundtown um 1,4 Prozent nach oben. Neue Mittelfristziele von Jungheinrich kamen bei den Anlegern nicht gut an. Die Ziele bis 2025 lägen bestenfalls im Rahmen der Markterwartungen, teilweise lägen sie darunter, hieß es im Handel. Die neuen Ziele seien vielleicht eine gute Gelegenheit, Gewinne in der Aktie mitzunehmen. Diese ist seit Jahresbeginn um 80 Prozent gestiegen. Das Papier gab um 4,1 Prozent nach. Die Deutsche Bank setzt in ihrer Anlagestrategie stärker auf zyklische Werte. Das Haus hat Thyssenkrupp auf die Kaufliste genommen, mit einem Kursziel von 8 Euro. Thyssenkrupp gewannen weitere 3 Prozent auf 5,84 Euro. Voestalpine wurden von den Analysten dagegen auf "Hold" gesenkt - für die Aktie ging es daraufhin um 0,2 Prozent nach unten.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mi, 08:07 Uhr  Do, 17:22 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,1918     +0,21%         1,1898         1,1841    +6,3% 
EUR/JPY                124,37     +0,09%         124,36         122,99    +2,0% 
EUR/CHF                1,0823     -0,10%         1,0845         1,0798    -0,3% 
EUR/GBP                0,8907     +0,05%         0,8905         0,8952    +5,2% 
USD/JPY                104,36     -0,12%         104,53         103,88    -4,1% 
GBP/USD                1,3380     +0,15%         1,3359         1,3225    +1,0% 
USD/CNH (Offshore)     6,5686     -0,10%         6,5813         6,5764    -5,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             18.968,75     -0,90%      18.896,72      17.993,51  +163,1% 
 

Der Euro notiert bei 1,1918 Dollar und hat im Verlauf bei 1,1929 Dollar ein Zwölfwochenhoch markiert. Währungshüter der Federal Reserve haben sich seit einiger Zeit gegen die Idee gewehrt, dass negative Zinssätze einen Platz im Instrumentenkasten der Zentralbank haben. John Williams, der Chef der New Yorker Fed und einer der wichtigsten geldpolitischen Entscheidungsträger, scheint nun davon ein paar Schritte abzurücken.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Nach einem bisher guten Wochenverlauf haben sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zur Wochenmitte uneinheitlich gezeigt. Hatten zunächst die Vorlagen der Wall Street für Aufschläge gesorgt, wo die wichtigsten Indizes deutliche Zugewinne verzeichnet hatten und der Dow-Jones-Index erstmals über die Marke von 30.000 Punkten gestiegen ist, rückten wieder die Sorgen der aktuellen Corona-Welle in den Fokus. Anleger nahmen nun Gewinne mit. Nachdem US-Präsident Donald Trump den Weg für die Übergabe der Amtsgeschäfte an Wahlsieger Joe Biden freigemacht hat, verschwindet zwar ein großer Unsicherheitsfaktor an den Märkten. Doch die anhaltende Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei, auch wenn die Verfügbarkeit von Impfstoffen bevor steht.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Eon überträgt Innogy-Anleihen von rund 11,5 Milliarden

Der Energieversoger Eon hat die Übertragung von Innogy-Anleihen in Höhe von rund 11,5 Milliarden Euro erfolgreich abgeschlossen. Wie der DAX-Konzern mitteilte, wurden in einem komplexen, mehrstufigen Prozess 17 Anleihen auf Basis des deutschen Schuldverschreibungsgesetzes übertragen. Für zwei erfolgten Umtauschangebote. Erreicht wurde eine Transaktionsquote von 99,95 Prozent der ausstehenden Anleihen.

Metro-Poolaktionäre halten sich alle Optionen offen

Der zweit- und der drittgrößte Metro-Aktionär, die Meridian-Stiftung und die Beisheim Holding, die ihren Anteil von insgesamt 23,06 Prozent gepoolt haben, halten sich einem Aktionärs-Sprecher zufolge alle Optionen offen. Dies beinhalte sowohl eine mögliche Aufstockung des Anteils als auch eine Reduzierung oder einen Komplettverkauf durch die langjährigen Aktionäre.

Bertelsmann kauft Verlag Simon & Schuster für fast 2,2 Mrd Dollar

Der Medienkonzern Bertelsmann verstärkt sein Verlagsgeschäft mit einem milliardenschweren Zukauf. Für 2,175 Mrd Dollar in bar übernimmt die Tochtergesellschaft Penguin Random House den US-Verlag Simon & Schuster von ViacomCBS, wie beide Seiten mitteilten.

Befesa zahlt weitere 0,29 Euro Dividende je Aktie

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November 25, 2020 12:48 ET (17:48 GMT)