BAD NEUENAHR-AHRWEILER (dpa-AFX) - Der Krisenstab im Katastrophengebiet an der Ahr hat wegen der vorhergesagten Gewitter mit Starkregen zwar Warnungen an die Bevölkerung und Notunterkünfte vorbereitet, sieht aktuell aber keine größere Gefahr. Das sagte der Leiter des Krisenstabs, Thomas Linnertz, am frühen Dienstagnachmittag in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit 20 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, lokal sogar bis zu 25 Liter, gelte bis 17.00 Uhr. Der Pegel an der Ahr könne um 50 Zentimeter auf 1,20 Meter steigen, das sei aber laut Vorhersage noch unkritisch, sagte er. Falls nötig, könnten die Menschen mit Lautsprecherdurchsagen oder der Katwarn-App gewarnt werden.

Die Zahl der Toten stieg am Dienstag auf 139. Davon sind laut Polizei 106 identifiziert, vermisst werden noch 26 Menschen. Aktuell sind in der Katastrophenregion laut Krisenstab etwa 4300 hauptamtliche Helfer im Einsatz./mba/DP/mis