BERLIN (dpa-AFX) - Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, begrüßt die von Bund und Ländern verabredeten verschärften staatlichen Beschränkungen im Kampf gegen die heftige Corona-Welle. "Die Beschlüsse sind absolut richtig, und wir begrüßen sie. Sie müssen jetzt auch konsequent umgesetzt und kontrolliert werden", sagte er der "Rheinischen Post" (Freitag).

Verabredet wurde etwa eine strikte 2G-Regel beim Shoppen: Dort, wo es noch nicht gilt, wird der Zutritt zu Geschäften auf Geimpfte und Genesene beschränkt - und zwar unabhängig davon, wie hoch die Inzidenz ist. Ausgenommen sind nur Läden des täglichen Bedarfs, also etwa Supermärkte. Angekündigt wurde überdies noch einmal eine einrichtungsbezogene Impfpflicht, etwa für Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen und Kliniken. Und bei der allgemeinen Impfpflicht gehen Bund und Länder davon aus, dass diese ab Februar kommen könnte.

Gaß sagte, die Kontaktbeschränkungen gerade für Ungeimpfte entsprächen dem Ernst der Lage und den Erwartungen der Krankenhäuser. Ausdrücklich lobte er auch die einrichtungsbezogene wie die allgemeine Impfpflicht.

Zugleich forderte Gaß weitere wirtschaftliche Hilfen von der neuen Bundesregierung. "Noch unbeantwortet sind drängende Fragen zur wirtschaftlichen Stabilität der Krankenhäuser über das Jahresende hinaus, denn die Pandemie wird am 31. Dezember nicht zu Ende sein. Dies ist jetzt die erste Aufgabe des neuen Gesundheitsministers."/toz/DP/ngu