Der private Verbrauch legte im September den fünften Monat in Folge zu - und zwar um nun 1,4 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit 1,0 Prozent und damit demselben Zuwachs wie im August gerechnet.

Die Konsumenten sind mit ihren Ausgaben das Rückgrat der US-Wirtschaft, die sich im Sommer mit einem Rekordwachstum zurückgemeldet hat: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg auf das Jahr hochgerechnet um 33,1 Prozent, wobei insbesondere die Verbraucher mit ihren Ausgaben kräftig Anschubhilfe leisteten.

Die US-Notenbank Fed, die Vollbeschäftigung und überdies stabile Preise fördern soll, achtet auf Preisveränderungen bei den persönlichen Ausgaben der Verbraucher, wobei Energie- und Nahrungsmittelkosten ausgeklammert werden. Diese Teuerungsrate zog im September an - auf 1,5 von revidiert 1,4 Prozent im Vormonat. Die Notenbank hat jüngst einen Strategieschwenk vollzogen, der ihr mehr Spielraum beim Ansteuern ihres mittelfristigen Inflationsziels von zwei Prozent verschafft.