(In dem um 7.30 Uhr gesendeten Morning Briefing muss es im drittletzten Absatz zu Ford richtig heißen:

Das Nettoergebnis werde mit 1,2 Milliarden Dollar (NICHT Euro) belastet.

Es folgt eine korrigierte Fassung des Morning Briefing.)

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.


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+++++ TAGESTHEMA +++++

Zur Eindämmung neuer Varianten des Coronavirus sind Einschränkungen der Reisefreiheit in der EU nicht mehr ausgeschlossen. "Von allen nicht unbedingt notwendigen Reisen sollte dringend abgeraten werden, sowohl innerhalb eines Landes als auch grenzüberschreitend", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einen Video-Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstagabend. Die Grenzen sollen demnach aber grundsätzlich offen bleiben. In den vergangenen Wochen waren durch Mutationen neue Varianten des Coronavirus aufgetreten, die ansteckender sind als der bisherige Erreger. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte vor den Beratungen die Einführung von Grenzkontrollen als letztes Mittel nicht ausgeschlossen. Auch Frankreich hatte sich für "Gesundheitskontrollen" an den EU-Binnengrenzen ausgesprochen. Belgien hatte ein Verbot "nicht wesentlicher Reisen" ins Spiel gebracht. Luxemburg etwa wandte sich aber strikt gegen Einschränkungen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

08:00 DE/secunet Security Networks AG, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- FR 
    09:15 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe 
          Januar (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE: 48,0 
          zuvor:    49,1 
 
    09:15 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe 
          Januar (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE: 50,9 
          zuvor:    51,1 
- DE 
    09:30 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe 
          Januar (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE: 45,5 
          zuvor:    47,0 
 
    09:30 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe 
          Januar (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE: 57,5 
          zuvor:    58,3 
- EU 
    10:00 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe 
          Eurozone Januar (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE: 45,7 
          zuvor:    46,4 
 
    10:00 EU/Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe 
          Eurozone Januar (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE: 54,5 
          zuvor:    55,2 
          Einkaufsmanagerindex gesamt 
          PROGNOSE: 48,0 
          zuvor:    49,1 
- GB 
    10:30 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe 
          Januar (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE: 45,0 
          zuvor:    49,4 
 
    10:30 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe 
          Januar (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE:  55,0 
          zuvor:     57,5 
- US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit 
          Januar (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE: 53,5 
          zuvor:    54,8 
 
    15:45 US/Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit 
          Januar (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE: 57,0 
          zuvor:    57,1 
 
    16:00 Verkauf bestehender Häuser Dezember 
          PROGNOSE: -2,0% gg Vm 
          zuvor:    -2,5% gg Vm 
 
    17:00 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
          Energy Information Administration (EIA) 
 

+++++ AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN +++++


11:30 PL/Auktion von Nullkupon-Anleihen mit Laufzeit April 2023 
         Auktion 0,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2025 
         Auktion 1,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2030 
         Auktion variabel verzinster Anleihen mit Laufzeit November 2031 
         Auktion variabel verzinster Anleihen mit Laufzeit November 2026 
         im Gesamtvolumen von 6 bis 8 Mrd PLN 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                       Stand  +/-  % 
DAX-Future              13.888,00   -0,29 
S&P-500-Indikation       3.843,00   -0,27 
Nasdaq-100-Indikation   13.367,00   -0,32 
Nikkei-225              28.631,45   -0,44 
Schanghai-Composite      3.601,55   -0,54 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future               176,70     -10 
 
Vortag: 
INDEX            Schluss      +/- % 
DAX            13.906,67      -0,11 
DAX-Future     13.928,00      -0,09 
XDAX           13.939,18      -0,08 
MDAX           31.748,97       0,54 
TecDAX          3.379,88       0,76 
EuroStoxx50     3.618,35      -0,16 
Stoxx50         3.196,71      -0,22 
Dow-Jones      31.176,01      -0,04 
S&P-500-Index   3.853,07       0,03 
Nasdaq-Comp.   13.530,92       0,55 
EUREX            zuletzt    +/- Ticks 
Bund-Future     176,80%        -64 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Europas Börsen dürften wenig verändert in den letzten Handelstag der Woche starten. Die EZB hat am Vortag keine Impulse gesetzt, um die Börsen weiter nach oben zu treiben. Im Blick steht nun das geplante Konjunkturprogramm von US-Präsident Joe Biden. Nach Einschätzung von Beobachtern wird das Gesetz ohne die Unterstützung einiger Republikaner kaum durchzusetzen sein. Positive Signale kommen von Unternehmensseite. Intel hat nachbörslich besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen vorgelegt, die den Techsektor stützen könnten. Auch die Zahlen von Siemens stoßen in einer ersten Reaktion auf eine positive Resonanz. Akzente an den Märkten könnten die Veröffentlichung von Einkaufsmanagerindizes setzen.

Rückblick: Etwas leichter - Die EZB-Sitzung setzte keine wirklichen Akzente an den Märkten. Diese hat wie erwartet die Leitzinsen bestätigt und wird alle zuletzt verkündeten Maßnahmen fortsetzen. Auch die anschließende Pressekonferenz mit EZB-Präsidentin Lagarde enthielt wenig Neues. Übergeordnet bleibt Corona das bestimmende Thema. Am Abend beraten hierzu die EU-Staats- und Regierungschefs in einer Video-Konferenz über den weiteren Kurs. Im Zentrum steht die Eindämmung neuer Varianten des Coronavirus, die sich wesentlich schneller verbreiten als der ursprüngliche Erreger. Für die Aktie von Sage ging es um 4,9 Prozent nach oben. Gut kamen hier die Umsatzzahlen für das erste Quartal sowie der bestätigte Jahresausblick an. PostNL stiegen nach Zahlen für 2020 um 4,9 Prozent.

DAX/MDAX/TECDAX

Etwas leichter - Prosieben gewannen 2,2 Prozent. Stützend wirkte die Nachricht, dass die spanische Mediaset ihre Beteiligung um 3,43 Prozent erhöht hat und damit nun 13,18 Prozent der Prosieben-Aktien hält. Tagesverlierer im DAX waren MTU mit Abgaben von 4,6 Prozent. Die Aktie folgte damit negativen Vorgaben aus dem Airline-Sektor. KLM will zusätzliche 1.000 Stellen im laufenden Jahr abbauen. In dem Sektor sei zu viel "Impf-Hoffnung" gewesen, sagte ein Händler. Lufthansa gaben um 2,1 Prozent nach und Fraport um 1,8 Prozent. Aurubis reagierten mit Aufschlägen auf die angehobene Prognose und gewannen 5,8 Prozent. VW setzten die jüngste Erholung fort und gewannen 2,8 Prozent. Und das, obgleich der Konzern die CO2-Ziele knapp verfehlt hat. Damit kommen auf die Wolfsburger Strafzahlungen zu. Das war allerdings am Markt erwartet worden. Shop Apotheke gewannen 4,5 Prozent nach guten Zahlen des Konkurrenten Zur Rose.

XETRA-NACHBÖRSE

Siemens wurden 1 Prozent fester gestellt. Der Technologiekonzern hatte in seinem ersten Geschäftsquartal eine bessere Geschäftsentwicklung verzeichnet als am Markt erwartet. Auch Salzgitter hat dank eines starken Schlussquartals im vergangenen Jahr die eigene Prognose übertroffen. Die Papiere wurden 4 Prozent fester getaxt. "Richtig Umsatz" und einen um 2,5 Prozent über Xetra liegenden Kurs verzeichneten Prosiebensat1. Der Medienkonzern hatte im Gesamtjahr 2020 die eigenen Erwartungen recht klar übertroffen.

USA / WALL STREET

Uneinheitlich - Nach neuen Bestmarken ist der Wall Street die Luft ausgegangen. Dow-Jones-Index, die Nasdaq-Indizes und auch der S&P-500 markierten neue Allzeithochs. Zwar stieg die Wahrscheinlichkeit, dass das erhoffte US-Konjunkturpaket die Legislative passieren wird, da mittlerweile auch einige Abgeordnete der Republikaner ihre Zustimmung signalisiert hatten. Doch sei schon sehr vieles eingepreist und der neue US-Präsident Joe Biden müsse nun die hohen Erwartungen erfüllen. Sein angekündigter Kampf gegen die Corona-Pandemie deute daraufhin, dass mehr Restriktionen drohten, hieß es. Durch die Bank positive Konjunkturdaten stützten die Stimmung etwas. Das Hauptaugenmerk lag aber auf der Berichtsperiode: Während Alcoa um 12,4 Prozent einbrachen, stürzten United Airlines um 5,7 Prozent ab. Alcoa hatte zwar besser abgeschnitten als erwartet, das Unternehmen warnte aber, dass sich die Ertragslage wieder verschlechtern könne. United Airlines fuhr einen Milliardenverlust ein und rechnete mit einer weiterhin schwachen Nachfrage. Ford stiegen um 6,2 Prozent. Das Unternehmen hatte zuletzt erhebliche Gelder für die Tochter eingeworben, die sich mit dem autonomen Fahren befasst. Paccar sprangen um 10,5 Prozent nach oben. Auch der Nutzfahrzeughersteller verstärkte seine Ambitionen im Bereich Autonomes Fahren. Nach Viertquartalszahlen sanken Baker Hughes um 1,5 Prozent. Celsion hatte den Aktienkaufvertrag mit LPC gekündigt. Dieser hatte vorgesehen, dass Celsion über einen Zeitraum von 36 Monaten Aktien im Wert von bis zu 26 Millionen Dollar an LPC verkauft. Die Titel schossen um 36,5 Prozent nach oben. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 1,7 Basispunkte auf 1,10 Prozent.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 22, 2021 02:36 ET (07:36 GMT)