BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung hat angesichts des zerstörerischen Sturms "Irma" ein Krisenteam in die USA geschickt. Am Dienstagmorgen sei ein 31-köpfiges Team in den USA eingetroffen, bestätigte das Auswärtige Amt am Dienstag. Dabei seien Mitarbeitern unter anderem des Auswärtigen Amts, der Bundeswehr und des Technischen Hilfswerks. Ein A400M-Transportflugzeug der Bundeswehr brach zudem mit Hilfsgütern an Bord nach Curaçao auf.

Bis zu 200 000 deutsche Staatsangehörige halten sich nach Angaben des Außenamts in Florida auf. Auch in der Karibik seien Deutsche von dem Sturm betroffen. So sollen mit dem A400M in den nächsten beiden Tagen auf der karibischen Insel Sint Maarten/Saint-Martin gestrandete Deutsche ausgeflogen werden. In Atlanta sei zudem ein regionales Krisenzentrum zur Hilfskoordination eingerichtet worden. Das Generalkonsulat Atlanta sei personell verstärkt worden.

"Irma" war am vergangenen Mittwoch erstmals auf der kleinen Karibikinsel Barbuda an Land getroffen. Er war der stärkste jemals über dem Atlantik entstandene Hurrikan, wie CNN berichtete. Insgesamt kamen in der gesamten Region bisher mindestens 48 Menschen ums Leben./poi/DP/tos