TEHERAN (dpa-AFX) - Der Iran plant wegen eines weiteren Anstiegs der Corona-Neuinfektionen zeitweilige Ausgangssperren. Bei hohen Fallzahlen sollen sollten in betroffenen Provinzen einwöchige Lockdowns verhängt werden, gab Präsident Hassan Ruhani in einem Treffen des nationalen Corona-Krisenstabs am Samstag bekannt. Zudem solle es bei Verstößen gegen die Maskenpflicht künftig höhere Strafen geben, hieß es auf der Webseite des Präsidenten.

Iranische Gesundheitsexperten fürchten, dass ein weiterer Anstieg der Fallzahlen zu kritischen Engpässen bei der Versorgung infizierter Patienten führen könnte. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gab es zuletzt bis zu 200 Tote sowie 3500 Neuinfektionen täglich. Insgesamt starben in dem Land mit etwa 82 Millionen Einwohnern bereits mehr als 25 000 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion. Annähernd 440 000 haben sich infiziert./str/fmb/DP/nas